SUBSCRIBE & FOLLOW



  

Alles selbst eingescannt aus alten Zeitschriften.

Mittwoch, 31. August 2011

Werbung des Tages: Deutsche Bahn (1969)

Dieser Werbespruch der Deutschen Bahn war zumindest noch ausbaufähig. Luft gegen oben. Ich habe genug... Geld? Zeit? Geld sicherlich, denn ein Jaguar E-Type war schon 1969 kein Schnäppchen. Der Text unten spricht den Leser mit "armer Autofahrer" an, was den Verdacht nicht wirklich entkräften kann. Zumindest hat die DB eine flotte Schriftfarbe gewählt, die sich kontrastmässig ordentlich mit dem Hintergrund beisst (auch im Original).



PS: Die vongestern-"Sommerpause" (Eine Mischung aus Abschlussprüfungen, Umzug und Hitzewelle) ist erst in der zweiten Oktoberhälfte vorbei. Dann gibts selbstverständlich wieder Dr. Sommer und Kontaktanzeigen und ähnlichen Hafenkäse. Die wirklich aufwändigen Sachen. Bis dahin läuft mal mehr, mal weniger. 

Samstag, 27. August 2011

Endlich: David Hasselhoff-Star-Album (1986)

Wir schauen ein paar alte David Hasselhoff-Bilder an. BRAVO-Star-Album. Ist das was? Gründe: Keine. Ausser vielleicht: ER geht immer, man kann nie genug bekommen. Nie! Ich hoffe, wir sind uns einig. Ok, der wahre Grund ist ein anderer. Ich habe gesehen, wie David über seine Facebook-Seite mehrfach darauf aufmerksam machte, dass er mit K.I.T.T. durch vier europäische Städte fahren wird, sobald er eine Million Twitter-Folger zusammengekratzt hat. Das wollen wir natürlich unbedingt. Knapp 300'000 sind es schon - mit allen vongestern-Lesern also ca. 950'000 (oder zumindest knapp 300'000).
Der Fotoroman, in welchem David souverän mitspielte (gelesen?), stiess hier übrigens auf massivste Gegenliebe. Wieviel davon dem prominenten Gastauftritt zu verdanken war, finden wir spätestens raus, wenn es hier die nächste Foto-Love-Story gibt.

Aber egal - 16 Bilder sagen mehr als tausend Worte. Ausschneiden, ausdrucken, ausrasten!


Mittwoch, 24. August 2011

Werbung des Tages: L'Oréal Studio Line 1985

Wer den Text nicht lesen kann (ihn aber lesen will) darf aufs Bild klicken.



Samstag, 20. August 2011

Bild des Tages: Lucien Favre 1983

Lucien Favre reitet zur Zeit auf der Erfolgswelle: Nachdem er letzte Saison das totgeglaubte Gladbach in letzter Sekunde vor dem Abstieg gerettet hat, grüsst der sympathische, stille Romand in der aktuellen Spielzeit nach drei Runden von der Tabellenspitze der Bundesliga - zumindest bis heute Nachmittag. Im Panini-Album "Football 83" (NLA/NLB) finden wir ihn als Spieler von Servette Genf. Zwei Jahre später wurde seine Karriere von Stephane Chapuisats Vater durch ein erst strafrechtlich geahndetes Foul zwischenzeitlich beendet, ehe ihm 1987 ein vier Jahre dauerndes Comeback bei Servette gelang. 1983 war Favre übrigens Spieler des Jahres in der Schweiz.




Donnerstag, 18. August 2011

Gebrauchtwagen des Tages: Aston Martin Lagonda S2 (1985)

Keine antiken Scans heute. Dafür eine geballte Ladung 80er-Jahre-Zukunftsmusik im Rotlicht-Look: Auf eBay habe ich (bzw. jemand den ich kenne) per Zufall ein erwähnenswertes Relikt aus dem Jahre 1985 gefunden. Ein besonders reizvoller Aston Martin Lagonda der zweiten Serie wartet für 39'000 Dollar (umgerechnet 140 Schweizer Franken) auf einen neuen Zuhälter. Sowohl das Interieur wie auch die äusseren Werte sprechen die süsse Sprache unseres beinahe Lieblingjahrzehnts. Ebenfalls süss: Der Verbrauch von - je nach Fahrweise - bis zu 25 Litern auf 100 km. Aber wir wissen ja - über Verbrauch spricht man nicht, man hat ihn.


Freitag, 12. August 2011

Werbung des Tages: Sinalco, 1970

Diese Sinalco-Anzeige aus dem Jahr 1970 hätte heute wohl einen schweren Stand:


Ohne hier auf amerikanische Prüderie machen zu wollen, muss man dieser Werbung einen leicht verstörenden Charakter zugestehen. Wenn eine Marke trotzdem das Prädikat "kult" verdient, dann Sinalco. Gibt es gottlob heute noch und hat eine sehr informative FAQ-Seite. Beantwortet werden u.a. häufig gestellte Fragen wie:
  • "Kann ich Ihnen mein Fahrzeug als Werbefläche anbieten" ("Leider nein")
  • "Kann ich Unterlagen zum Thema Unternehmen/Geschichte bzw.
    Werbung/Marketing für meine Haus-, Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeit
    bekommen?"
  • "Ich habe eine neue Produktidee.Kann ich diese bei Ihnen einreichen?" 
Und man findet eine tolle Galerie mit alten Plakaten, in welcher das oben gezeigte zwar fehlt, dafür zwei andere aus der selben Serie vorhanden sind:

Quelle: sinalco.ch

Quelle: sinalco.ch



Donnerstag, 11. August 2011

Werbung des Tages: Gillette Rasierschaum, 1970

Ich gebe zu, mir nicht bewusst gewesen zu sein*, dass man Rasierschaum bis vor wenigen Jahrzehnten selber herstellte (was womöglich daran liegt, dass es weltbewegendere Themen gibt). Das Angebot von Gillette sagte der Marke Eigenbau jedoch endgültig den Kampf an: Wer nach 14 Tagen mit der Dose unzufrieden war, durfte diese einschicken und kriegte das Geld zurück! Im Wissen darum, dass dies ohnehin nie jemand tut, hat sich diese Werbetaktik schadlos in die Gegenwart retten können. Schliesslich kann man heute noch irgendwelche angefangenen Joghurtbecher einsenden, wenn sich ein paar Wochen später die Darmflora nicht zumindest soweit normalisiert hat, dass man das Geld-zurück-Versprechen vergessen hat. Und würde man es tun, wäre der administrative Aufwand der Rückerstattung unter Einbezug der AGBs wohl so nervenaufreibend, dass man bald mit dem nächsten lauen Gefühl in der Magengegend zu kämpfen hätte.

Unser Rasierschaum ist besser als Ihr Rasierschaum, verstehen Sie?

*Diese Dachshaar-Pinsel waren mir durchaus bekannt. Ich merke, ich habe mich wirklich noch nie mit dem Thema beschäftigt. Themawechsel!


Samstag, 30. Juli 2011

Nella Martinetti († 29. Juli 2011)

Heute erreicht uns die traurige Nachricht, dass Nella Martinetti gestorben ist. Wie bei Amy Winehouse († 23. Juli 2011) kündigte sich ihr Tod seit längerer Zeit an - wenn auch auf eine andere Art und Weise. Obwohl sie in den letzten Jahren scheinbar keine Gelegenheit ausliess, medienwirksam ihr absehbares Ende anzukündigen, kommt ihr Abschied doch etwas überraschend. Man hatte immer das Gefühl, sie würde mit ihrer (zumindest nach aussen) ulkigen Art die heimtückische Krankheit austricksen.
Ihre tragisch-komische Art liess seit den 80er Jahren eine Tatsache beinahe in Vergessenheit geraten: Nella war eine begabte Komponistin. Sie schrieb beispielsweise 1988 den Titel "Ne partez pas sans moi" für die damals noch unbekannte Céline Dion, welche damit den Eurovision Songcontest gewann und danach eine (zugegebenermassen gewöhnungsbedürftige) Weltkarriere startete. Und der Titel "Bella Musica", mit dem die Tessinerin 1986 den Grand Prix der Volksmusik gewann, geniesst in der Schweiz seit jeher Kultstatus.

Nella Martinetti (3.v.r.) mit Céline Dion (rechts) nach dem Sieg des Grand Prix Eurovision, 1988.

Sie war nicht nur eine den Volksnerv-treffende Musikerin, sondern auch leidenschaftliche Bastlerin. 1982 veröffentlichte die ehemalige Kindergärtnerin ihr erstes Bastelbuch "Basteln mit Nella Martinetti". Ich habe es kürzlich gekauft, da es mir für den vongestern-Blog geeignet schien. Man erfährt darin z.B., wie man eine Chiantiflasche in einen Weihnachtsmann verwandeln kann. 2010 erschien übrigens ihr zweites Bastelbuch - aber das erste passt definitiv besser hier rein: Die 80er Jahre - das Jahrzehnt des WC-Rollen-Bastelns!


Zum Ende der CD: Besuch in der CD-Fabrik '85

Die Compact Disc war nicht immer von gestern. In den goldenen 80er Jahren zum Beispiel feierte man die aufkommende digitale Datenrevolution, als gäbe es kein morgen. So richtig warm wurde - in nachträglicher Betrachtung - eigentlich nie jemand mit der Spiegelscheibe, aber das konnte man damals noch nicht wissen. Audiophile lehnten den silbernen Tonträger von Beginn weg ab, da er im Gegensatz zur vermeindlich abgelösten Vinyl-Schallplatte einen kalten, seelenlosen Klang ausspuckt. Die Vorteile der CD lagen auf der Hand: Mehr Musik auf kleinerem Medium und vorallem keine Abnützung durch häufiges Abspielen. 20 oder 30 Jahren lang, danach - und davon sprach damals noch niemand - ist Ende Feuer. Eine Vinyl-Schallplatte kann man bei entsprechender Behandlung jedoch auch in 100 Jahren noch in unveränderter Qualität hören. Höret und lernet.
Also: 1985 erschien im Magazin des Konzertveranstalters "Good News" eine Reportage über die erste CD-Fabrik Europas. Bevor die CD in zwei, drei Jahren ganz verschwinden wird, erscheint auf dieser Seite der eine oder andere Abgesang.


Donnerstag, 21. Juli 2011

En heimelige Härdöpfel mitenand: Schweizer Werbung 1983 / 1984

Im Winter, da regnets, im Sommer, da schneits, in der Schweiz, in der Schweiz, in der Schweiz. Bald, am 1. August, hat es wieder Geburtstag - unser aller Lieblingsland. Grund genug, ein paar alte Werbungen aus der Eidgenossenschaft zu betrachten. Der mit Abstand grösste Teil der vongestern-LeserInnen stammt zwar aus dem grossen, nördlichen Kanton. Doch die Schweiz ist auch in Zeiten eines unanständig erstarkten Frankens ein interessantes Ausflugsziel für Deutsche: Unsere Stärken liegen beispielsweise in der freundschaftlichen Verwaltung steuerbefreiter Sparstrümpfe. Zudem bieten wir massenhaft Arbeitsstellen an Universitäten, in Spitälern und im Pflegebereich. Und das, was die Deutschen oft für Schweizer Dialekt halten, nennen wir "Hochdeutsch". Wenn wir echtes Schweizerdeutsch sprechen, versteht uns höchstens noch ein Schwabe. Die meisten würden doch bereits über den Begriff "Härdöpfel" stolpern (nicht zu verwechseln mit dem gemeinen Schlauchapfel).
In der ersten Hälfte der 80er Jahre schienen Mundart-Slogans in der Werbung aber en Vogue zu sein, was folgende Trouvaillen dokumentieren:


Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...