Ich sag's ja nur. Nicht, dass es dann heisst, ich hätte euch nicht gewarnt. Aber bei diesem Internet ist scheinbar mehr Vorsicht geboten, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Obacht, Internet!
Woher ich das alles weiss? Ich habe einen Artikel aus einer Fachzeitschrift (BRAVO) gefunden, der sich der Thematik annimmt, als wäre sie eine abgehalfterte Hafenhure. Die Recherche hat zwar schon ein, zwei Jahre auf dem Buckel (Jg. 2000), ist aber zeitlos wie das Internet selbst.
Da fällt mir eine lustige Geschichte ein: Als ich irgendwann Anfangs dieses Jahrzehnts – nennen wir es 2011 – die finalen Uni-Hyperprüfungen ablegte, war ein Teil-Fach nicht nur irgendwas mit Medien, sondern sogar irgendwas mit Internet. Moment... es war: «Selektion und Navigation im Internet». Da gehörte zur vorgegebenen Basisliteratur aktuelle Forschung wie z.B. Navarro-Prieto, R., Scaife, M. & Rogers, Y. (1999). Cognitive Strategies in Web Searching [On-line] mit dazu. Die Erkenntnisse dieser Studien mussten dann in der mündlichen Prüfung zusammengefasst und erklärt werden. Das war wirklich sehr, sehr gut – auch wenn sich in der Zwischenzeit das Internet ca. 10 x neu erfunden hatte. Gute Forschung ist eben zeitlos. Big up, Navarro-Prieto, R.!
Also falls Ihr eine Frage habt zum Internet: Ihr könnt mich ungeniert fragen.
Zurück zum BRAVO-Artikel über die Gefahren des Internets! Angeschnallt, jetzt wird fortgebildet! Man lernt zum Beispiel: «Immer wieder wird im Netz Pornografie verbreitet.» Und BRAVO war per Zufall mit einem Fotografen dabei, als sich Daniela auf der Seite «Babylon Boobs» entdeckte – heimlich fotografiert und ins Internet gestellt. Über die Seite findet man leider absolut nichts via Google – und ich muss muss es wissen, immerhin bin ich ziemlich stark, when it comes to cognitive Strategies in Web Searching. Die Vermutung, dass BRAVO die Seite für das Shooting mit Frontpage 1.0 aus dem Boden gestampft hatte, liegt nahe – aber vielleicht weiss ja ein Zeitzeugen-Lüstling mehr über diese Perle der Internetgeschichte.
Oh oh das böse Internet. Im Jahr 2000 habe ich dort meinen Mann kennengelernt und bin immer noch mit ihm zusammen. Also so böse ist dieses seltsame Internet nun doch auch nicht. *lach*
AntwortenLöschenViele Grüße!
Ich finde es ja amüsant, dass Newgrounds-Flashspielchen mit Prominenten anscheinend so schlimm wie Kinderpornographie und Nazipropaganda ist.
AntwortenLöschenDass man die Seite (auf den eigenen Rechner) kopieren soll, ist eine schlechte Idee, zumindest bei Kinderpornographie o.Ä., so wird man nämlich gleich selbst zum Besitzer ... super Tipp, Bravo ^^
AntwortenLöschenDie Blonde ist schon sehr pornographisch abgelichtet. Und typisch Bravo. Mal wieder Namensnennung vergessen :)
AntwortenLöschenBemerkenswert damals schon das Eingeständnis "Wir haben den Kampf im Internet eigentlich schon verloren." Da hat sich die BRAVO wohl von dieser Meldung inspirieren lassen:
AntwortenLöschenKripo-Bund gibt "Kampf im Internet" verloren
What the fuck did I just read?
AntwortenLöschenVielen Dank für so viel Spaß, da wird der schlimmste Arbeitstag in der Pause ein wenig erträglicher...
AntwortenLöschenVielleicht gibt es demnächst eine neue Fotolovestory?
Mach weiter so
Sehr gerne. Ja, eine Fotolovestory ist in Arbeit – es fehlen nur noch die Kommentare. Das ist schon mehr als ein Anfang.
LöschenDieses Internet wird sich niemals durchsetzen. Wer braucht sowas?
AntwortenLöschen;-)
Fun Fact: Pornosternchen, Satanisten und Neonazis haben auch Telefone und postalische Adressen. Die echten Nazis haben sich bei der Planung eine Völkermords sogar beides zunutze gemacht.
AntwortenLöschenIch verlange gleich düstere Hetzbeiträge gegen Sprachtelefonie und Postwesen.