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Alles selbst eingescannt aus alten Zeitschriften.

Montag, 19. Dezember 2011

Werbung des Tages: Telefonabzocke '92

Für DM 3.12 pro Minute durften Jugendliche Anfang der 90er Jahre ihr Taschengeld für nutzlose Telefonabzocke ausgeben. Oder einen üblen Streit mit den Eltern riskieren, sobald die Telefonrechnung ins Haus flatterte und Ferngespräche nach Australien gelistet waren. Wieso die Nummern dorthin führten, ist mir nicht ganz klar - es muss allerdings einen Abzock-technischen Grund gegeben haben und mit dem Auslandstarif zusammenhängen.




4 Kommentare:

  1. Ich erinnere mich ... war aber gar nicht so teuer. Wenn in der Wohnung, aus der die Mieter ausgezogen sind, ein Telefon steht - bereits abgemeldet, aber doch irgendwie noch angeschlossen. Heissa! :-D

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  2. Ach, übrigens. Was den Grund angeht: Die Technik für 0900 bzw. 0190 Nummern war wohl noch nicht verfügbar. Und ich gehe davon aus, dass die Anbieter da von den Telekomikern durchaus ihren Anteil überwiesen bekamen. Beweisen kann ich es nicht, aber aus reiner Hilfsbereitschaft werden solche Anzeigen wohl nicht geschaltet worden sein.

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  3. Der Hintergrund ist ein einfacher:
    Es gibt in den meisten Ländern sogenannte IC-Entgelte (IC = Interconnect). Wenn ein Telefonanbieter einen Anruf in das Netz eines anderen Anbieters vermittelt muss er dafür pro Minute einen bestimmten Betrag zahlen.
    Hat die Telekom also einen Anruf nach Australien vermittelt, hat der Anbieter der Telefonnummer in Australien daran verdient und auch eventuelle Transit-Dienstleister zwischen der DTAG und dem australischen Anbieter (sog. OLO-Gebühr).
    Vielleicht hat also nicht zwingend der Anbieter in Australien mächtig kassiert sondern ein Transit-Carrier.

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