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Alles selbst eingescannt aus alten Zeitschriften.

Freitag, 30. Mai 2014

Brasilian-Boy sucht Sambatänzerinnen (1994)

Apropos WM: Eine Leserin war der Meinung, es handle sich hierbei um einen spätereren Latin-Sänger, DSDS-Finalisten und Dschungelcamp-Bewohner. Scheinbar schrieb er sich damals noch mit Z. Oder die BRAVO-Redaktion «korrigierte» die portugiesische/brasilianische Schreibweise. Hoffen wir, dass sich auf die Anzeige die eine oder andere Sambatänzerin gemeldet hat! Bildquelle: BRAVO 36/1994


Donnerstag, 29. Mai 2014

Meet the Parents (1980)

Und ob, gnä' Herr!
Nur weil ein Fotoroman nicht vollständig vorhanden ist, braucht er nicht im Archiv zu versauern. Das schreibt die Europäische Charta zur Erhaltung seltener Fotoromane (ECESF) in den sehr ausführlich ausgeführten Paragrafen 2 bis 7 vor. Ich halte mich grundsätzlich alles, was von einer offiziellen Stelle niedergeschrieben wurde – erst recht, wenn es aus Europa kommt.

Jugendmagazine aus den frühen 80ern sind grundsätzlich rar. BRAVOs werden inzwischen von irgendwelchen Schwachmaten gesammelt, als wären es Erstauflagen seltener Superhelden-Comics aus den 50ern. Oder sie werden von Händlern in grossen Mengen aufgekauft, um sie danach einzeln auf Ebay zu stellen – zu absurden Preisen, die ohnehin niemand zahlt (und das ist auch gut so).

Noch seltener sind die Hefte der BRAVO-Konkurrenz. Die Chance, die Zeit zu überdauern und nicht im Altpapier einen vorzeitigen Abgang zu machen, war aufgrund der geringeren Auflagezahl logischerweise kleiner. Zudem stehen sie noch heute im Schatten der (mittlerweile leider auch nicht mehr so übermächtigen) Kult-Konkurrenz. Beispiel: «Rocky – Das Freizeit Magazin». Anfang der 80er Jahre fusionierte das Burda-Blatt mit dem Schweizer Jugendheft «Pop» aus dem Hause Marquard. Das daraus entstandenene Magazin «Pop/Rocky» wurde 1998 durch die erneute Fusion mit anderen BRAVO-Konkurrenten zu «Popcorn», das man noch heute am Kiosk des Vertrauens findet. Im Gegensatz zu «Popcorn», welches einen eher zurückhaltenden, seriösen Kurs fuhr, griffen Rocky und besonders «Pop/Rocky» BRAVO frontal an, zeigte im Zweifelsfall lieber eine Brust mehr als weniger und drängte vor allem in den Fotoroman-Markt.

Womit wir beim heutigen Thema wären. Der Ausschnitt, den ich euch aus pädagogischen Gründen zeigen möchte, stammt nämlich für einmal nicht aus der/dem BRAVO, sondern aus «Rocky» (2/1980). Darin stellt eine Gymnasiastin ihren Aufriss aus dem Rocker-Aufriss aus dem Freizeitheim ihren Eltern vor. Ob das gut geht??


Dienstag, 27. Mai 2014

Das beweist seine Unschuld! Leserbriefe 1994

Unschuldig!
Heute drei schöne Beispiele zur Leserbriefkultur der 90er Jahre. Egal ob positiv oder negativ – im nächsten Heft erhielt die Redaktion die Quittung. Nicht selten hat man das Gefühl, die Leserinnen und Leser (vor allem die Leserinnen) hätten damals grundsätzlich alles Gedruckte als unantastbare objektive Wahrheit angesehen. (Nachtrag: Es gibt allerdings auch die nachvollziehbare Theorie, dass ohnehin alle Leserbriefe von der Redaktion geschrieben wurden). Dabei konnten Redaktionen in Zeiten vor der Informationstransparenz (= dieses Internet) sich noch viel freier irgendwas aus den Fingern saugen, wenn ihnen danach war. Überprüfen konnte es ja ohnehin niemand. Und die Stars waren den Medien viel stärker ausgeliefert, da sie keinen direkten Kommunikationskanal zu den Fans hatten wie heute (= diese sozialen Medien). Die wenigen Stars, die aktiv Krieg gegen die Medien führten (wie zum Beispiel Axl Rose) überliessen die Informationshoheit komplett irgendwelchen Journalisten. Gewehrt wurde sich allenfalls mit Fäusten oder mit musikalischen Abrechnungen («Get in the Ring»). Aber das ist eine andere Geschichte, vielleicht ein andermal. Jetzt zu Prince Ital Joe am Telefon:


Montag, 26. Mai 2014

Disco-Besuch for Dummies (1984)

Briefmarkensammlung 2.0
«Mädchen», Teil 2: Besagte Zeitschrift startete 1984 eine reizende Serie «Psycho-Tips als Fotostory». Hinter diesem geheimnisvollen Titel versteckt sich folgende Idee: Eine kurze Fotostory wird erzählt, danach erklärt ein Doktor der Psychologie – nennen wir ihr Dr. Dirks (so wird er übrigens auch nachher genannt – was die unfähigen Protagonisten alles falsch gemacht haben. Die Tipps und Tricks behalten ihre Gültigkeit auch noch Jahre nach Erscheinen (1984). Denkt daran, wenn ihr nächsten Samstag in die Dorf- (oder Grossraum-) Disco geht. Die Serie macht Lust auf mehr (auf weitere Folgen, nicht auf Petting). Mal schauen, ob ich noch weitere Folgen finde.

Der Ratgeber stammt übrigens aus dem selben Heft wie gestern die Videospiel-Umfrage. Da seht ihr mal, wie gehaltvoll damalige Jugendliteratur war. Als wäre das nicht genug faszinierend, folgt bald noch ein weiterer Artikel aus diesem Heft (Thema: Garçon-Mode).


Sonntag, 25. Mai 2014

Videospiele – sind auch Mädchen süchtig danach? (1984)

Diese tiefgründige Umfrage erschien in der Zeitschrift «Mädchen» (44/1984). Videospiele waren 1984 «DER Freizeit-Renner der Saison». Und der nächsten Jahrzehnte. Das konnte man damals aber noch nich wissen, weil man sich vermutlich wieder einmal auf dem Zenit der technischen Möglichkeiten wähnte. Wer denkt, dass man 1984 nur Pong oder Pacman spielte, irrt. Das folgende Video gibt einen guten Überblick über den damaligen State of the Videospiel-Art. Und die schönen 8-bit Soundtracks damals... Hach! Danach die Statements.


Freitag, 23. Mai 2014

Wrangler Jeans (1978)

Die subtile Doppeldeutigkeit ist angekommen, liebe Freunde aus der Werbeabteilung.



Donnerstag, 15. Mai 2014

Ein bauchfreies Top macht noch keinen Sammer



2014 feiern wir 20 Jahre WM '94 – mit einer WM. Während in der Schweiz die damalige Nationalmannschaft als bestes Team EVER* (1993: Weltrangliste Platz 3) gehandelt wird, scheiterte die deutsche Auswahl überraschend im Viertelfinal gegen Bulgarien. Das hatte man sich nach dem Weltmeistertitel '90 und der EM-Finalteilnahme natürlich etwas anders vorgestellt. Qualität hätte die Mannschaft eigentlich gehabt. Mit Spielern wie Matthias Sammer, dessen Rolle im Team damals noch eindeutiger und aktiver war. Zum Beispiel: Posieren mit der BRAVO-Leserreporterin Nicole, die beim Oberteil punkto Länge geizte, bei der Hose jedoch nicht sparte. Auch bei Böördi Vogts (Schalalala) bombte sich die rasende Leserreporterin aufs Foto. Klasse!

* ever = bis zur WM 2014

PS: Bis zur WM wird das Thema Fussball hier noch vermehrt aufkreuzen, also freut Euch nicht zu früh, Fussballmuffel!

Mittwoch, 14. Mai 2014

Koks ist krisenfest (1962)

Vati überlegte richtig: Eine Koks-Zentralheizung ist wirklich in jeder Hinsicht vorteilhaft. (Wer den Text lesen möchte, ihn aber nicht kann, weil die Augen nicht mehr mitmachen, klickt auf das Bild, um es zu vergrössern).

Ab mit dir zur Drogenberatungsstelle, du Lümmel!



Dienstag, 13. Mai 2014

Ein Zigarettchen im Schlüpper (1958)

Diese tolle Herrengarnitur aus Schiesser-Doppelripp Super verdeckte – nebst zu vernachlässigenden Körperteilen – auch den Bauchnabel. Äusserst praktisch, um ihn vor dem Fussel-Terror aus dem Pullover-Lager zu schützen. Wer nicht dauernd entfusseln muss, hat Zeit für wichtigere Dinge im Leben. Zum Beispiel ein Zigarettchen in Ehren oder andere sportliche Betätigungen. Make Love, not Fussel-Terror!


Montag, 12. Mai 2014

Kontaktbörse '97: Für jeden und jede was dabei!

Kussi, Kussi!
So, spitzt die Bleistifte, parfümiert das Briefpapier, jetzt wird wieder verkuppelt, bis sich die Balken biegen. Ich habe euch 45 aussichtsreiche Kandidatinnen und Kandidaten herausgesucht, mühsam aufbereitet und liebevoll hergerichtet. So findet bestimmt jeder Stift seinen Deckel, jeder Brief seinen Umschlag, jeder Kelly seine Familie. Die BRAVO-Anzeigen stammen aus dem Jahr 1997, sind also noch so gut wie aktuell. Viel Glück!


Sonntag, 11. Mai 2014

Donnerstag, 8. Mai 2014

Sehr lustige Weichei-Sticker (2000)

Erinnert Ihr euch, Ihr Passwort-Aufschreiber und Mit-Slip-Schläferinnen? Dieser Weichei-Trend nervte uns doch sehr, sehr lange – kein Vergleich zu heute, wo sich Planking und Sexting im Minutentakt die Türklinke in die Hand geben. Zurück ging der Trend glaube ich auf den Klassiker-Begriff «Warmduscher». Ok, ab und zu gab es auch Gute. Die waren der BRAVO-Redaktion aber unbekannt. Egal, für die halbwüchsige Leserschaft reichten «Buswinker» und «Zahnarzt-Spritzen-Bettler». Sammlungen vergangener Tage gibts immer noch z.B. hier oder hier (oder an 100 anderen Orten).

Mittwoch, 7. Mai 2014

Happy Birthday, Max Grundig (1958)


Heute würde Max Grundig seinen 106. Geburtstag feiern, wenn er nicht 1989 verstorben wäre. Zumindest musste er die Insolvenz 2003 und die anschliessende Verschacherung seines Lebenswerkes an das türkische Unternehmen Arçelik nicht mehr mitansehen. Auch 1958 feierte Grundig – grosse Überraschung – am 7. Mai Geburtstag. Und dieser war, man rechne, runder, als viele, die danach noch folgen sollten. Grund genug für die «Revue», den Hauszeichner Karl Winkler zu einer elektronischen Zukunftsvision anzustacheln. «Ein Grundig, lustig zu sein» – zum Beispiel mit dem Programmumwandler mit eingebautem Sexografen. Und dem vollautomatischen Hausaufgabenerlediger. Und dem automatische Quiz-Löser. Und dem Grossbildfernseher mit Porno-Garantie. Eigentlich dank Internet alles eingetroffen. Nur der im TV eingebaute Hähnchengrill ist durch die Flachbild-Revolution in weite Ferne gerückt.


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