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Alles selbst eingescannt aus alten Zeitschriften.

Dienstag, 15. Januar 2013

Montag, 14. Januar 2013

Samstag, 12. Januar 2013

Schuhkatalog J. Kurth (Winter 1934/1935)

«Feines Chevreauleder, hübsches Modell»
Heute verschlägts uns wieder mal in ein Jahrzehnt, das nicht zu unrecht in den Top 10 «Düsterste Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts» auftaucht: Die 30er-Jahre. Aber keine Angst, alles friedlich: Neutrale Schweizer Winterschuhmode. Gutes Schuhwerk bildet das Fundament jeder gefestigten Neutralität. Die Rede ist vom Schuhversandkatalog J. Kurth mit verschiedenen Niederlassungen in der Westschweiz (und einer in Aarburg). Der Katalog deckte drei der vier Schweizer Landessprachen ab. Weniger vielfältig die Schuhmode von damals: Aus heutiger Sicht sah alles ähnlich aus. Kann allerdings auch an der monotonen braunen Darstellungsweise liegen. Damenabsätze bewegten sich im übersichtlichen 5cm-Gesundheitsbereich und  Männerschuhe waren so stabil konstruiert, dass sie auch noch die nächsten zwei, drei Weltkriege überlebten. «WICHTIG: Wegen Preiserhöhungen in Rohmaterialien Preise unverbindlich» (Seite 2) - das könnte man sich heute auch nicht mehr erlauben. Kein Wunder wurde die Firma Chaussures J. Kurth SA 1986 von Dosenbach geschluckt (oder so ähnlich). Ein nüchterner Beitrag zur zeitgenössischen Schuhforschung.


Freitag, 11. Januar 2013

Donnerstag, 10. Januar 2013

Das grosse ALF-Quiz (1988)

Früher, alf alles noch besser war.
Wer kennt ALF? Wahrscheinlich wird die Serie noch heute gezeigt - irgendein Super-RTLiger Käsesender findet sich immer, wenn es darum geht, alten Käse aufzuwärmen. 1988 - in jenem Jahr begann das ZDF, die Serie auszustrahlen - rief BRAVO zum grossen ALF Super-Quiz auf. Beim genaueren Hinschauen wird klar: So super war das Quiz auch wieder nicht. Lausige fünf Fragen! Wer sich ALF-Fan schimpft, darf sie gerne im Stillen für sich beantworten. Aber ohne Wikipedia und Google. Zu gewinnen gabe es zum Beispiel ein Sweatshirt, das aussah wie ein Pyjama (siehe Teaserbild links). Oder Jogging-Anzüge, die aussahen wie Pyjamas (siehe Bilder unten).
In Amerika lief die Serie übrigens bereits 1986 an, ehe man vier Staffeln später einsah, dass man sie auch gut wieder absetzen konnte. So, ran an die Stifte, Super-Quiz lösen, Preise absahnen (können bei der Kleidersammlung eures Vertrauens abgeholt werden).


Dienstag, 8. Januar 2013

Samstag, 1. Dezember 2012

Deutsch-Rap Geheimtipp! (1992)

Fantastisch! Besonders Michi Becks Frisur!
1992 berichtete BRAVO über eine seltsame Band, die noch im selben Jahr den Echo Nachwuchspreis gewann. Rein gefühlsmässig der erste grössere Artikel über die Fantastischen Vier in unser aller Lieblinszeitschrift. Und für die breite Öffentlichkeit der erste Kontakt mit deutschsprachigem Hip Hop. Torch rappte zwar schon ein gefühltes halbes Jahrhundert auf deutsch, aber so richtig mehrheitsfähig waren seine sozialkritischen und ernsten Texte nie. Besser kamen da die lyrischen Ergüsse der vier lustigen Stuttgarter an: «Wir sind die Fantastischen Vier, wir sind hier, mit jeder Menge Bier». Über 20 Jahre später sind sie immer noch da - und im Gegensatz zum Grossteil ihrer nachfolgenden Konkurrenz wurden sie je länger, je besser. Heute geben sie Unplugged-Konzerte in Tropfsteinhöhlen und treten auf Festivals als Headliner auf. Und sie prägten einen Musikstil, zu dem sie eigentlich nie so richtig dazugehören durften, nachhaltig. Wahrscheinlich, weil es ihnen immer demonstrativ gleichgültig schien, was die «Szene» von ihnen hielt. Wohl im Wissen darum, dass besagte Kreise wenig später ohnehin wieder von der breiten Bildfläche verschwanden und neue Köpfe vorgaben, wer gerade dazugehört und wer nicht. Da sie ohnehin nie den Anspruch stellten, Teil der aktuellen Szene zu sein, boten sie auch nie eine dankbare Angriffsfläche (wie wenig später z.B. Fettes Brot). Viele spätere Aggressoren waren ohnehin mit «Jetzt geht's ab» und «Vier gewinnt» aufgewachsen und mochten nicht auf ihren eigenen Wurzeln herumhacken.

Im selben Jahr, also 1992, wurde übrigens «Die da!?» veröffentlicht und der Durchbruch im deutschsprachigen Raum war vollbracht. Zwei Jahre nach der Produktion des Songs «Golf GTI» für den Soundtrack des Kultfilms «Manta - Der Film». Dieser Titel ist mir allerdings noch nie aufgefallen - die nächste Ausstrahlung auf Kabel 1 oder Super RTL wird Klarheit schaffen.


Sonntag, 11. November 2012

Sonntag, 28. Oktober 2012

700 Briefe und eine Baccara-Rose später

Feten und lange Briefe: Christoph (17)
Der letzte Beitrag über die Brieffreundschafts-Anzeigen stiess auf reges Interesse. Sehr gut! Wie versprochen nun ein Beispiel, wie sich aus den Inseraten eine tolle Liebesgeschichte zum Mitmachen entwickeln konnte. Praktischerweise stammt der BRAVO-Report aus dem selben Jahr wie besagte Anzeigen im noch besagteren Beitrag: 1993. Nebst Romantik im Überfluss bietet die Lovestory auch ein paar interessante Fakten. Zum Beispiel, dass die man mit hunderten von Briefen rechnen konnte, je nach Visage. Nebensache: Beide Turteltäubchen befanden sich zum Zeitpunkt der Anzeige in einer Beziehung. Wieso sich Christoph (17) trotzdem vorsorglich nach Alternativen umschaute, bleibt sein süsses Geheimnis. Er hatte damals übrigens bunte Haare und trug Springerstiefel, verschwieg dies aber grosszügig in seiner Beschreibung. In der Realität sah er dann zwar nicht mehr aus wie der junge, humorlose Manuel Neuer, aber zumindest die 90er-Jahre-Palmenfrisur konnte er bieten. Natalie (16) musste um neun Uhr wieder zuhause sein. «Ausser bei Feten, da lassen mich meine Eltern schon mal länger weg, so bis zehn Uhr.» Aber lest die Story selbst.


Mittwoch, 24. Oktober 2012

30 Brieffreundschafts-Anzeigen '92/'93 (Teil 1)

Ey! Ich bin der Siggi! Alles klar?
Wer noch Brieffreundschaften sucht, ist hier wie immer richtig: Es verschlägt uns in die Jahre 1992/1993. Natürlich habe ich wieder Nachnamen und Adressen unkenntlich gemacht. Falls sich trotzdem jemand erkennen sollte und dies bedingt lustig findet: Einfach melden, dann lösche ich die Anzeige. Allerdings muss die Person damit rechnen, dass ich ihr ein paar Fragen stelle. Ich suche nämlich schon lange Leute, die mal eine BRAVO-Kontaktanzeige aufgegeben haben, da es mich interessiert, wie die «Geschichte» weiterging. Ok, gesucht habe ich bisher noch nicht aktiv - aber zumindest ein paar mal daran gedacht, dass dies eine gute Story abgeben könnte. Apropos Story: In den «behandelten» BRAVOs dieser Zeit fand ich einen Artikel über ein Paar, das sich auf diesem Weg gefunden hat. Ich werde euch die Geschichte natürlich nicht vorenthalten und in den nächsten Tagen präsentieren. Trotzdem: Nur wiederkäuen ist langweilig.

Übrigens: «Teil 1», da ich ungefähr 90 Anzeigen gescannt habe - hier sind mal 30. Der Rest folgt vielleicht noch, je nach Lust und Laune.



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