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Alles selbst eingescannt aus alten Zeitschriften.

Dienstag, 30. September 2014

Lufthansa-Cocktail (1963)


Was muss früher die Fliegerei romantisch gewesen sein... als Airlines noch Zeit, Lust und Geld hatten, eigene Cocktails zu kreieren. Heute ist man froh, wenn man einen Sitzplatz reservieren darf und die Kniescheiben nicht vom Vordermann zerschmettert werden. Entstanden ist der Cocktail scheinbar Ende der 30er Jahre – ob man damals Zeit und Lust für solchen Firlefanz hatte ist eine andere Frage. Ab Mitte der 50er Jahre wurde er von den schönen Flugbegleiterinnen an die Passagiere der ersten Klasse verteilt. Der fruchtige, von der Firma Carl Mampe hergestellte Likör wurde hierzu nach Lust und Laune mit Sekt gemischt. Die Nachfrage wurde so gross, dass der Cocktail nach und nach auch ausserhalb von Flugzeugen zum beliebten Szenegetränk wurde. In den 70ern verschwand Lufthansa Cocktail aus den Fliegern, weil der Flugverkehr für den Pöbel erschwinglich wurde und so jeglichen Glanz verlor. Carl Mampe ging irgendwann hops und mit ihm das Gesöff. 2005 wurde der Klassiker zum 50-Jahr-Jubiläum der Fluggesellschaft von der Berentzen-Gruppe neu aufgelegt – mit original Rezept und orginal Design. Und so kam es, dass man das Getränk noch heute kaufen kann. Für Berlin gibts allerdings keinen Sonderpreis mehr, dieser Sonderzug ist abgefahren (nach Pankow).

Sonntag, 28. September 2014

Hot-Pants-Alarm in Rom (1957)

...und das in Rom!
Laut Wikipedia kamen Hot Pants im Sommer 1971 auf, nachdem der Minirock gesellschaftsfähig und somit uninteressant geworden war. Das mag sein. Getragen wurde die Hose des Anstosses aber schon lange zuvor. Zum Beispiel im Rom der Fünfziger Jahre. Das nervte besonders die Vertreter der in der Stadt beheimateten katholischen Kirche. Diese hat bekanntlich mit irdischen Gelüsten nicht viel am Hut – oder wenn, dann nur sehr versteckt und sehr inoffiziell. Besonders Touristinnen, die in der «Hauptstadt der Christenheit» «nur badehosenartige, kurze Beinkleider» trügen, gingen auf keine Kuhhaut, so der damalige Polizeichef Roms in einem Artikel der Zeitschrift Quick (37/1957). Unerhört. Aber gut, haben wir darüber gesprochen. Und gut, bot sich für die Zeitschrift eine Gelegenheit, Frauen in kurzen Hosen abzudrucken. Einfach skandalös! Hier der wertvolle Artikel:


Mittwoch, 24. September 2014

Tipp des Tages (1998)


Auf dieser Seite werdet Ihr nicht nur irre stark unterhalten, sondern lernt auch was für den Alltag. Hier ein Life-Hack der Extraklasse! Stammt zwar aus dem Jahre 1998, hat aber nichts an Gültikeit eingebüsst und strahlt noch wie am ersten Tag. Schulhilfen.com gibts leider nicht mehr, aber psst – nicht weitersagen! Online Cheating, yo! Und nicht vergessen: Etwas einarbeiten schadet trotzdem nie, falls das Referat allzu krass von der Fragestellung abweicht. Quelle: BRAVO.

Dienstag, 23. September 2014

Diese neun CDs müsst ihr haben! (1998)

Böser Abdul hat den Sheriff erschossen!
Da seit dem letzten Beitrag ein paar Tage vergangen sind, habt ihr euch sicherlich etwas Taschengeld angespart. Nun gehts ans sinnvollen Investieren der Märker. Ich schlage euch hierzu neun CDs aus dem Jahre 1998 vor und habe diese mit einem Titel angekündigt, der selbst niedrigsten Clickbaiter-Bedürfnissen gerecht werden dürfte («Diese neun CDs müsst ihr haben!»). Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, wie ich diesen Teil des Internets verachte? Vermutlich noch nicht. Werde ich aber nachholen.

Also: Taschengeld hervor, diese CDs müsst ihr – da ihr das neue U2 Album von Apple bereits geschenkt gekriegt habt - kaufen. Gefunden habe ich diese Perlen der Musikgeschichte nicht nur in meinem Gedächtnis, sondern vor allem in den BRAVO-Musik-Tipps.


Dienstag, 16. September 2014

Täglich Martini – mein Steckenpferd! (1957)

Hach, was war die Werbung früher gut...



Freitag, 12. September 2014

Mittwoch, 10. September 2014

Familien im Brennpunkt (1973)


Da dürften selbst RTL und Dr. Sommer (R.I.P.) vor Neid erblassen – die NEUE ILLUSTRIERTE REVUE spielte punkto Kummerkasten- und Familiengeschichten-Niveau in einer eigenen Liga. In der Champions League. Bei der Qualität der beratenden Antworten hingegen wurde gespart, schliesslich interessierte sich ohnehin niemand für sie. Und überfordern wollte man ja den Redaktionsprakt... pardon, Dr. Heimberg auch nicht.

Mitten in Deutschland! (1973)


Neues aus dem Lager des Qualitätsjournalismus' – oder «So doof können Schlagzeilen sein». Und das mitten in Deutschland. Je länger man über die Lesben-Aussage nachdenkt, desto blöder wird sie. Haftete lesbischen Frauen normalerweise der Ruf an, besonders herzensgut zu sein? Oder wurde hier die Grausamkeit der Lesben ein weitere Mal bestätigt? Die Dame mit dem Duschvorleger scheint jedenfalls betrübt darüber zu sein, unweit solcher publizistischer Höhenflüge posieren zu müssen.

Auch nicht unspannend: «Protest auf offener Strasse: Mit nackten Busen gegen die Polizei». Was heute dank Femen an der Tagesordnung ist, erregte damals noch Aufmerksamkeit. Zumindest bei denjenigen Medien, die sich irgendwo zwischen Revolverblatt, Sexheft und Nachrichtenmagazin einordneten. Oder anders gesagt bei denjenigen Lesern, die sich vor allem für den Bereich «Sexheft» interessierten (also alle).

Damit jetzt nicht wieder alle kommen mit «diese Story hätte mich interessiert» (so geschehen letztes Mal beim Harem-Cover der BUNTE) werde ich diesmal noch auflösen, was für spannende Geschichten hinter diesen noch spannenderen Schlagzeilen verstecken.


Samstag, 6. September 2014

Busen-Super-Salbe & Co (70er Jahre)

Ja, das ist jetzt möglich! Zum Werbepreis!
Früher waren alle Zeitschriften voll mit Anzeigen für Busen-Vergrösserungen, Potenzmittel, Sexfilme und sonstigen unhaltbaren Moralfickerein. Im Februar 2013 – lange ist's her – habe ich bereits damit begonnen, die Inserate für grössere Oberweite hier schonungslos offenzulegen (Link). Nun die chronologische Fortsetzung. Oben genannte Sparten folgen in naher Zukunft (sind auch nicht unlustig und nicht zu unterschätzen).

Heute ist diese Art von Anzeigen Geschichte. Das hat vermutlich keine moralische Gründe – die Printpresse würde aktuell ja jeden noch so schlüpfrigen Werbe-Cent mit Handkuss verbuchen. Es liegt wohl eher daran, dass man (hier: frau) nicht mehr daran glaubt, dass man die Oberweite mit einem Präparat oder einer Salbe vergrössern kann. Und muss. Und das ist auch gut so. Nicht, dass sich das Interesse an besagtem Thema aus der gesellschaftlichen Agenda verabschiedet hätte: So wurde kürzlich in die breite Öffentlichkeit getragen, dass sich Frauen neuerdings Kochsalzlösungen in die Oberweite spritzen lassen, um 24 Stunden lang nicht mit den Reizen geizen zu müssen (Quelle z.B. Focus.de, Blick.ch und auch der Stern, aus welchem ein paar der unten gezeigten Anzeigen stammen... Ironie der Geschichte: Eigentlich hat sich nichts geändert, ausser dass die Busenvergrösserungs-Industrie die Werbung heute kostenlos erhält).


Mittwoch, 3. September 2014

Wette, Wette, Fahrradkette (1990)

Wissen ist Macht: Joe trägt dick auf.
Hallo liebe Freunde, es ist Zeit für einen neuen Fotoroman. Dieser hier ist allerdings ein wenig kürzer als der Letzte. Und auch nicht ganz so spektakulär. Aber er bietet eine einmalige Story: Eine Wette um eine Frau... ob das gut kommt?? Die Wette-Thematik wurde bisher noch nie in einer Geschichte verwendet (mit Ausnahme der Filme Endlich Prinzessin 1-3, American Pie 1-5, High School Musical 2, Natürlich Blond 1-4, Beste Freundinnen 2, Endlich Prinzessin, Die Wette und Eine verhängnisvolle Wette).

Also, es geht um folgendes: Einer wettet, dass er auf einer Fete mit einer Klassenkameradin rumpettingen wird. Einsatz: 100 Mark Fuffzig. Ich frage nochmals: Ob das wohl gut kommt???? Warten wir mal ab.  Dieser Roman weist gewisse Defizite punkto Pferde, Auto- und Puffszenen auf. Beruhigend also, dass es nicht der allerletzte gewesen sein wird. Schlecht ist er aber trotzdem nicht. Und ein paar Pferde bietet er trotzdem.

Wer nicht bei Facebook ist und folglich den offiziellen Anfix-Teaser verpasst hat: hier, nachholen:



Montag, 1. September 2014

Kellog's: Trendige Bügelbilder (1998)

...wobei «trendig» noch massiv untertrieben war. Total schrill!



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