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Alles selbst eingescannt aus alten Zeitschriften.

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Es muss ja keine Entscheidung fürs Leben sein (1963)

«Zart-würzig und nervig»? Eine schöne Cinzano-Anzeige aus der goldenen Mad-Men-Ära, als Werbung noch gut war. Oder zumindest mutiger. Also besser.



Dienstag, 28. Oktober 2014

Dieser alte Herd – eine Zumutung! (1964)

Ein AEG - Elektroherd "deluxe" muss ins Haus!



Samstag, 25. Oktober 2014

Modeknüller der 90er Jahre, Teil 2 (1998)

Wir wagen mal wieder einen verstohlenen Blick in den geheimnisvollen Kleiderschrank der Neunziger (Teil 1). Gegen das Vergessen. Gewisse Dinge dürfen einfach nie wieder geschehen – nachdem das mit dem Krieg und so nicht plangemäss geklappt hat, versuchen wir zumindest bei den Kleidern aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. So wäre beispielsweise bereits die Brillen mit den gelben Gläsern (siehe links) ein guter Grund für ein, zwei Menschenketten. Oder ein Gelbe-Brillen-Mahnmal. Nie wieder, versteht ihr? Gebt diese Botschaft euren Kindern weiter, tragt sie in die Welt (die Botschaft, nicht die Kinder), spread the Word, sprecht mit euren Angehörigen und Liebsten über die Thematik.



So, genug der netten Worte, hier gehts los.


Sonntag, 19. Oktober 2014

So ist BRAVO gewachsen! (1957)


Das waren noch Zeiten: Als BRAVO die Verfünffachung der Auflage innerhalb eines Jahres vermelden konnte. Heute vermeldet die Zeitschrift beispielsweise, dass man jetzt nur noch alle 14 Tage erscheint, 250% der Redaktion vor die Tür setzt, Dr. Sommer entlässt und sich als letzter Rettungsanker mit Youtuber-Themen in die Herzen der jungen Leute schreiben will. Skandalös, wie die heutige Jugend ihr ehemaliges Sprachrohr vor die Hunde gehen lässt. 1979 verhökerte BRAVO noch eine Auflage von sagenhaften 1,8 Millionen Exemplaren. Heute sind es noch ca. 140'000 verkaufte Hefte pro Ausgabe. Stichwort: Medienwandel. Den hat BRAVO - wie die meisten Printtitel - verschlafen. Das ist schade. Zum Glück können wir uns weiterhin an den vergangenen Ausgaben erfreuen. Die kann uns niemand mehr nehmen (ausser vielleicht mühsame Sammler, die sie mir vor der Nase wegkaufen). Ich weiss, dass viele auf die nächsten Fotoromane, Kontaktanzeigen, 90er-Modetipps etc. warten. Die kommen natürlich, es dauert hier einfach ab und zu etwas länger, aber das wisst Ihr langsam. Gerne erwähne ich es trotzdem wieder bei jeder Gelegenheit. Gut Ding will dauernd gesagt sein. Und Weile haben.

Nun noch zu dem Otto oben. Das ist tatsächlich DER Otto, erfunden 1957. BRAVO Otto. Bis 1965/1966 hatte der nämlich die Figur eines Beleuchters und wurde bis 1960 nur Schauspielern verliehen, erst danach kamen neue Kategorien hinzu. 1966 wurde Otto zum Indianer. Zu Ehren von Pierre Price (aka Winnetou), der den Preis bis anhin sieben Mal gewann.

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Montag, 6. Oktober 2014

So weit das Kabel reicht (1974)


Haartrocknen like a Boss: Mit dem Lady Braun Astronette sah frau zwar ziemlich doof aus, konnte aber während des Trockungs-Aktes noch Blumengestecke redesignen oder auf Plateausohlen Fitnessübungen absolvieren. Und selbst der Kontakt zu Kindern scheint noch reibungslos zu funktionieren, weil diese die Trägerin für ein überdimensionales Lego-Männchen auf Plateau-Sohlen halten.

Freitag, 3. Oktober 2014

Das Komitee für Unterhaltungskunst informiert (1981)


An Unterhaltungskünstler, die vom 17. bis zum 25. März noch nichts vor haben: Das Komitee für Unterhaltungskunst lädt zum sechsten Interpretenwettbewerb für Unterhaltungskunst der Deutschen Demokratischen Republik. Die Anforderungen sind denkbar einfach und bei den fetten drei Punkten auf den Punkt gebracht. Delegierungsberechtigt unter anderem: Das Ministerium des Innern und das Ministerium für Nationale Verteidigung. Und nun, liebe Künstler, lasst eurer Kreativität freien Lauf!

Quelle: Melodie und Rhythmus 7/81




Tag der Deutschen Einheit (1993)




Mittwoch, 1. Oktober 2014

Dienstag, 30. September 2014

Lufthansa-Cocktail (1963)


Was muss früher die Fliegerei romantisch gewesen sein... als Airlines noch Zeit, Lust und Geld hatten, eigene Cocktails zu kreieren. Heute ist man froh, wenn man einen Sitzplatz reservieren darf und die Kniescheiben nicht vom Vordermann zerschmettert werden. Entstanden ist der Cocktail scheinbar Ende der 30er Jahre – ob man damals Zeit und Lust für solchen Firlefanz hatte ist eine andere Frage. Ab Mitte der 50er Jahre wurde er von den schönen Flugbegleiterinnen an die Passagiere der ersten Klasse verteilt. Der fruchtige, von der Firma Carl Mampe hergestellte Likör wurde hierzu nach Lust und Laune mit Sekt gemischt. Die Nachfrage wurde so gross, dass der Cocktail nach und nach auch ausserhalb von Flugzeugen zum beliebten Szenegetränk wurde. In den 70ern verschwand Lufthansa Cocktail aus den Fliegern, weil der Flugverkehr für den Pöbel erschwinglich wurde und so jeglichen Glanz verlor. Carl Mampe ging irgendwann hops und mit ihm das Gesöff. 2005 wurde der Klassiker zum 50-Jahr-Jubiläum der Fluggesellschaft von der Berentzen-Gruppe neu aufgelegt – mit original Rezept und orginal Design. Und so kam es, dass man das Getränk noch heute kaufen kann. Für Berlin gibts allerdings keinen Sonderpreis mehr, dieser Sonderzug ist abgefahren (nach Pankow).

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