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Freitag, 3. März 2017

Haschisch-Wirkstoffe 1989: Is' es duftes Zeug?



Einen duften Freitagabend wünsche ich! Aber wie immer gilt: Kein Wochenend-Auftakt ohne etwas Drogenprävention. Hier am Beispiel von Martin. Er ist gesättigt von den Haschisch-Wirkstoffen und steht deshalb mit einem Bein bereits auf dem Drogenstrich. NICHT dufte!

BRAVO liess damals keine Gelegenheit aus, Drogen-Aufklärung zu betreiben. Da musste auch immer wieder mal ein Fotoroman dran glauben. Dass die Zeitschrift der selben Ausgabe einen Stickerbogen beilegte, auf dem ein «Have a nice Trip»-Aufkleber mit Hirn-explodierendem Acid-Smiley zu finden war – ein Detail.


Ach ja, und: Die nächste Foto-Love-Story kommt. Bestimmt. Grosses Goldener-Otto-Ehrenwort.

Freitag, 7. Oktober 2016

Sonntag, 28. August 2016

Haschisch (1991)



Achtung, Achtung, heute wichtige Aufklärung! Hefte raus, Strassenarbeit! Der amerikanische Forscher Nahas fand nämlich 1991 heraus, dass Haschisch des Teufels ist. Bis zu diesem Zeitpunkt ging man nämlich davon aus, dass alles halb so wild sei. Die alten Hippies dachten sogar, Haschisch enthalte wertvolle Omega-III-Fettsäuren, Folsäure und lebenswichtige Vitamine. Darum durfte es im Zweifelsfall auch mal ein Sportzigarettchen mehr sein – man gönnte sich ja sonst nichts.

Aber: Alles falsch! Aus, finito, fertig lustig – kommt gut nach Hause! «Haschischrauchen ist lebensgefährlich», fanden Nahas und seine über den ganzen Erdball verteilten Forscherfreunde in den frühen 90er Jahren heraus. BRAVO mahnte: «Was Nahas herausfand, sollte bei allen die Alarmglocken klingeln lassen, die mal ein Grämmchen kiffen wollen»!

Die Ergebnisse haben es in sich, wie eine Haschischzigarette ein Grämmchen in sich hat: So landeten beispielsweise amerikanische Piloten Tage nach der Teilnahme am Hasch-Experiment immer noch neben der Landebahn! Ohne es zu merken!! :-(

...am Flugsimulator. Aber scheinbar sind auch während des ersten Golfkrieges Heerscharen «zugekiffter Bomberpiloten» ohne erkennbare Feineinwirkung abgestürzt!

Zu allem Überfluss kam dann auch noch heraus, dass Kiffen während der Schwangerschaft nicht gut ist. Davon konnte jetzt wirklich niemand ausgehen.

Wenn Ihr also das nächste Mal den Spruch hört: «Ey, Alter, nimm' doch auch mal 'n Zug. Törnt echt an! Komm, mach schon, es ist ja nichts dabei.» – denkt an diese wissenschaftliche Abhandlung hier. Und lasst es bleiben. Denn niemand will am Ende bei Rauschgiften wie Heroin, Crack oder Kokain landen.







Montag, 18. April 2016

Endlich mitreden: Das Fixer-ABC (1986)

Artikel in Lesegrösse unten (BRAVO, 1986)

Einen schönen Booster Stick zusammen! Ich hoffe, bei Euch Station Workern lagert alles im Kühlschrank und der Familie geht's gut. Heute etwas besonders Nützliches: Die Aufschlüsselung der Geheimsprache der Fixer und Dealer! So könnt Ihr, wenn Ihr das nächste Mal einen Dialog wie: «Hast du Brot?» «Wofür?» «Für Gold!» mithört, gleich ins Gespräch miteinsteigen. Und die jungen Leute über die Gefahren von Rauschgift aufklären. Habt Ihr zum Beispiel gewusst, dass ein Zug am Joint oft der Start in die Drogensucht ist? Nach der Lektüre werdet Ihr's wissen. Besonders unter die Haut geht der Abschiedsbrief von Peter. Vermutlich von BRAVO selbst geschrieben.  Ein eindrückliches, authentisches Zeitdokument!

Über «Rauschgift» wurde früher lieber einmal mehr als weniger informiert. Das hatte gute Gründe: Teile der Jugend schien dem Abenteuer und Lösungsansatz Drogenkonsum nicht abgeneigt zu sein. Deshalb war es wichtig, früh genug zu lernen, dass man mit grosser Wahrscheinlichkeit verkackt, wenn man sich zum Beispiel auf Heroin einlässt. Obwohl reines, sauberes Heroin den Körper, bzw. dessen Organe eigentlich gar nicht kaputt macht. Als m.W. einzige harte Droge. Das Problem ist das Drumherum, das die in den meisten Fällen auftretende, starke Abhängigkeit mit sich bringt. Das kann ein finanziell abgesicherter Rockstar mit stabiler Betreuung besser unter Kontrolle halten, als ein junger Taugenichts, der mit 16 von zu Hause abhaut und denkt, mit Heroin seine Probleme lösen zu können.

Also wurde an allen Fronten sensibilisiert. Zum Beispiel mit dem Buch (und Film; 1978 und 1981) «Wir Kinder vom Bahnhof Zoo», das das Drogenverständnis einer ganzen Generation prägte. Und vermutlich viele davon abhielten, die eine oder andere Droge zu testen. Denn das Schicksal der Christiane F. schreckte alle ab. Fast alle.

Dr. Sommer, 1983

Heute scheint Heroin weitgehend aus den Köpfen der jungen Leute verschwunden zu sein. Besser isses. Dafür ist Kokain gesellschaftsfähig geworden – auch bei Jungen und ganz Jungen. Zum Leidwesen aller anderen: Bekanntlich sind Menschen auf Kokain auf eine Art mühsam, wie es nur Menschen auf Kokain sein können. Sie merken es selbst aber nicht. Denn sie sind nicht so penetrant mühsam, dass sie vom Gegenüber ein klares und deutliches negatives Feedback bekämen. Sie sind einfach nur mühsam. Hier eine irre starke Idee: Es bleiben lassen.

Nach diesem kurzen Exkurs zurück zum Fixer-ABC. Bereits morgen werdet Ihr damit gewappnet sein für eine 1A-Fixer-Konversation mit dem Fixer Eures Vertrauens, Hustlers!









Samstag, 4. April 2015

Drug Stop Disco Time (1988)

Disco gegen Rauschgift: Klasse!
Um Schüler über Rauschgift aufzuklären, lancierte die «Rauschgift Aufklärungs-Gruppe» (RAG) der Baden-Württenbergischen Polizei Ende der 80er Jahre die «Drug Stop Disco Time»-Partyreihe. Eine irre starke Idee! «Im Wechsel von Musik und Tanz erklären Mitarbeiter der RAG Wirkung und Gefährlichkeit der einzelnen Drogen», beschrieb BRAVO 1988 die «irre Discothek» (ganzer Artikel unten). Das klingt nach einer Menge Spass! Kein Wunder, schlug die «Anti-Drogen-Disco» ein wie eine Bombe. Und wurde über Jahre hinweg fortgeführt. Auch in anderen Bundesländern: 1990 übernahmen auch Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen das Konzept.

Die FAZ (6.10.1993) beschrieb die die Fete des Jahres unter anderem so:  

Drei Informationsblöcke schieben die Beamten von der RAG während der etwa drei Stunden dauernden Veranstaltung zwischen die Musik, holen Jugendliche auf die Bühne, lassen sie Situationen vorspielen und Fragen beantworten. [...] Kurze Videoclips und eingeblendete Spots wie «Hascher sind lascher» sollen die Informationen verdeutlichen. Im Foyer zeigt die RAG in Vitrinen verschiedene Rauschgifte und Fixerutensilien. 

Noch 1993 wurde der 100'000 Besucher der «Bullendisko» begrüsst. Die Chance, dass jemand von Euch eine der Veranstaltungen besucht hat, scheint also gross. Schreibt in die Kommentare, ob es gut war und ob ihr danach dem Hasch abgeschworen habt. Und falls noch jemand das Plakat zu Hause rumliegen hat: Her damit!


Mittwoch, 14. Mai 2014

Koks ist krisenfest (1962)

Vati überlegte richtig: Eine Koks-Zentralheizung ist wirklich in jeder Hinsicht vorteilhaft. (Wer den Text lesen möchte, ihn aber nicht kann, weil die Augen nicht mehr mitmachen, klickt auf das Bild, um es zu vergrössern).

Ab mit dir zur Drogenberatungsstelle, du Lümmel!



Mittwoch, 12. Juni 2013

40 Jahre Qualitätsjournalismus: Ankara-Ali und die Haschisch-Zigaretten (1975)

Des Teufels: Haschisch-Zigaretten
Früher war Journalist ein reizvoller (und gutbezahlter) Beruf. Je nach Medium hatte man alle Freiheiten der Welt, wenn es darum ging, die Leserschaft bei Laune zu halten. In verrauchten Redaktionsräumen wurden - beflügelt durch Bier und Wein - irgendwelche Geschichten erfunden, die ohnehin niemand überprüfen konnte. Das ist übrigens nicht erfunden, sondern basiert auf Aussagen von «Zeitzeugen» und trifft selbstverständlich nicht auf alle Medienschaffenden von damals zu. Garantiert aber auf die Abgründe der Qualitätspresse: Die Mischung aus Sexheft und Revolverblatt - beispielweise «Wochenend» (RIP!). Die Themen der Artikel hatten entweder mit Sex zu tun («Bennos Heiratskandidatin Nr. 1 entpuppte sich als Massagemädchen», «So gefährlich ist es heute, von der käuflichen Liebe zu leben»), oder mit Drama und Gewalt («Todesangst - So kämpfen Menschen um das nackte Überleben», «Verbrechen aus Aberglauben»). Um diese Ausgabe geht es heute:


Sonntag, 26. Februar 2012

Haschischsüchtige und andere Gammler: Die ganze Wahrheit (1969)

Heute etwas für alle Haschischsüchtigen, Gammler und Hippies: Prävention! 1969 erschien das Gewerbeschüler-Leseheft 48/2. Die Publikation ist ziemlich unübersichtlich und wirr gegliedert: Kein Titel, Inhaltsverzeichnis auf der letzten Seite, ein Aufbau, der mehr zu wünschen übrig lässt als derjenige der aktuellen Schweizer Fussballnationalmannschaft. Die Vermutung, Autor Hans K. aus B. habe sich bei der Erstellung selbst die eine oder andere Haschischzigarette gegönnt, kann nicht endgültig von der Hand gewiesen werden.
Trotzdem wollen wir nun einen Blick in das pädagogisch wertvolle Aufklärungswerk werfen. Keine Macht dem Rauschgift! Die Seiten habe ich mit einer schockierenden Hanfschrift gebrandmarkt - um zusätzlich auf die Gefährlichkeit des Teufelkrauts hinzuweisen!


Mittwoch, 23. März 2011

Dr. Sommer 1986: Haschraucher aufgepasst!

Was nicht nur Sie, sondern auch Karin (14) schon immer brennend interessierte: Darf man einen Haschraucher eigentlich küssen, wenn man nicht von seiner teuflischen Haschisch-Sucht angesteckt werden will? Diese und andere Fragen im überaus beliebten, nostalgischen Dr. Sommer-Rückblick. Heute: 1986.






Samstag, 25. Dezember 2010

Dr. Sommer '85 - Doppelfolge: Von Rauschgift und Pferden

Zur Feier des Tages (Weihnachten) gibt's heute die doppelte Ration Dr. Sommer. Maria aus Freiburg schlägt sich mit ihren Eltern herum. Diese präsentieren sich von ihrer pädagogisch besonders wertvollen Schokoladenseite:





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