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Alles selbst eingescannt aus alten Zeitschriften.

Samstag, 4. April 2015

Drug Stop Disco Time (1988)

Disco gegen Rauschgift: Klasse!
Um Schüler über Rauschgift aufzuklären, lancierte die «Rauschgift Aufklärungs-Gruppe» (RAG) der Baden-Württenbergischen Polizei Ende der 80er Jahre die «Drug Stop Disco Time»-Partyreihe. Eine irre starke Idee! «Im Wechsel von Musik und Tanz erklären Mitarbeiter der RAG Wirkung und Gefährlichkeit der einzelnen Drogen», beschrieb BRAVO 1988 die «irre Discothek» (ganzer Artikel unten). Das klingt nach einer Menge Spass! Kein Wunder, schlug die «Anti-Drogen-Disco» ein wie eine Bombe. Und wurde über Jahre hinweg fortgeführt. Auch in anderen Bundesländern: 1990 übernahmen auch Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen das Konzept.

Die FAZ (6.10.1993) beschrieb die die Fete des Jahres unter anderem so:  

Drei Informationsblöcke schieben die Beamten von der RAG während der etwa drei Stunden dauernden Veranstaltung zwischen die Musik, holen Jugendliche auf die Bühne, lassen sie Situationen vorspielen und Fragen beantworten. [...] Kurze Videoclips und eingeblendete Spots wie «Hascher sind lascher» sollen die Informationen verdeutlichen. Im Foyer zeigt die RAG in Vitrinen verschiedene Rauschgifte und Fixerutensilien. 

Noch 1993 wurde der 100'000 Besucher der «Bullendisko» begrüsst. Die Chance, dass jemand von Euch eine der Veranstaltungen besucht hat, scheint also gross. Schreibt in die Kommentare, ob es gut war und ob ihr danach dem Hasch abgeschworen habt. Und falls noch jemand das Plakat zu Hause rumliegen hat: Her damit!









5 Kommentare:

  1. Also ich bin zwar in der Nähe von Sigmaringen aufgewachsen, war aber 1988 mit fünf Jahren wohl nicht in der dortigen Stadthalle :-)

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  2. Wir waren mit unseren englischen Austausch Schülern 1990 auf der "Zoff dem Stoff" Disco in der Stadthalle Mülheim an der Ruhr :-)

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  3. Ha! 'Zoff dem Stoff' gabs Ende der 90er selbst bei uns, im ach so rückständigen Belgien. 13 oder 14 muss ich damals gewesen sein. Es gab sogar auch einen Live-Act - die Band hieß 'Tante Hermann', werde ich nie vergessen. Genau so, wie die Absurdität der ganzen Geschichte: drinnen durfte man nicht rauchen (damals gabs halt noch kein allgemeines Rauchverbot! ;-)), dafür stand dann die Hälfte der Gäste vor der Türe und paffte seine Zigaretten. Bodo war aber wohl nicht da, denn meiner Erinnerung nach hat sich vor Ort niemand nach jeder Zigarette erbrochen.

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  4. Ich meine, das gab's auch 1995 oder 97 (ich weiß das genaue Jahr nicht mehr) so in der Art bei uns in NRW, das war groß bei uns in der Schule angekündigt worden, fast jeder durfte hin - nur meiner Mutti war das zu gefährlich, Zitat: "Da verteilen die doch Drogen!!!!1111einself"

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  5. Ich war zirka 1996 tatsächlich auf so einer Anti-Drogenparty in NRW. Hat aber wohl nichts gebracht. Brave Mädchen wie ich wären sowieso nie auf die Idee gekommen, was zu nehmen. Und - wie ich erst Jahre später erfahren habe, wie gesagt, brav - hat es die "reich und schön"-Clique aus unserer Stufe auch nicht davon abgebracht, weiterhin auf dem Schulklo zu konsumieren.

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