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Alles selbst eingescannt aus alten Zeitschriften.
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Freitag, 16. September 2011

World Trade Center-Werbung (frühe 80er)

Na ja, das habe ich ausnahmsweise nicht selbst eingescannt, sondern von einer anderen Quelle übernommen. Gemäss verschiedener Aussagen im Internet ist das eine Faltbroschüre aus den frühen 80ern. Dies als Nachtrag zum unten erwähnten 10-Jahres-Jubliäum des WTC-Anschlags.



Samstag, 10. September 2011

10 Jahre Nine Eleven: Die Schweizer Titelseiten (2001)

Wie wir alle mitbekommen haben, jähren sich morgen die Terroranschläge auf das World Trade Center zum zehnten Mal. Besonders die einschlägigen deutschen TV-Sender scheinen seit Wochen kein anderes Thema zu kennen - die Krönung gestern Nacht war der Film "World Trade Center" mit Nicolas Cages, der so amerikanisch war, dass ich unmittelbar nach dem Zusammenstürzen der Türme einschlief. Entziehen kann sich den Ereignissen niemand - sie haben sich nachhaltig in unsere Köpfe gebrannt. Sie stellen wohl den einzigen Zeitpunkt dar, an den sich jedes volljährige Mitglied unserer Gesellschaft relativ präzise erinnern kann. Alle wissen, was sie gerade machten, als sie davon erfuhren. Erst dachte ich, der Tod von Lady Di sei ein vergleichbarer Fall - bis mir in den Sinn kam, dass ich selbst vergessen habe, wo und wann ich von ihrer Karambolage hörte. Fail!
An den 11.September 2001 hingegen erinnere ich mich genau: Ich stellte für die Schweizer Armee Funkantennen aus dem kalten Krieg auf, damit man sich bei einer allfälligen Invasion sowjetischer Panzerverbände wenigstens darüber unterhalten konnte, wo die nächste Zwischenverpflegung ("Zwipf") stattfindet. Bald machte das Gerücht die Runde, der dritte Weltkrieg sei ausgebrochen und der Oberboss nutzte die Gelegenheit, in einer aufwühlenden Rede darauf hinzuweisen, der Sinn der ganzen sinnlosen Übungen sei jetzt wohl jedem klar geworden. Ab sofort waren sich alle bewusst: Antennen gegen die Taliban! Endlich das langersehnte Berdrohungsszenario! Die Technik funktionierte zwar nach wie vor selten, die Motivation hingegen stiess plötzlich in ungeahnte Sphären vor. Ah nein, doch nicht, aber wir gaben uns Mühe.
Das Beste am militärischen Alltag war - vom Bierautomaten im Esssahl einmal abgesehen - der Service, dass immer am Morgen sämtliche Tageszeitungen zur Mitnahme kostenlos bereit lagen. Im Bewusstsein darüber, dass sie mir zehn Jahre später einmal von Nutzen sein konnten, sammelte ich am darauffolgenden Tag ein paar Expemplare ein. Ha! Gut mitgedacht ist halb veröffentlicht.
Deshalb kommen wir nun in den Genuss verschiedener Schlagzeilen - zum Beispiel derjenigen des Blicks, der dank seinen (wie immer) zuverlässigen Quellen die Opferzahl zwei Tage danach auf "30'000 bis 50'000" schätzte. Als wären die knapp 3000 Tote nicht schlimm genug für eine publikumsattraktive Schlagzeile.



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