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Alles selbst eingescannt aus alten Zeitschriften.

Sonntag, 31. August 2014

Informationen? BITTE! (1986)

Eine Mischung aus Sheldon Lee Cooper und Ned Flanders informiert sich hier bei der Fromms/Blausiegel Familienplanung über Infektionen im Genitalbereich (AIDS z.B.). Erinnert dieses Gesicht heute eher an das Phantombild eines Triebtäters aus «Aktenzeichen XY», versprühte der junge Herr 1986 wohl pure Seriosität und echtes Vertrauen. Aprops Information: Der nächste Fotoroman folgt in den nächsten Tagen.



Dienstag, 26. August 2014

Angst vor der Fernsehsucht? (1965)



1965 versuchte Graetz, die Angst vor einer möglichen Fernsehsucht aus den Köpfen potentieller Kunden zu argumentieren. Und tat dies derart souverän, dass jeder Suchtexperte feuchte Augen bekommen dürfte. «Natürlich gibt es Menschen, die so labil sind, dass sie einfach nicht abschalten können. Aber – Hand aufs Herz – meinen Sie wirklich, dass Sie dazu gehören?» (...) «Und deshalb sollten Sie Ihren insgeheim schon längst vorhandenen Wunsch wahrmachen. Und sich ein Fernsehgerät kaufen.» Sie hatten ja recht, die Werbefritzen.

Mittwoch, 20. August 2014

Lotto-Combinator (1973)


Heute Abend um 21:40 Uhr wird in der Schweiz der Allzeit-Rekord-Jackpot im Lotto geknackt – vermutlich von mir persönlich. 43,5 Millionen Schweizer Franken – umgerechnet rund 2,5 Fantastilliarden Euro – warten auf einen neuen Besitzer. Den Jackpot gibts bereits zu einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 31 Millionen – man darf sich also realistische Chancen ausrechnen. Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich gleich acht mal getippt (schlauerweise mit verschiedenen Zahlenkombinationen). Noch bombensicherer hätte man das Glück nur noch mit dem Lotto-Combinator aus dem Jahre 1973 erwingen können. Eine sensationelle Erfindung, welche die Gewinn-Chancen um das 46-fache erhöhte. Wie geheimnisvolle Lotto-Dildo genau funktionierte, steht in den Sternen. Und in den geheimen Aufzeichnungen von D. Goudriaan aus Kranenburg (West Germany). Auch wenn es im Grunde genommen keine Rolle spielt, ob man keine Chance oder noch keinere Chance hat – auf meine 12 Mark Fuffzig hätte Goudy zählen können!

Montag, 18. August 2014

Ratgeber: Die Jugendkulturen der 90er (1994)

Hatten sich lieb: 90er-Jugendkulturen.
Als Jugendlicher hatte man es in den 90ern nicht einfach - zu gross die Auswahl an Subkulturen, denen man sich anschliessen konnte. Viele junge Leute hatten derart Probleme, sich für eine Richtung zu entscheiden, dass sie sich beinahe wöchentlich eine neue Verkleidung zulegten. Es konnte sogar vorkommen, dass besonders unentschlossene Expemplare innert Monatsfrist vom Punk zum Neonazi wurden, um eine Woche später als Möchtegern-Hip-Hopper durch die Gegend zu stolpern – auf dem Weg an ein Techno-Festival. Hauptsache etwas anecken bei den Eltern und den Lehrern. Fuck the System. Eines hatten alle Geschmacksrichtungen gemeinsam: Man sah (zumindest aus heutiger Sicht) recht dämlich aus – egal was man anzog.

Wer sich damals nicht für eine Fan-Richtung entscheiden konnte und sich nun doch noch einer Subkultur anschliessen möchte, dem sei dieser praktische BRAVO-Überblick ans Herz gelegt. Ist bestimmt für alle etwas dabei.


Freitag, 15. August 2014

Fotos aus dem Taschencomputer (1980)




Dass man Anfang der 80er Jahre schon ziemlich gut wusste, in welche Richtung sich die Fotografie entwickeln würde, zeigte bereit dieser Beitrag von 1982. Zwei Jahre früher ahnte man bei Agfa zumindest, dass man im Jahr 2000 auf «Bildtafeln» sehen wird, was man soeben aufgenommen hat. Das Bild selbst wird «auf einem auswechselbaren Modul konseviert» – rischtisch! «Zu Hause kommt dieser Speicher-Baustein in den Bildrecorder des Fernsehens, und über die Mattscheibe können die Ergebnisse der neuesten Fotopirsch betrachtet werden.» Ja genau, so mehr oder weniger. In der Zwischenzeit hat man sogar eine Antwort auf die Frage gefunden, wie «vom elektronisch konservierten Bild ein Foto für die Brieftasche werden kann». Und trotzdem wünscht man sich manchmal die analoge Fotografie zurück.

Quelle: Stern, 27/1980

Donnerstag, 14. August 2014

Mittwoch, 13. August 2014

Neulich in Rumänien (1980)

Viel zu lachen hatten die Rumänen damals – Ceaușescu sei Dank – nicht. Um den Export der besten Traubensorte des Landes, die Fetească neagră (zu deutsch: Schwarze Mädchentraube), anzukurbeln, durfte die Werbung auch mal etwas dümmlicher sein. Zumindest wusste die BUNTE-Leserschaft dadurch endlich, wie ein typischer Rumäne aussieht und wie er spricht (nämlich sehr ä-lastig).



Dienstag, 12. August 2014

Tutorial: Nicht mehr doof aussehen (1982)

Sieht etwas doof aus, aber nicht mehr lange.
Hach, da sind wir wieder. Geplant war die Sommerpause für zeitintensive Projekte wie Fotoromane oder Weltherrschaft (vgl. Beitrag vom 9. Juli 2014 – ich verlinke ihn absichtlich nicht, damit nicht zu viele nachschauen). Wie es die Realität so wollte, wurde es dann aber eine ganz normale Sommerpause. Ich verbrachte sie mit Grill, Garten und gelegentlichem Fernweh. Und Fernseh (zum Beispiel «Bares für Rares» mit Horst Lichter, den ich als Koch auf den Mond schiessen könnte, als Freund alten Krempels aber völlig in Ordnung finde). Eigentlich wie jedes Jahr. Treue Leserinnen und Leser kennen das ja schon, im Sommer darf man hier nicht zu viel erwarten – und ist noch so viel angekündigt.

Nun geht es also defintiv weiter. Staffel 4, Episode 1. Mit einem erschütternden BRAVO-Zeitdokument. Gabi, 15, fand, dass sie doof aussah. Jetzt, aus der Ferne betrachtet, darf man auch anmerken: Sah sie auch etwas. Aber nicht speziell, denn damals (1982) sahen die meisten Jugendlichen doof aus: Komische Brillen, komische Frisuren, komische Gesichtsausdrücke. Die Basis für diese Aussage bilden übrigens 10'000 Fotos von Brieffreundschafts-Anzeigen – statistisch also über jeden Zweifel erhaben (n=10'000).


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