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Alles selbst eingescannt aus alten Zeitschriften.

Freitag, 21. April 2017

Prinz Pit und der Liebes-Rap


Yo, Bitches und Homies, alles klar? Heute gibt es eine fette, fette Party. Grund: Ich habe eine echte Perle der Fotoroman-Geschichte ausgegraben. Es ist die Geschichte, die bisher am wenigstens kommentiert hätte werden müssen. Denn sie trieft nur so von Fremdscham-Momenten. Ein Selbstläufer. Das Problem: Die Geschichte ist unfassbar komplex und komplizert. Ich habe mich folglich schweren Herzens dazu durchgerungen, trotzdem ab und zu erklärende Kommentare zu machen (aber diesmal nur unter jedes Bild und nicht wie sonst unter jedes Bild). Nur so ist  gewährleistet, dass ihr der Story folgen könnt.

Die Geschichte heisst im Original «Beats, Babes & Zärtlichkeit» und ist 1999 erschienen. 


Zur Ausnahme ist alles Deutschland-freundlich mit ß verfasst. Da ca. 85 Prozent aller Leserinnen und Leser aus Deutschland kommen und die Schweizer ß-freie Version – wie ich mir im Vertrauen und in keinem Zusammenhang mit vongestern.com habe sagen lassen – wesentlich falscher aussieht, als ich bisher dachte. Ich bin zwar ein Fan unserer kleinen Schweizer Eigenheiten, aber gleichzeitig auch ein Fan von Sprache – die so korrekt wie möglich sein sollte. Wenn man unnötigerweise über Wörter stolpert, ist das schade um den Inhalt. Und Eigenheiten haben wir auch mit ß noch genug.

Übrigens: Bei der Mehrzahl von Buffalo habe ich mich auf «Buffalos» geeinigt, da es sich um eine Marke und nicht um ein Tier handelt. Sehr wichtige Anmerkung! Kussi! 


Yo, meet den «Clan». Das ist die angesagteste Hip-Hop-Clique der Stadt. Welche Stadt es ist: unklar. Vermutung: München. Begründung: Bisher spielte noch jeder Fotoroman in München. Da der Clan nur reale Homies aufnimmt, hat er bisher erst sechs Mitglieder. Zum Beispiel Baby «Buffalo» D. Und der blonde Skater DJ Sammy. Sein Aufenthaltsstatus: «geduldet».

In dieser Geschichte dreht sich vieles um Spike. Er ist einer der letzten Verfechter des wahren Hip Hop. Findet man heute nur noch selten. Alle0p'ö Faker (=Fälscher) hasst Spike wie die Pest. Gut: In diesem Fotoroman werden die Fachbegriffe immer gleich erklärt. Also nicht gleich ausrasten, wenn Ihr ein Wort nicht versteht. Nicht gleich losheulen, Hilfe ist unterwegs.  Fälscher ist wirklich eine extrem gute Übersetzung des Begriffs, die nehmen wir 1:1 in unser Hip-Hop-Lexikon auf. Gut. Maja ist die Freundin von Kim. Interessant: Maja hat mit Baby D ein Projekt namens 2 for U. Als Rapperin will sie ganz groß durchstarten. Und das völlig zurecht, wie wir später noch sehen und hören werden.

Szenenwechsel: Wir sind indaclub. Hier findet ein Battle statt. Für den Clan treten an: 2 for U (Deep House, Minimal, Charts). Spike brieft die beiden Rap-Gören gekonnt: «Mit eurem Style räumt ihr alle Props (=Anerkennung bekommen) ab!» Maja hat ihre schönsten Buffalos angezogen. Baby D auch. Skater-Blondine Sammy hat auch noch etwas zu sagen: «Der Clan muss siegen!». Jaaa! Der Endsieg ist in Griffweite.

Interessant: Spike gibt den beiden Damen sehr praxisorientierte, präzise Instruktionen aus der Praxis mit auf den Weg.

Die beiden Nachwuchs-Spice-Girls sind sich sicher: Hier gibt es einen Blumentopf Fuffzig zu gewinnen! Später will Maja mal was im Bereich Design/Marketing machen – Baby D zieht es eher Richtung Tanz/Massage/Life Style/Beauty/Wellness/Nail Design.

Ja das ist er. Fo' real*. *für echt. In dieser Luschen-Truppe ist es aber auch nicht allzu schwierig, der Coolste (D) zu sein. Der Rest besteht nur aus traurigen Mitläufern, Arschkriechern und Windfahnen, die den echten Hip Hop nicht verstehen. Wie dieser Niko von Backspin. 

Turn up, turn up, jetzt wird getanzt, bis der Arzt kommt! Echt krass, was die B-Boys* (*Bundestänzer) so drauf haben! Hier kommt echtes Jugendzentrum-Feeling auf!

Endgeil! Get down, Boys! Hier beweist der Fotoroman-Autor ein erstes mal eine besonders feinfühlige Feder: Genau so sprachen die damals. Irrer Headspin* (*Hirnfick) hier!

Endlich, endlich sind unsere Vorkriegs-SXTN an der Reihe. Spike gibt wichtige Anweisungen: «Keep it real ist der Deal!» Ok, alles klar, das hilft!

Jetzt mal unter uns: Kim könnte tatsächlich Baby Ds Bruder sein, wa? Ne? Ja? So in real, meine ich. Wie Ihr bereits erfahren habt: Keep it real ist der Deal!

TU ES FÜR DEN CLAN, MAJA! UND DIE KINDER! UND DIE DELFINE! Maja schätzt die intime Nasenbehandlung – genau das hat sie vor ihrem großen Auftritt gebraucht. Genau DAS, liebe Nasen-Freunde!

Was für ein ein schöner Liebes-Deal: «Ich rappe nur für dich!». Beim ganzen Geflirte geht unser Baby Spice komplett vergessen. Das kommt nicht gut. Ihr Blick verrät dies bereits in dieser frühen Phase einer bisher wirklich hervorragenden Geschichte.

Zeigt uns euren Shit, Tussen! Das Hip Hop-Umfeld ist bekanntlich rough, aber real! Wir merken nun: 2 for U sahen nicht nur gut aus, sondern überzeugten auch textlich: «Wir sind 2 für U, und wir rocken das Haus, bringen euch dope Beats, machen euch heiß». Stark! Endgeil! Jetzt sind wir langsam auf Betriebstemperatur.

Oha, der Text ging noch weiter. Und wie! Hier entsteht ein regelrechtes Rap-Duell, das sich direkt in der Reihe der grossen Rap-Duelle einreiht. Wie Jay-Z gegen Nas. Oder Thomas D. gegen Oli P.

Jetzt wird gechillt bis zur Übelkeit! Übel ist mir bereits, chillen muss ich noch.

Baby Spice ist langsam etwas angesäuert: Eigentlich war ihr Plan, hier ganz groß durchzustarten – aber nun steht sie nur im Abseits. Im Schatten von Maja, die eine Punchline nach der anderen raushaut. NACH DER ANDEREN, versteht ihr? Den Spruch «Hau rein, Alte!» muss ich mir übrigens für den Alltag merken – als Motivations-Spruch für meine weiblichen Mitmenschen. Passt überall wie die Faust aufs Auge.

Der Teufel trägt Prada, die Herzlichkeit zwei Zöpfe: Baby D kann ihre Inner-Feelings nicht im Zaun keepen und disst unverfroren  gegen die arme Maja. Gedanklich. Vorerst.

Im Publikum hat sich eine besonders illustre Schar versammelt: Prinz Pi und Zazou «Voll der Hip» Mall.  

Hmm, jetzt heisst Pi schon Pit – danke, dass man uns darüber auch aufklärt. Ob hier ein Bild vergessen oder verloren ging?   Chschau schnell nach... OK, bin wieder da, ENTWARNUNG! Der Bildbestand ist vollständig! Tief im Inneren hätten wir uns natürlich alle ein Vorstellungsbild für Pit gewünscht. Aber kein Drama, wir bewahren Haltung und fahren fort.

Prinz Pit ist hin und weg und gesteht Maja: Du bist echt megageil! Maja hingegen hat wenig Gehör für den blonden Lackel, der nicht im Ansatz Street genug ist, um sich mit der neuen Princess of Real Hip Hop (D) abzugeben.

Der erste Eindruck täuscht: Pit ist realer als du denkst, Baby!

Kim ist stolz auf seine Rap-Sirene. Seine Hemdärmel sind zwar etwas zu kurz – er ist uns rausgewachsen – aber sein Herz ist voll fett.
Spitzenbraut Maja hält das Mikro immer noch in der Hand. Hoffentlich hat sie es zumindest ausgeschaltet. Sonst *schmatzi* *schmatzi* *lautstärki* *lautstärki*.  

Spike MC unterbricht das zügellose Heavy Petting und schreitet zur Manöverkritik. Gewohnt präzise analysiert er den Auftritt: «Wir müssen noch ein paar fette Rap-Nummern schreiben!». Starke Kritik! So einen Chef wünscht sich jeder Clan. Und jeder Arbeitsplatz. Ok, die meisten Arbeitsplätze haben ihn bereits.

Das Urteil: «Der Clan ist sehr zufrieden!». Mit ihren fetten Reimen hat Maja die Streetcredibilität um sagenhafte 1,25 Indexpunkte in die Höhe schnellen lassen. Zwischenstand «Der Clan»: 5,96 Punkte auf dem Münchner Street Index (MSI).  Stark!

Welch' Sonnenschein! Baby D macht es wie die Sonnenuhr und zählt die heitren Stunden nur. Wie eine zweite Mona Lisa mit Zöpfen lächelt sie alles weg. Stark! 

Zum Vergleich die originale Mona Lisa. Wisst Ihr nun, was ich meine? Ja? Ne? Wa?

Die Buffalo-Army hat sich derweilen im Backstage-Bereich des Jugendclubs eingefunden. Maja ahnt noch nicht: Hier ist die Kacke bereits am Dampfen. Dieser Zug ist abgefahren. Die Kuh gemolken. Der Drops gelutscht. Das Schwein pfeift Bonanza.

Aus, finito, weg hier! Das Schwein dropt bereits draußen Bonanza.

Pit ist ein zäher Hund: Er gibt nicht so schnell auf. So hat er es weit gebracht – unter anderem bis zum Uni-Abschluss in BWL mit Schwerpunkt Marketing. MARKETING, versteht Ihr? Gut. 

Maja spricht Klartext: Zisch ab, Dorflümmel! Der Abendkurs «Buchhaltung für jedermann – jetzt helfe ich mir selbst!» findet 1 Tür weiter statt! Yo!

Oha! Pit ist einer, der entdecken kann, wenn ihm danach ist. Alle ein paar Schritte zurück, es scheint sich um einen dicken Fisch zu handeln. Hat er womöglich etwas mit Marketing zu tun?

Ihr kann es heute niemand recht machen. Mit Prinzessin Lächelzopf ist momentan nicht gut Kirschen essen. Ich frage mich gerade – just in diesem Moment – sind das überhaupt Zöpfe? Zeichnen sich Zöpfe nicht dadurch aus, dass sie geflochten werden? Und falls ja: Wie nennt man dann das? Doppelter Pferdeschwanz (hihi) mit seitlicher Ausrichtung? Wie auch immer: was auch noch bemerkenswert ist: Doppeldoppelpunkt: Diese gelbe-blonde Haarfarbe war damals ganz normal. Dabei ist sie eigentlich eher scheiße. Ok, war sie schon damals, aber eben mega hip, bzw. fett. Nichts gegen Wasserstoffblondinen, aber Ende der 90er fügte man noch einen zünftigen Schuss Gelb mit in die Färbefarbe. Damals färbten sich auch Männer die Haare so. So war das. Und nun wollen wir schauen, wie die Geschichte weitergeht, Kinder.

Prinz Pit hat bereits eine tolle Idee im Köcher. Maja muss aber gerade mal dringend irgendwo hin. Okay. Ich in ihrer Haut hätte jetzt den gegelten Bauerntölpel zumindest mal angehört, aber – okaaaay. 

Zum Abschied steckt Pit Maja noch seine Koordinaten in den Schlüpper. Maja macht klar: Laber mich jetzt hier nicht voll, gell? Ok? Ja? Ne? Ja?

Baby D bläst (hihi) zur nächsten Attacke und zickt hemmungslos weiter. Im Grunde genommen könnte es ihr ja egal sein, mit wem sich Maja unterhält. 

Ersten echten Fan haben *check*. Alter Knochen *check*. Credits abdrucken zu Ehren der Original-Produzenten *check*.

Maja muss noch kurz für kleine Buffalos. Ihre Tarnweste traut sie solange ihrer Busenfreundin Baby D. an. BFFs!

Vertrauen wird ohnehin überbewertet: Baby D. nutzt die Gunst der Pinkelstunde und durchstöbert den Tarnanzug.

Oha!!  Lange, bevor der A-Promi Pitbull den Planeten mit seiner Musik verseuchte, gab es in München bereits einen Produzenten, der unter dem Namen «Pit Bull» den Planeten mit seiner Musik verseuchte.

Ja, so wirklich keep it real war das dann auch nicht mehr.

The Sky is the Limit (D): Sammy konnte offensichtlich skaten wie ein Halbgott. Hier wurden echte Könner gecastet. Nicht wie sonst nur Pferde, Bauern und Dorf-DJs. Und Eierbecherhosen.

Endgeil! München represent (represent). Diese Konversation scheint derart real, dass man sich mitten in der Halfpipe wähnt – mit einem strammen Bretterl unter den Füssen.

Beim nächsten Contest will er alle anderen pusch'n. Klar?

Hier einige tolle Hip-Hop-Statements zum Ausschneiden und Sammeln: Kommerz ist Kacke! Nur der wahre Hip Hop zählt! Nieder mit den Schleimern! Unsere Styles* und Skillz* sind die besten! Gänsehaut!

Der Homie rechts hatte seine Finger nicht so im Griff, aber kein Problem. Die anderen Gang-Membaz machten geschlossen ein «W». W wie... Wasserbüffel represent, represent.

Oh nein, Baby D beginnt zu sticheln!! ZU STICHELN, versteht ihr? Ob das gut kommt? Spannend!

Hier stimmt doch was nicht! Hier ist doch was faul wie 1 unrealer Realkeeper! Andreas Gabalier (l.) kann es nicht glauben: DOCH NICHT ETWA MAJA?? Alle, nur nicht Maja! Spike (r.) hat sich zu dieser feierlichen Gelegenheit einen traditionellen bayerischen Hefekranz in die Haare geflochten und stellt klar: Verräter sind hier nicht! Klar?

Nun wird es Maja allmählich zu bunt – außer sich vor Wut zeigt sie ihren Taugenichts-Freunden die Krallen (Erklärung: Die Krallen zeigen passt hier, weil sie nicht nur im übertragenen Sinn wütend wird, sondern auch wirklich ihre Krallen – hier: bedrohlich wirkende Nägel – zeigt. Jetzt etwas klarer? Soll ich es aufzeichnen? Klarer jetzt? Ja? Ne? Was?)

Baby Dee wirft Maja vor, immer big die Show abzuziehen. Aber nicht mit Maja. So nicht! «Diss* mich weiter an!», faucht sie.

Der Streit artet aus. Maja dreht durch und wird handgreiflich. DAS hätte ich jetzt von Maja nicht erwartet. DAS nicht. Nicht unsere Maja! Sie war immer so ein nettes Mädchen, hat mal gelacht, mal geweint, war neugierig, herzlich, immer zu Späßen aufgelegt. Und nun das. Ich bin sprachlos. Immer, wenn irgendwo eine Frau in einem Catfight einer anderen Frau eine Ohrfeige über die Visage zimmert, stirbt ein kleines Stückchen dieser Welt. Und ein Matrose. Ah nein, der Matrose stirbt, wenn man eine Zigarette mit einer Kerze anzündet.

Spikey Spike muss die beiden Kampfhennen trennen – lange hat er zugeschaut, gehofft, dass sich der Konflikt auf eine friedliche Art löst und die beiden Parteien einen Schritt aufeinander zugehen. Nun aber muss er eingreifen. Auseinander, Beyatches, jetzt wird downgecoolt!

Kim tröstet seine Schwester: «Jo mei, Schwesterherzerl, die Maja kann doch nix dafür, dass sie so viel besser singerl und tanzerl kann als du – und du derart Scheiße bist!» Cool down, Schwesterherz, auch für dich scheint eines Tages wieder die Sonne!

Doch so schnell lässt sich Baby D nicht aus der Fassung bringen. Sie bringt die Fakten auf den Tisch, recherchiert, hinterfragt, ordnet ein – später will sie mal was mit Medien machen. Zum Beispiel bei Focus Online im Ressort «Hintergründe, Eigenrecherche, Qualitätsjournalismus».

So, jetzt reichts! Baby D rückt raus mit der Truth. No one is untouchable, no man is bulletproof, we all must meet our moment of truth.

So richtig abkaufen will Baby D die Räubergeschichte mit dem Musikproduzenten und dem bösen Wolf niemand. Rudelführer Spike versucht verzweifelt, seine aufgescheuchte Herde im Zaun zu halten. Sein Lebenswerk – eine irre starke Gang mit Chartpotential – droht sich schneller in Luft aufzulösen, als die beiden Chicks den nächsten Streit anzetteln können.

Mit ihrer aufgeschlossenen, heiteren Art hat sie etwas von Penny (The Big Bang Theory). Und sie hat auch nicht gerade kurze Nägel. Da könnte sich also noch was anbahnen im Bereich *kratzi* *kratzi*.

Kim schleimt sich bei jeder Gelegenheit bei seiner Superbraut ein. Als straighter Homie weiß er: Gib den Bitches, was sie  wollen – and the World is yours! Happy Wife, happy Life. Ganz vergessen sollte er seine Sista dabei aber nicht. Immerhin ist sie sein Fleisch und Blut. Die Ros' ist dem selben Astloch entsprungen.

Kurz noch die Sounds besprechen. Kim fährt mit dem ultimativen Liebesbeweis auf: Er wird einen Rap schreiben über ihre gemeinsame Liebe. Hier, schreib kurz 1 Rap betreffend unserer Liebe. Gezeichnet: Kim, Singer Songwriter, Bachelor of Arts in BWL und Rap.

Kaja knutschen noch 1 Runde und genießen die Frühlingssonne. Recht haben sie! Geht raus! Genießt das Leben! Das echte Leben flasht nämlich total.

Ein klein wenig wurmt Kim D schon, dass ihm ein dahergelaufener Musikproduzent seine Flash-Maus ausspannen könnte. Aber kein Thema hier, die andere hat doch den totalen Hype, aight?

Aber dieser Pi..pssssst, sag nichts, alles ist gut, NO WORDS NEEDED JETZT, Zeit für eine Runde schmusen. Aufsteigen, anschnallen – jetzt wird sich fortgepflanzt.

Maja muss leider noch one round English up swoten. Und vielleicht muss sie später noch etwas im Bereich Musikproduzent abklären.

Kim weiß: Deutsche Reime sind THE NEXT BIG THING! (1. Buch Torch, Kapitel IV, Punkt 4b)

Oh Shiiiiiit, Frau Schmiiiidt! Dieser Pit Bull ist tatsächlich ein Musikproduzent. Das steht auf seiner Visitenkarte!! Was nun? Paaaaanik!

Verflixt und zugenizzelt, diese Herbertstraße gibt's nicht in München! Da hat sich die BRAVO-Redaktion wohl viele Gedanken gemacht, was sie auf die Karte schreibt. Denn: Gäbe es die Adresse wirklich, hätten am nächsten Tag Mädchen da campiert, um THE NEXT BIG THING zu werden, powered by Erfolgsproduzent Pit B.

... und mit vorknöpfen meint sie nicht Heavy Petting, sondern Heavy Dissing.

Spike droppt bereits die newest News: Kim hat 4 2 for U 1 Rap gewritten. Bewertung: Krass von fünf Sternen. Inhalt: Liebes-Rap für Maja. Länge: Zwei Minuten Fuffzig (ohne Intro). Style: Deep!

Nee, nee, ehrlich, is' gut. Die schreibt 'nen Englisch-Test bei ihrem English-Teachy.

Ah OK, der obere Lümmel ist Spike. Der Ali G. für Arme unten ist... gleich hab ich's... genau. Und heute trägt er Kopftuch.

Penny D packt die Gelegenheit beim Pferdeschwanz und lässt einen Diss*, der sich gewaschen hat, auf die arme Maja los! Nicht die feine Art, über Abwesende zu lästern. Oder in der Sprache der Straße gesprochen: Hinter dem Back is' wack.

Du, aber jetzt rapp' mal Klartext hier, ja? Dem Rap-Poeten Kim rutschen fast die Wanderschuhe in die Hose vor Schreck. Dies' Gefronte war so nicht eingeplant. Eigentlich wollte er hier nur den Liebes-Rap präsentieren.

Speichel-Licka KC mischt sich ein und will dem mutmaßlichen Verräter ein paar Schläge auf den Hinterkopf verpassen.

Ok, auf geht's Freunde! Packt's eure Sacherl, jetzt wird Tacheles gejodelt.

Kim ist immer noch auf der Seite seiner Freundin und felsenfest davon überzeugt, dass sie kein gezinktes, ultraheißes Fake-Ding abzieht.

Spike (16) stellt klar: Kommerz-Heini is' nich' hier! Wer den straighten Underground des Clans verrät, kann sich als rausgeworfen betrachten. Und zwar Hals über Kopf. Wanderschuh-Kim will schlichten: Baby D ist doch nur ein Hater-Girl, Freunde!

Wenig später: Der Clan – oder was von ihm aktuell übrig ist – hat sich feinsäuberlich hinter einem 1A Gebüsch aufgereiht und wartet den richtigen Moment ab. Und: Oh nein, was sehen ihre müden Äuglein da? Wer reitet so fly durch Nacht und Wind? Es ist Prinz Pi mit seinem Kind. Fuck! Das gibt's doch jetzt aber echt nicht! Freunde! Halli hallo! Kein grünes Licht! Wo ist die ganze Realness geblieben? Was ist geschehen?

New-Balance-Pit schlendert mit seiner neusten Eroberung – er will sie ganz gross rausbringen – seelenruhig aus dem Studio. Später sind evtl. noch Aktivitäten in den Bereichen Petting/PR/Media/diverses geplant.

Der Clan kann es nicht FASSEN: Maja verscherbelt die heiligen drei Gesetze des Raps an den nächstbesten PR-Gammler. Die drei heilgien Gesetzte des Raps (zum Mitschreiben): 1.) Du sollst dich an keinen PR-Gammler verkaufen – zumindest nicht unter Preis. 2.) Ehret dem allmächtigen Torch, Hüter der Realness. 3.) Kommerz-Heinis sind nich'.

Prinz Pit säuselt dem Neo-Star Maja nur die allerschönsten Worte ins Ohr. Zum Beispiel, dass er sich auf das nächste Mal freut. Was er damit wohl genau meint? Ne? Ja? Wa? Er wird doch wohl nicht etwa...

Grabscher weg, Kommerz-Heini! Bis hierhin und nicht weiter! Kein Fussbreit dem ungehobelten Annäherungsversuch. Ob sich Maja von diesem erbärmlichen Beat-Zampano einlullen lässt?

Endlich verlässt der Clan das geniale Versteck. Masken runter! Karten auf den Tisch! Jetzt wird Tacheles (D) geredet! Kim versucht noch, seiner Freundin aufklärend zur Seite zu stehen («Och komm jetzt, sag' doch bitte, bitte, was los ist, sonst sind wir alle fest traurig und Onkel Spike kann nicht mehr schlafen... ☹»). Spike ist in dieser Hinsicht wesentlich direkter. Spricht die Probleme an, sucht nach konstruktiven Lösungen, kommunziert wie ein Kommunikationsprofi: «Was'n Deal hier mit diesem Wichser, ja?» Klare Worte!

Spike ist ausser sich vor Empörung: Diese Sista hat doch tatsächlich den heiligen Schwur gebrochen. Die Finger seiner rechten Hand formt er geschickt zu einem «W», was für «wohl kaum!» steht.

Buffalo-Maja ist am Boden zerstört. Erst disst sie Spike, dann lässt sie Freund Kim im Stich und nun sollen Tussen auch noch per Definition unreal sein. Unfair! Und eines aufstrebenden RnB-Stars unwürdig.

Ja, ist gut, Terror-Zicke! Aber sie hat eine schöne Zunge, das muss man ihr lassen. Und ein Kleid, gülden wie des Pharaos letzter Schlafanzug.

Bei der erstbesten Gelegenheit fällt Freund Kim seiner Herzallerliebsten derart feige in den Rücken, dass dagegen selbst die Dolchstoßlegende wie ein mittelmäßiger Kindergeburtstag wirkt.

So richtig wohl ist's unserem Dolchstoß-Franzerl aber nicht beim Gedanken, dass sein Herzblatt null Rücken hat.

Jetzt ist die Zeit von Baby Doppel-D gekommen: Die lästige Mitbewerberin mit der tollen Stimme ist endlich abserviert und der Clan-Anführer wird schon ganz zutraulich, legt Hand an und signalisiert: Hier geht vielleicht noch mehr! 2 for Petting. Kim zerbricht sich derweilen weiter den Kopf. Ihm kann und will einfach nicht in den Schädel gehen, dass Maja jetzt an einem besseren Ort ist – bei einem Typen mit besserer Software (Cubase 1.0) und besserer Frisur.

Hey, gute Idee! Der Name «1 for U» steht schon mal – irre stark! Aber erst mal cool down Babe, man soll dem Day nicht vor dem Evening Props geben.

An Schlaf ist bei Maja verständlicherweise nicht zu denken. NULL, versteht Ihr? Ja? Ne? Was? Ihr Luschen-Macker Kim hat sie wegen etwas Loss of Credibility abserviert wie eine lauwarme Kartoffel.  

True Story! Hände weg von diesem Schmierfinken, Maja! Kühlen Kopf bewahren jetzt!

Ja komm jetzt, jetzt hast du die Visitenkarte schon zerrissen! Red Bull predigen und Flying Horse trinken is' nich' hier! Darüber unterhalten wir uns noch, Madame! Diese Suppe ist noch nicht gelöffelt, dies' Wasser noch nicht gebüffelt!

Etwas vom Schlimmsten in der Hip-Hop-Szene: Wenn man nicht mal mehr gedisst wird! :-( Nicht nur Kim (16) verspürt langsam aber sicher etwas Mitleid – wir alle! Das hat sie jetzt einfach nicht verdient! DAS nicht! Wenigstens etwas dissen könnte man sie doch? Späteres Beefen nicht ausgeschlossen.

Fubu-Rebell nimmt sich den unschlüssigen Herzensbrecher zur Brust und mahnt zur Vernunft: Dies' Babe ist doch Schnee von gestern! Von gestern, hihihihihihihihihihihihihihi.

Endlich ein klares Statement von Kimmy-Boy: «Schlampen interessieren mich einen Dreck! Ende der Ansage! Aus! Finito! Over! Over und out! Kussi!»

Maja fasst sich ein Herz und beschließt, in die Offensive zu gehen. So kann es ja nun wirklich nicht weitergehen. Da sind wir uns wohl alle einig! Go for it, Kim it real!

Ja wozu wohl, du Leuchte? Für die Paviane, die Delfine und den Weltfrieden. Und für die Pferde. Besonders für die Pferde!

Aus, finito, Ende! Hier gibt's nichts mehr zu belabern, gehen Sie weiter! Aufschließen bitte, der Ausgang befindet sich in Fahrtrichtung rechts.

Maja macht auf MC Tacheles (GRE): Wahre Worte, die unter die Haut gehen. Unter die Gänsehaut!

MC Standhaft bricht sofort ein und wirft seine noch vor fünf Minuten geäußerten Bedenken bezüglich Realness, Credibility und Petting in hohem Bogen über Bord. Ja wenn das so ist, dann bin ich sofort wieder im Team Maja. #FreeMaja #JeSuisMaja

Gut getarnt durch die Gitterstäbe beobachtet Schwesta D. die große Versöhnung. «Kimaja – Die große Versöhnungs-Show», RTL, 20 Uhr Fuffzig.

Majas Kims Des Schulhauses Glocken klingeln bereits zum zweiten Mal – jetzt ist es an der Zeit, getrennte Wege zu gehen.... BIS AM NACHMITTAG!! OKAY??

Halli hallo, ich bin der andere Part von 2 for U – hereinspaziert in die gute Stube, Weib mit dem farbenfrohen Rockerl! Erfolgsproduzent Pit B. mischt gerade seinen neusten Smash-Hit ab. Hier noch etwas hui, da noch etwas pfui, fertig das Meisterwerk.

Baby D fehlt es weder an Selbstbewusstsein, noch an geschmacksvollen Farb- und Stoffkombinationen.

Prinz Pit ist überrascht: Ja wo ist die Andere? Und wieso liegt auf meinem Kopf Stroh?

Baby D signalisiert unverblümt: Tausche Körper gegen goldene Platte! Pitty Pit zeigt Interesse: Dieses Angebot klingt spannend, denn so ein irre starkes 1A Klasse-Girl setzt sich nicht alle Tage freiwillig auf seinen Mischpult-Regler.

Das Angebot klingt verlockend – für eine Karriere würde Baby D alles tun. Zum Beispiel: Sich by the Pussy grabben lassen.

Pit traut seinen Ohren nicht – gibt's hier etwa bald Petting satt für ein paar halbherzige Pop-Beats? Sicherheitshalber fragt er nochmals nach, ob Baby Spice denn keine Anti-Kommerz-Gespinste in ihrem blondierten Schädel beherbergt.

Fies! Jetzt lässt Baby D langsam ihre ganze Schlangenhaftigkeit aufblitzen. Obwohl sie gerade von Majas Unschuld überzeugt wurde, will sie in diesem Fall nicht als Entlastungszeugin vor dem hohen Credibility-Gericht auftreten und so ihrer ehemaligen Busenfreundin (hihi, Busen) zur Resozialisierung verhelfen. Versteht ihr? Könnt ihr folgen? Soll ich es aufzeichnen? Ja? Okay, Moment...

Ich hoffe, ihr könnt der komplexen Geschichte nun endlich folgen.

Apropos nicht folgen können: Hier konnte wohl BRAVO kurz der Geschichte nicht folgen. Der zuständige Autor dachte, Baby D sei wirklich an Wack Pit interessiert und sie habe leider nicht bei ihm landen können. In Tat und Wahrheit hat sie hier beides erreicht: Dufte Demoaufnahmen beim Profi – und das ganz, ohne die Beine breit machen zu müssen. Wenn das mal nicht ein irre starker, einseitiger Deal ist für unsere blonde Prinzessin. Solo-Karriere lanciert: Check!

Aber hey, Pit hat sich Hals über Gel-Kopf in Maja verknallt. Ob da noch mehr geht? Lenkt sie ein und produziert mit ihm ein Duett der Leidenschaft? Eine Sinfonie der Gefühle? Ein Sextett des Pettings?

Die arme Maja befindet sich derweilen im Kreuzverhör mit Major Kim. Als Hip-Hop-Head weiß er: Die Bitch muss Real Talk talken, sonst ist's um die Realness geschehen. Aus, finito, fertig! Kommen Sie gut nach Hause! Ok, hier kommt wohl eher Kim gut nach Hause, denn er befindet sich ja aktuell gerade auf Majas Bettdecke.

Jetzt will Kim die ganze Wahrheit wissen: Was hatte es mit dem innigen, langen Zungenkuss auf Majas Wange auf sich?

Ah gut, die Kirche ist wieder im Dorf. Die Katze im Sack, der Hund in der Pfanne. Kim sieht hier übrigens etwas seltsam aus, weil BRAVO damals begonnen hat, die Fotoromane über den Falz in der Heftmitte hinüberzuziehen, als gäbe es keine Grenzen. No Borders, no Nations. Das Scannen hat diese Unart nicht unbedingt erleichtert. Eher erschwert wie eine trächtige Wasserbüffelkuh.

Kim diktiert die Regeln für zukünftiges Kuscheln: Mach nie mehr so'n Scheiß, Maja, gell? Ok? Ja? Wa? Ein Detail: Maja hat eigentlich gar keinen Scheiß gemacht bisher, oder ist uns etwas entgangen? Nichtsdestotrotz willigt sie ein: Deal – no more Scheiß, no more Ärger!

Kim bringt eine längst fällige Forderung auf den Tisch, bzw. aufs Bett: Maja muss zurück in den Clan!! Der Clan ist ohne sie einfach nicht mehr der selbe. Immerhin war sie die einzige, die irgendwas auf dem Kasten hatte. Und um das Vorzeigeprojekt 2 for U ist es seit ihrem Abgang auch auffällig ruhig geworden.

Genau, hoch den Arsch, jetzt wird reinen Tisch gemacht. Maja back im Clan, aber subito!

Spike beruhigt seine Follower: Der Denkapparat läuft bereits auf Hochtouren, eine Lösung ist in Arbeit, Land in Sicht. Dieses Schiff ist noch nicht versenkt, dieser Pavian noch nicht gegrillt. Dies' Pferdle noch nicht zu Lasagne verarbeitet, dieser Wasser-Buffalo noch nicht ausgelatscht.

Als Maja den Raum betritt, sind die anderen Affen sofort auf 180: Raus hier, Kommerz-Tusse! Verräter sind hier so gerne gesehen wie eine tollwütige Pavian-Herde auf Crack. Kim beschwichtigt: Hört euch doch erst mal an, was die Tusse zu sagen hat, Wutbürger! Cool down, Homies!

Da hat er eigentlich recht, aber vielleicht sollten wir erst mal klären, ob der Tatbestand des Verrats wirklich erfüllt ist oder ob es sich vielleicht um einen Irrtum handelt, Spikie-Boy!

Komm' uns Hip-Hop-Girlies einfach nicht mit so'nem Kommerzscheiß, ja? Ok? Klaro? Ja? Wa?

Zügle deine Zunge, Schlange!

Seit wann hört Spike eigentlich auf die Meinung anderer? Den Moment habe ich verpasst. Nicht verpasst hat Beck's die Gelegenheit, in einem von mehrheitlich Zwölfjährigen gelesenen Fotoroman als Sponsor aufzutreten zu dürfen. Die Product Placements waren eine irre starke Chance, beim Nachwuchs-Publikum einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

DJ Sammy hat nicht nur ein großes Skateboard, sondern auch ein großes Herz: Auch wenn ihn niemand nach seiner Meinung gefragt hat, macht er sich für Maja stark! Stark!

Nur Mut, hier ist noch nichts verloren!

Baby D ist sichtlich erregt: Ihr hinterhältiger Plan droht im Keim zu ersticken, ehe er richtig ins Rollen kam.

Wieso sieht man diese Haardinger eigentlich nicht mehr? Sah doch super aus, ja? Ah nein, doch nicht. Spike präsentiert den Deal: Maja muss eine Reifeprüfung bestehen, um im Clan zu bleiben. Sonst ist sie raus. Und zwar FÜR IMMER!!! BIS IN ALLE EWIGKEIT! Mit anderen Worten: Auch wenn sie als Rentnerin wieder angekrochen kommt und gerne wieder Teil der wundervollen Clan-Familie sein möchte, heißt es: Kein Eintritt für dich! Keine Rose, kein Foto, einfach nichts – straight back to Altersheim, gnä' Frau!

Unter den neugierigen Augen des Wu-Tang-Clans besprechen Maja und Kim bei einem Versöhnungs-Petting das weitere Vorgehen.

Nöö du, keine Ahnung.

Keep mal cool hier, Babe – das wird schon! Toi, toi, toi! Cross fingers! Kussi!

Schmusi, Schmusi. Jetzt ist alles wieder gut. Ende der Geschichte. Kommt's gut nach Hause, Freunde!

Huch! Ganz vergessen, dass Baby D ja Kims Schwester ist und folglich im selben Haus wohnt! Die fiese Haterin trägt immer noch den selben Küchenvorhang um die Hüfte und Schuhe ausziehen ist in diesem Haushalb wohl auch kein Thema. Das stimmt mich nachdenklich und auch ein wenig traurig. So, und nun zisch ab, Sister!

Petze Kim droht: Sei bloß ruhig, sonst sag' ich's meiner Mami! Sie ist auf der Seite von Spike und der ist wiederum eher auf Majas Seite. So halb. Sie ist ja auf Bewährung und wartet noch auf die große, große Prüfung.

Zum Glück wurden hier die Fachausdrücke von der Straße wieder ordnungs- und sachgemäss übersetzt: Fakerin = Fälscherin.

...und vielleicht kann man sich ab diesem Rock einfach nicht sattsehen!

Grrr! Baby D setzt den hasserfülltesten Blick auf, den sie im Sortiment führt und verlässt schnaubend wie ein erbostes Pferdle den Raum. Hat sich eigentlich schon mal jemand überlegt, wofür das "D" steht in "Baby D"? Doris? Dorette? Daniela? Daria? Dina?

Okay, genug getalkt, Leute! Ich bin schon ganz nervös – was sich Spike wohl ausgedacht hat für Baby M? Attention, Attention, bitte anschnallen, gleich geht's los!

Meine Worte! Raus mit der Sprache! Wo drückt der Buffalo?

Kurzes Briefing: Es geht darum, einen Ami-Schlitten (Pit's's) mit Spray zu besprayen. Klingt nach einem fairen Deal.

Maja ist entsetzt, weil sie die Aufgabe zu hart findet. Baby D ist entsetzt, weil sie die Aufgabe zu einfach findet. Man trifft sich in der Mitte: Die Aufgabe wird unverändert und in der Originalversion umgesetzt. Kapiert?

Spike ist langsam aber sicher genervt von Doris' ewiger Dreinrederei und liest ihr die Leviten. Hoffen wir mal, dass es nützt und sie sich etwas bessert. Sie lenkt jedenfalls ein. Was wenig verwundert, denn Spike strahlt mit seiner imposanten Erscheinung und seinem Kopftuch natürliche Autorität à discretion aus.

Tschüssi! Sammy mahnt nochmals: Das Piece muss so RICHTIG reinknallen! JA? OK!

Ganz so no Act scheint das Ganze dann doch wieder nicht zu sein. Denn Maja weiß: Nach der Spray-Behandlung kann Pit den Originallack seines geliebten Ami-Wagens kompostieren. Das Neulackieren wird ungefähr sechstausend Mark Fuffzig kosten. Und wer bezahlt's? Vermutlich wieder der Steuerzahler mit seiner hartverdienten Westmark!

Los geht's, Babe! Her mit den Dosen, jetzt heisst's: Ang'sprayt is! Wer nochmals zur Toilette muss, soll das jetzt tun. Wir treffen uns hier in... sagen wir mal in 15 Minuten!

Verzweifelt versucht Homie Kim, seine Bitch (hier nicht abwertend gemeint, sondern mit viel Fingerspitzengefühl in einen subkulturellen Kontext eingebettet) vom verhängnisvollen Vorhaben abzuhalten. Eine riesen Dummheit, die sich hier anbahnt.

«Grundsatzdiskussionen am Tatort» – das wäre eigentlich ein guter Albumtitel für kommende Rap-Alben.

Maja sucht was Kurzes, was schnell geht. Vorschläge: SEX, PFERD, RAP, PFERD, RAP, FUCK, FBI, ROCK, BWL, PFERD!

Die Schlange D hat irgendwas ausgezüngelt – lassen wir uns überraschen! Ihr Blick verrät: Hier hat es sich noch lange nicht ausgezüngelt!

Baby Pit schraubt gerade an seinem neusten Hit. Leider geht ihm seine neuste Pop-Sirene Maja nicht aus seinem Gel-Schädel. Und er verrät hier (durch seine Gedanken), was sich Baby D für eine Gemeinheit ausgedacht hat. Nicht die feine Art, die ehemals beste Band-Kollegin Hals über Kopf ans Messer der Gang zu liefern. Frau D, wir sprechen uns noch.

Um ehrlich zu sein: Ich bin nicht ganz sicher, ob dieses Bild hierhin gehört. Ist eine lange Geschichte. Ihr wollt sie nicht hören. Am Ende stand ich vor der Entscheidung: Ist dieses Bild an dieser Stelle zu akzeptieren – oder soll ich nun über HTML-Kacke-Code irgendwelche Nachforschungen anstellen? Eine lange, traurige Geschichte.


Ja aber HALLO! Das darf doch nicht wahr sein! Freunde, seid's Ihr noch bei Trost? Ihr könnt doch nicht mei' Wagerl verkacksprayern!?

Halb 10 in Deutschland: Maja sprayt gerade ein gutes, altes «Fuck» auf die Kühlerhaube.

Hui nein! Ist das der Dank dafür, dass ich dir by the Pussy grabben und ganz nebenbei auch noch ne Maxi-Single Fuffzig verkaufen wolle? Einfach traurig. Null Dankbarkeit in der heutigen Welt.

Der Clan schaut argwöhnisch zu: Maja wird vor ihren Augen ge..maßregelt.

Pit stellt klar: Hier kreuzt bald da Police* auf. (*bekannt aus dem alten Volkslied: "Woop-woop, it's the Sound of da Police!")

"Polizei" ist auf der Straße das Codewort für "Nichts wie weg hier!" Entsprechend eilig haben es unsere fünf Freunde, den Tatort zu verlassen und ihr loyalstes Mitglied im Stich zu lassen wie eine lauwarme, angestochene Kartoffel.

Pit ist aus allen Wolken gefallen. Seine Muse hat sein Auto verunstaltet – und jetzt redet sie sich auch noch raus. «Es hat auch gar nichts mit dir persönlich zu tun» wäre eigentlich auch ein guter Albumtitel. EHAGNMDPZT!

Deepes Werk übrigens, gehört in jede Plattensammlung. Besonders empfehlenswert: Der in angesagtem Trap-Stil gehaltene Titel «Rick Ross» («Ich bin Rick Ross. Rick Ross. Rick Ross. Zur Seite Bitch... Rick Ross»). Gänsehaut! 

Nein, wenn sie deinen Schlitten einsaut, hat das nichts mit dir zu tun, Gel-Zampano! Hier geht's um eine Szene-interne Abrechnung, die Straße regelt ihre Issues auf ihre ganz eigene Weise. Mal lacht sie, mal weint, sie (die Straße, nicht die eigene Weise).

Außer sich vor Wut packt Petting-Pit die arme Maja am Kragen. Mann, sieh's doch ein, hier geht's um ihre Credibility, nicht um deinen Kommerz-Scheiß! Keep it real ist der Deal, verstehst du? Ja? Ne? Ja? Was?

Baby D soll mal locker machen – immerhin hat Maja bewiesen, dass sie Eier hat! Tough, die Braut! Auch bekannt aus dem Film: «Die Braut, die sich was traut».



Zügle deine Zunge, Possen-Lümmel! DJ Sammy regelt den potentiell Abtrünnigen Maß.

Ausgeschissen, aus, finito, vorbei, kommt gut nach Hause: Maja hat verkackt. Baby D ist am Ziel ihrer Träume. Auf dem Gipfel ihrer Hit-Pläne. An der Endstation des Zuges der Sehnsucht. Ab sofort kann sie die süßen Früchte des Erfolges ernten und diese zu Marmelade verarbeiten. Einkochen, den Shit.

Baby D hat für Maja bereits einen duften Zukunftsplan: Ein One-Way-Ticket in den Knast! Spike erinnert: Das Team steht im Zentrum! Die Mannschaft!

Spike ist eigentlich ein einfühlsamer Typ: Mal weint er, mal lacht er. Wie du und ich. Und insgeheim steht er auf Maja wie ein Ständer mit Kopftuch.

Bitte, bitte, Pit, nur keine Anzeige! Ich tu' auch ALLES was du von mir verlangst. Zum Beispiel Petting oder mehr! Aber Prinz Pit spricht Klartext: «Credibility – so ein Bullshit! Hier geht's um Reality, und deshalb ruf' ich jetzt die Polizei!» Ok.

Hey – tatsächlich! Eine Win-Win-Situation bahn sich an. Wenn Maja ihre Schulden auf dem Strich abbarbeitet, sind am Ende alle glücklich! Stark! P.I.M.P.

Wie, wo, was: Hier die Antworten auf die drei am Ende dieser Folge gestellten Fragen. 1.) Entweder – sofern er ein PIMP ist – soll sie für ihn anschaffen gehen. Oder aber sie singt ihm einen Hit ein. 2.) Keine Ahnung. 3.) Vermutlich.

Gute Frage, Kim! Vielleicht etwas im Bereich Händchenhalten? Oder eine Hit-Maxi-Single?

Als hätte er was geahnt... schlau kombiniert, Sammy Watson!

Nachdenklich blickt Kimmyboy79 in die Ferne. Verdammter Shit, das ist ein verdammt schlechtes Zeichen. So ein Shit aber auch!

KC beweist mal wieder seine felsenfeste Standhaftigkeit, was eigene Meinungen betrifft. Erinnert mich ein wenig an Gina-Lisa L. im Dschungelcamp.

In etwa so.

Wendehals KC erhält nun die Quittung für sein unverschämtes Mitläufertum: Einen Rüffel vom Freilandrind. Dazu servieren wir einen buntgemischten Saisonsalat mit einem Feigensenf-Dressing.

Gute Frage. Mooooment... muss hier... hier hinten kurz was nachschauen gehen... bis gleich!

Und wenn alle Stricke reissen, auch die wunderbare Freundschaft zu Baby D. Kussi! <3 HDGFL! BBF!

Fight the System! Ab sofort wird zurückgeschossen! Und sie hat nicht ganz unrecht: Im Grund genommen handelt es sich beim Clan um eine Horde halbgarer Waschlappen. Eine dümmliche Pavian-Herde, die Wasser predigt und Beck's säuft. Eine... Moment, gleich hab' ich noch 1 Vergleich.

Der große Auftritt: Maja platzt herein in die gute Stube!  Die United Pavianärsche haben sich gerade genüsslich ein Beck's gegönnt und die neuste Massive Töne LP besprochen. Nun wird ihnen von Maja die Leviten gelesen, dass ihnen die Paviananärsche glühen. Pavianärsche!

Klare patriarchalische Strukturen erleichtern den Cliquen-Alltag: «Ich bestimme hier, wer real ist!» Und wer den Abwasch macht! Und wer die leeren Beck's-Flaschen zur Altglas-Sammelstelle bringt. Und wer den Meerschweinchen-Käfig sauber macht.

Zur Sache, Schwester! Jetzt wird jemand verbal fertiggemacht. Check den Deal! Out with the language, Sista!

Maja klammert sich an eine Notlüge und erzählt, sie habe den armen Pit zusammgengeschlagen und ihm die Brille zertreten.

Starke Lüge, die fruchtet wie 1 läufiger Fruchtzwerg. Und ebenso starker Vergleich gerade eben!

Maja sieht sich mit terminlichen Konflikten am Laufmeter konfrontiert: Neo-Manager und Neo-Frontmann Spike verordnet einen neuen Proben-Terror. Erpresser-Pit will gleichzeitig seine erste goldene Hit-Maxi mit Maja aufnehmen. Und die Nägel wollte sie eigentlich gelegentlich auch noch machen – die sind viel zu kurz.

Umgeben von den United Arschkriechern feiert Spike seine Idee, selbst hinters Mikrofon zu steppen. KC, der König der Schleimer, schleimt sich einen Wolf: «Mann Spike, deine Ideen möcht' ich mal haben!» – okay, fairerweise muss man sagen, Spikes Idee, das Management und das Mikrofon zu übernehmen, war schon ein kreativer Geniestreich. Vermutlich will Spike später mal in einer angesagten Werbeagentur arbeiten. Oder zumindest in einem Call-Center.

Ghostwriter Kim One drängt sich ins Bild: Halli hallo Freunde, ich habe bereits drei neue Raps geschrieben! Einen Liebes-Rap, einen Philosophie-Rap und einen Pferde-Rap! Derweilen straft Spike die aufmüpfige Baby D ab: Quengel' hier nicht rum, Baby – Papi weiß, was er tut!

Die beiden Schleim-Brothers from different Mothers verpassen keine Gelegenheit, ihrem Anführer in den Arsch zu kriechen. 

Die Aktie Baby D fällt mit jeder Sekunde – ihr Kurs sinkt ins Unermessliche. Ganz im Gegensatz zu Maja: Sie ist der neue Star der Pavian-Truppe. The next big thing! Eine, die es von ganz unten nach ganz oben geschafft hat. 

Hier, hast n Rap Fuffzig. Der Output von Text-Genie Kim ist unerschöpflich – wenn er mal anfängt, produziert er Raps am Laufmeter. A rap a day, keeps the doctor away!

Erklärung: Er hat sich längst in Maja verliebt. Aber Maja featured anderswo, nämlich bei Rap-Poet Kim. Wenig später ist sie auch schon bei ihm im Zimmer auf 1 Runde Petting Plus.

Wie eine tollwütige Furie wirft sich Maja auf den schüchternen Rap-Poeten Kim. Grund: Sie ist Löwin. Ich bin übrigens auch Löwe. Interessant. Ok. Ja? Ne? Was? Ja? Ne?

Stimmt.

Immer wieder faszinierend, wie manche Menschen – hier dieser Mann und diese Frau – beim Küssen gut sprechen können. 

Er hat verlangt, dass er ihr die Pussy grabben darf. Aber die Gegenleistung war nicht schlecht: Straffreiheit und 1 Hit-Maxi-Single mit div. Dance-Remixes drauf. 

Maja fährt die Krallen aus: Luft anhalten Bürschchen! Aber Kim weiß: So 1 Musikproduzent ist knallhart!

Moment mal...

Okay.

Stimmt. Zwickmühle. Was würdet ihr tun? Was würde Jesus tun?

Baby D ist überzeugt: Maja verbreitet Fake News! Daraus folgt: Sie muss verschwinden! Aus! Weg! 

Spargel-Tarzan Kim schwingt sich kurz zum Wasserloch in der Küche, um seinen unbändigen Durst nach Liebes-Raps zu stillen. Liebes-Raps besteht zu einem hohen Anteil aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren, was unserem Palmenkopf gut bekommen könnte. 

Halli Holla die Waldfee, was haben wir denn da? Aber nicht etwa 1 Liebes-Rap?

Nein, er meint damit den aktuellen Mittelstürmer des legendären Fussballvereins Traktor Pavianarsch – übrigens ein Nasenaffe, der das Ausländer-Kontingent zwar belastet, aber auch viel zurückgibt. Tore, Loyalität und wenn er einen guten Tag hat, gibt er den Ball auch mal ab. Der Trainer dankt es ihm mit regelmäßigen Teileinsätzen und Entlaus-Massagen an den spielfreien Tagen. Etwas klarer jetzt?

Nein!? Hat er ihn tatsächlich ganz speziell für Maja geschrieben, den Liebes-Rap! Und was da drin steht, meint er auch noch so! Berührend! Moment... mir ist da etwas ins Auge gekommen... habe gerade Zwiebeln geschnitten für ein herzhaftes Zwiebel-Chutney!

Pure Harmonie jetzt! Zum Glück schlängelt im Hintergrund noch Schlangy D herum, sonst drohte womöglich noch die Langeweile.

Schlangy D hat bereits einen irre starken Plan ausgetüftelt in ihrer Hexenkammer. 

Nach diesem Bild dürfte sich ja wohl eine Diskussion über ihre Schlangenhaftigkeit erübrigt haben. Jegliche Zweifel ausgeräumt, jeder Pavian entlaust: Diese Schlange ist real.


Ok, klingt nach einem guten Plan. Big up, Babe! Keep it real heißt der Deal hier mit den Plänen und so! Weil die Straße nicht vergisst.

Ja was macht sie wohl damit? Sich den Hintern abwischen? Ihn beim grossen Pop/Rocky-Poesie-Contest als irres Liebesgedicht einsenden und starke Preise abräumen? Verbrennen? Einen Papierflieger basteln? Einen Scherenschnitt releasen? Einrahmen und übers Bett hängen? 

Maja ist schon fast ein kleiner Star: Ihr Zeitplan ist gedrängt wie eine abgehalfterte Hafenhure unter Druck. Pit wirkt entschleunigend: Immer mit der Ruhe, die Dame – wir sind hier nicht auf der Kirmes! Die Studio-Einrichtung ist zumindest schon mal zum Verlieben. Wenn das nicht inspirierend wirkt und Kreativität entfacht... ja, was denn? Ja? Ne? Ja? Was?

Pit verlangt von Maja, dass sie 1 Hart-Rap einrappt. «Ich ficke dein' Fame, du bist am Arsch, wie Kurt Cobain». Diese Textzeile wurde später übrigens von Sxtn recycelt, aber das soll uns hier nicht stören.

Da hat er allerdings auch wieder recht! Wo er recht hat, hat er recht. Touché! Punkt für Pit! Schach!

Wirklich ein Jammer! Jetzt müssen wir wohl wohl (wohl) oder übel ran. Ran an den Kommerz! O'zapt is!

Klingt nach einem Instant-Hit: «You're my Heart, you're my Soul, du bist einfach so toll...». Sofort in Love mit dieser Lyrik! Ihr habt mich! Aus! Finito! Da, shut up and take my money!

Erfolgsproduzent Pit muss eingreifen: Maja singt emotionslos wie eine angestochenes Schwein auf Betablocker. Maja verunglimpft die tiefgründige Poesie als «Shit». Einfach unfair sowas. 

Maja ist auf 100. Ja was passt denn der feinen Dame an dieser Qualitäts-Produktion nicht? Moment, wir rufen Kollegah an, er soll ihr einen noch besseren Liebes-Rap zusammentüfteln in seinem Liebes-Rap-Konstruktions-Labor.

Promo muss sein, junge Dame! Ohne Promo keine Hit-Maxi. So einfach ist das. Musik-Business für Schnelleinsteiger. Zack. Maja lernt die Mechanismen dieses ehrenwerten Geschäftes erst langsam kennen. Sie ist noch ein Küken und kann von Gockel Pit noch viel lernen – ein Glück! Entsprechend dankbar zeigt sich die aufstrebende Nachwuchs Musikerin und lässt keine Chance aus, sich mit dem Handwerk vertraut zu machen.

Oha – Maja hat Bedenken: Dieser Text taugt nicht zum Superhit! «Selbst ich kann so ein Gesülze nicht zum Hit machen», sagt sie in gewohnt bescheidenem Ton. Eine harte Ansage für Pit: Er hat sich so viel Mühe gegeben und seine ganzen Inner Feelings in die tiefgründigen Worte gesteckt. Pit fällt es sonst eher schwer, Gefühle zu zeigen. Die Kunst hilft ihm, über seine Wünsche, Träume und Befindlichkeiten zu sprechen. Und nun das... starker Tabak!

Maja wirft Pit Hip-Hop-Inkompetenz vor. Wie Hip Hop richtig geht, hat sie mit ihrer Crew 2 for U ja schon mehrfach bewiesen («Wir sind 2 für U, und wir rocken das Haus, bringen euch dope Beats, machen euch heiß») – sie hat Hip Hop sozusagen an der Kool-Savas-Universität und mit einem Bachelor in Torchologie abgeschlossen. 

Pit spornt sein bestes Pferd im Stall zu Höchstleistungen an: Auf die Bühne oder in den Knast, das is der reale Deal. Als Motivations-Coach würde er vermutlich noch schneller durchstarten als als Hit-Produzent. 

Ja wo ist er bloß, der Liebes-Rap? Butz, butz, butz. Im Hintergrund sehen wir ein innovatives DJ-Konzept: Mischpult in der Kommodenschublade – einfahrbar, wenn Mutti sauber machen will.  



Ja halli, hallo, wen haben wir denn da? Hereinspaziert, Sonnenschein, was gibt's Neues?

Gefickt eingschädelt: Baby D hält die Zügel ihres Lügen-Gauls fest in den Händen und lenkt die Geschichte mit viel Feingefühl und Erfahrung in die richtige Richtung. Aus ihrer Sicht natürlich, ne? Wir sind ja hier total Team Maja.

So, das Festmahl ist angerichtet – zu Tisch, Freunde! 

Baby D hat gemacht, was sie konnte. Alle Trümpfe gespielt. Nun liegt das Schicksal dieser tollen Geschichte nicht mehr in ihren Händen. Fantastisch!

Pit wird langsam klar: Als Songschreiber ist er der größte Hornochse im deutschsprachigen Raum. Punkten kann er hingegen mit einer klasse Frisur und einem respektablen Gesamtauftritt. Und einer Uhr, die Nike allen beteiligten zur Verfügung gestellt und dafür BRAVO eine Mark Fuffzig bezahlt hat.

Das Problem: Die stylischen Flyer sind bereits gedruckt und die Location gebucht. Und die gesamte Musikbranche von Madagaskar bis Reykjavik ist aufgeboten. 

Ja, das könnte Baby D sein. Dass die geheimnisvolle Person Baby Ds Stimme hat, ist jedenfalls schon mal ein Hinweis, in welche Richtung es gehen könnte. Ein toller Start in den großen RTL2-Rätselmarathon 2017.
Bachelor Pit macht klar: Ich hab' leider heute keinen Song für dich. Baby D kontert: Aber ich einen für dich, Gel-Zampano!

Der rüstige Producer Peter kommt in Termin- und Zeitnot. Alle wollen was von ihm, aber er hat maximal Kapazität für 1 Hit/Tag. Also schön mal hinten anstellen, Baby D.

Wow, was für 1 Song! Pit merkt sofort: Hier entsteht etwas ganz Großes. Next-Level-Love-Rap! 

Interessant: Da unten links auf dem Mischpult ist ein Telefon. Ist doch ein Telefon, oder etwa nicht? Oder ist das der direkte Draht in die Aufnahmekabine? Soll sich mal ein Hit-Produzent der 90er zu dieser knüppelharten Thematik äussern.

Baby D lässt einen der schmucken Flyer mitgehen. Später will sie ihn einrahmen und übers Bett hängen. Als positives Beispiel für zeitgenössische Grafik-Kunst.  

Ok! Dann bis später! Tschüssi! Kussi!

Pit hat Hit-Maxi-Blut geleckt. Denn er weiß: Mit Baby Ds Text sind Chart-Platzierungen im zweistelligen Bereich möglich. Und Auftritte bei The Dome und bei VIVA Interaktiv.

Maja freut sich bereits: Alles abgeblasen, aus, FINITO, kommt gut nach Hause, Freunde! Und nein, ich bin nicht sicher, ob das mein Fingerabdruck ist. 

Nun leckt Maja Blut: Was 1 starker Liebes-Rap hier, der muss sofort eingerappt werden. Besser gestern als morgen! Auf Freunde, jetzt wird Musikgeschichte geschrieben! Im Hintergrund sieht man: Pit hat einen eigenen Zigaretten-Automaten im Studio. Man gönnt sich ja sonst nichts. Hier haste ne Mark, kauf' dir Kippen für die Stimmbänder.

Zum Abschied knechtet Pit seine Bitch nochmals zünftig nach – sie wird langsam frech. Wenn man bedenkt, dass sie eigentlich die Erpresste ist und daher nur «Ja» und «Amen» sagen dürfte. Mittlerweile fordert sie pro aktiv Songproduktionen mit ihrem neuen Lieblings-Hit-Maker Pro. Pit mahnt: Nur nicht übermütig werden, die Dame, sonst setzt's 'ne Anzeige.
Komisch, irgendwas war doch mit diesem Love-Rap, ja? Ne? Was? Im Hintergrund übt Pit seine schönste Abschieds-Grimasse.

Und schon präsentiert Spike seinen neusten Geistesblitz: Neu sollen alle mitmachen bei 2 for U. Genial! Wie er da nur draufgekommen ist? Und noch wichtiger: Was kommt da noch? Is hier vielleicht the Sky the Limit?

Echte Rollenteilung: Die Frauen rappen, der Boss scratcht und die Herren tanzen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. 

Drei von fünf Gang-Mitgliedern beantworten die Frage falsch. Der Deal heißt weder «Nur der wahre Hip Hop zählt», noch «Auf unseren Erfolg», noch «Hip Hop forever». Das üben wir noch.

Knapp daneben ist auch vorbei.

Baby D versucht wieder einmal, die Gunst der Stunde für einen ihrer unverschämten Vorstöße zu nutzen. Wieso sie nun genau den Leadpart übernehmen sollte, steht in den Sternen. Maja ist bekanntlich per Definition die bessere Sängerin/Rapperin/Tänzerin/Schauspielerin/Moderatorin/Model.

Yeah Babes, das raved wirklich voll ab! DJ Sammy lässt sich derweilen 'ne coole Pose für seine Arme einfallen. KC hat diese gefunden und wähnt sich in seiner Vorstellung bereits auf den ganz großen Bühnen dieser Welt. 

Spike geizt nicht mit Props. Liegt aber auch daran, dass er sich mit Maja was im Bereich Petting & Söhne vorstellen könnte. Wie eine eifersüchtige Prinzessin in einem mittelmäßigen Grimm-Märchen plant Baby D die eiskalte Beseitigung ihrer Widersacherin, die ihr in jeder Lebenslage vor der Sonne steht. 

Eigentlich schade, dass dieser Fotoroman nur fotografiert und nicht gefilmt wurde. Sammys durchdachte Choreografie mit optimiertem Arm-Einsatz wird so immer ein Mysterium bleiben. Eines der letzten großen Rätsel der Menschheit.

Jetzt geht wirklich voll die Post ab. Man beachte DJ Spike im Hintergrund. Man beachte die Buffalos der beiden Damen. Man beachte KCs unbeholfene Roboter-Verrenkungen. Man beachte den kyrillischen Volkstanz, den Kim zum Besten gibt. 

Läuft da etwas? Spike und Maja zelebrieren auf der Bühne die pure Erotik – die Funken sprühen. Kein Wunder, beäugt Baby D die Szene mehr als kritisch.

Genau, das haben wir uns auch gerade gefragt, Baby Doppel-D. Dranbleiben jetzt, Baby! Keep it simpel is the Pimpel.

Maja geizt nicht mit ihren Reizen und geht derart in die Offensive, dass der einst harte Gang-Leader Spike zum grinsenden, verlegenen Schulbuben verkommt. Das war's wohl mit der Credibility. Aus, finito, vorbei!

Schnapp dir die Braut, Spike! KC hat den Roboter-Tanz beendet und sich hinters DJ-Pult gestellt. Maja geht etwas zu weit, immerhin ist ihr Petting-Lover nur gerade zwei Armlängen entfernt und muss mitansehen, wie seine Flamme auf Tuchfüllung mit einem Waschlappen geht.

DA LÄUFT DOCH WAS! WIR SEHEN'S EUCH JA AN, HERRGOTTNOCHMAL!

Genau, unsere Worte, mein Freund! Hol' dir die Braut zurück, Homie!

Spike will jetzt mehr und wird aufdringlich wie ein unkastrierter Strassenköter auf Ritalin. «Die Nummer bauen wir weiter aus . . . » schlägt er vor. Eine Live-Sex-Show auf der Bühne? Zumindest den Platten-Heinis würde das gefallen. Maja zieht aber die Notbremse: Show bleibt Show! Live is Life! Na-naa-nanana. Bis zum Top, aber dann ist Stopp. Business und Privat sollte man nicht vermischen wie ein unkastrierter Strassenköter seinen Gen-Pool mit jeder dahergelaufenen Bitch.

Weichei Kim verzichtet auf eine Ansage und macht gute Miene zum bösen Spiel. Spike kullert eine verstohlene Träne über die Wange.

Spiky ist noch voll in Love mit seiner neuen inoffiziellen Bühnenflamme und hat so gar keine Zeit und Lust, sich mit der nervigen Tröte D abzugeben. Aber ein paar Momente will er ihr gewähren, das bringt sein Job als Stammesoberhaupt mit sich. Für alle da sein, immer ein offenes Ohr haben für die Bitches, ihre Sorgen und Nöte ernst nehmen, ein guter Vater sein.

Hmm, was will die jetzt? Läuft doch gerade bestens mit 2 for U und nun will sie den Hip Hop aus den Angeln heben? Einfach unverschämt! Ich bin erschüttert und traurig!

Spike macht klar: Wenn es eine Leadsängerin gäbe, dann wäre das sicher nicht Baby D, sondern KC mit Tütü.

Das hat gesessen. Und weh getan. VERDAMMT WEH GETAN, Freunde! Ab 5:45 AM wird nun zurückgeschossen.

Jetzt wird Tacheles geredet. Oder besser genauer: Karteles. Hihihi.

Da, schau', Alter – Flyer lügen nicht!

Knallharte Kalkulation und eine 1A-Falle: Spike setzt den Termin für die Probe auf den Zeitpunkt von Majas vermeintlichem Auftritt an. Dann wollen wir mal schauen, ob sie erscheint. Har, har, har. Unten noch spannende Fragen zum weiteren Verlauf dieser Geschichte. 

Maja hat ihren schärfsten Raver-Fummel angezogen und wartet in da Club auf den großen Auftritt. Später will sie noch zur Probe eilen, damit niemand was merkt. Starker Plan, ne? Ob er funktioniert? Wir sind schon gespannt wie der Regenschirm einer abgehalfterten Hafenhure!

Pit gibt vor seinen Schleimer-Kollegen an: Mein nächstes Ding ist DAS GROSSE NÄCHSTE DING! The next big thing sozusagen. Die Frau links findet die Sprüche des lustigen Duos sehr, sehr lustig. Das verwundert wenig, denn: Sie sind auch sehr, sehr lustig.

Diesmal passt die Faust aufs Auge! Der Sattel auf den Gaul! Das Pferdle in die Box! Maja sieht nicht nur irre dufte aus, sondern trifft auch noch die Töne. Ein wunderbares Setting für eine wunderbare Maxi-Single. Hier wird gleich Musik-Geschichte geschrieben. History in the making, Musik-Freunde!

Wichtig: Immer die Erwartungen so hochtreiben, dass sie fast nicht erfüllt werden können. Die blonde Dame ist mittlerweile etwas ernster geworden, denn sie weiß: Die Branche braucht ein neues Zugpferd, einen Supergaul, der den Traktor aus dem Sumpf zieht. Die Industrie hatte zwar damals mit Lou Bega einen tollen Rapper und mit Eiffel 65 ein nachhaltiges Tanz-Projekt mit jahrelanger Hit-Garantie am Start – aber nichts hält ewig, keine Blume blüht den ganzen Sommer lang. #poesie #deepthoughts #myhorseismycastle

Pit peitscht die Menge auf den großen Auftritt seines besten (und aktuell einzigen) Pferdes im Stall ein. Tretet zurück, die Damen und Herren, hier kommt die neue Rap-Sensation aus den Vereinigten Bundesstaaten.

Tja, wer den Tanz mit Teufel eingeht, muss mit etwas Gegenwind und ein paar Konsequenzen rechnen, junge Dame. Karma ist bekanntlich eine abgehalfterte Hafenhure.

Die meisten anwesenden Spießer wissen wohl tatsächlich nicht, wie echte Musik klingt. Schaut sie euch an! Wie eine Herde Wasserbüffel stehen sie da und glotzen auf die beiden Schausteller. Zwei Zuschauer hingegen vertreten immerhin noch den echten Hip Hop: Typ «Gelb» und Typ «Kangaroo». Vielleicht kommen sie direkt von der Hip-Hop-Presse. «BRAVO Hip Hop Special» zum Beispiel, um nur ein Fachmedium zu nennen. Ok, das Magazin wurde erst 2005 lanciert, vielleicht doch nicht das beste Beispiel aller Zeiten. Nehmen wir Juice oder Backspin. Etwas klarer nun mit der Vorstellung?

Bitte lächeln, Prinzessin, jetzt wird gerappt!

Aha, hier nochmals das gleiche Bild, sorry! SORRY! Soll nicht wieder vorkommen. Versprochen!

Pit presst Maja zur Ermutigung noch die Nase in die Schläfe und will zum Zungenkuss ansetzen. Angewidert dreht sie sich weg. Denn: Jetzt wird erst mal gesungen, Freunde! Lauscher auf, Pegel hoch, Bühne frei für den echten Hip Hop (D).

Der Text ist schon mal sehr gut! Trifft sie auch die Töne?

Hey, die Kleine bringt jetzt aber echt den Hip-Hop-Kick rüber! Das Urteil der Fachpresse (Team Gelb/Kangaroo) steht schnell fest: Ein neuer Stern am Rap-Himmel hat das Licht der Welt erblickt!

In Gedanken sieht sich Pit bereits an der Cote d'Azur, sippin' on Gin and Juice, laid back (with his mind on his money and his money on his mind), umgeben von tollen Bitches, im Haar nur das edelste Gel.

Das Fachpublikum ist hin und weg. Alle wollen Maja! Selbst der Typ mit der Regenjacke hat seine Brille abgelegt, um freie Sicht auf seinen neuen Schwarm zu haben.

Der Clan will sich Zutritt zum Club verschaffen, aber ein Buffalo-Büffel versperrt den Weg: Ihr kommt hier nicht rein, Fachpresse only, geschlossene Gesellschaft, ab nach Hause, Fubu-Lümmel!

Sammy und KC sprechen einmal mehr im Duett. Kim redet Klartext: «Maja ist meine Freundin, buhuhuhu, lassen Sie mich bitte durch, Herr Wasserbuffalo!»

Oha, der Typ sieht wirklich nicht aus, als wäre er zu Späßen aufgelegt. Ich nehme das mit den Buffalos zurück – bitte nicht schlagen! Wenn ihm danach gewesen wäre, hätte er Spike wohl kopfüber in die nächstbeste Mülltonne gesteckt.

Oh nein, jetzt ist alles aus! Baby Ds Plan funktioniert wie am Schnürchen! Für Kim bricht instant eine Welt zusammen: Seine Freundin hängt nicht nur hinter seinem Rücken mit dem Producer-Prollo ab, sondern rappt auch noch seinen Liebes-Rap. SEINEN LIEBES-RAP, vesteht ihr? Schlimmer kann man einen Rap-Poeten nicht treffen. Man kann ihn schlagen, ihn treten, sein Haus abbrennen – aber Hände weg von seinem Liebes-Rap!

Korrekt!

Spike will Maja catchen, if he can. Zum Glück zeigt Regenjacke Zivilcourage und greift beherzt ein. Der Fotograf rechts schießt ein Erinnerungsfoto für sein ganz persönliches Fotoalbum.

Spike ist außer sich und kündigt spontan an, Maja fertig machen zu wollen. Aber er hat die Rechnung ohne Buffalo Soldier gemacht, der die Entscheidung, die halbwüchsigen Hobby-Gangster reingelassen zu haben, bereits bereut. Der Regenjacken-Typ hat seine stylische Brille derweilen wieder aufgesetzt und sieht nun einfach extrem furchteinflößend aus. Das muss man ihm lassen. DAS!

Hiergeblieben, Freundchen, jetzt wird abgerechnet, wie es auf der Straße so üblich ist.

Bitte nicht schlagen, Herr Wasserbüffel! Ich wollte doch nur 1 Straßenabrechnung vollziehen hier!

Das Publikum ist im Sack, der Drops gelutscht. Und als Fachpublikum weiß es: Lässt man sich mit der süßen Frucht Hip Hop ein, muss jederzeit mit Zwischenfällen, Abrechnungen oder Schlägereien gerechnet werden. Diese Kultur ist nicht gratis, aber sie lohnt sich.

Komisch, was?

Pit hat derweilen 1 und 1 zusammengezählt und die Schuldige feinsäuberlich herausgearbeitet: Es ist die rüstige Hip-Hop-Hexe Baby D. Gerade SIE – ihr hätten wir das nicht zugetraut. Ich bin schwer enttäuscht von ihr. Jetzt wurde sie hier die ganze Geschichte hindurch verteidigt – und nun fällt sie uns derart in den Rücken!? Was ist das für 1 falsche Welt?

Der Typ links hat bereits ein Angebot: 5000 Mark und 32 Kamele für Maja ab Platz. Lackjacke will bei der Versteigerung aber auch noch ein Wörtchen mitreden. Er bietet: 3500 Mark, 20 Sonnenbrillen und einen abgehalfterten Ackergaul mit H-Kennzeichen im Eintausch.

So nicht, Pit! Deal ist Deal. Und der heißt keep it real, nicht keep it hinterrücks! Eines haben mittlerweile alle gemeinsam: Sie wurden verarscht und sind am Arsch.

Aus, vorbei, kommt gut nach Hause!

Wieso der Buffalo-Soldier die Kindergang in den Backstage-Bereich gelassen hat, bleibt offen. Im Hintergrund ein historisches Plakat, das man sich gerne ins Wohnzimmer hängen würde. Den oberen Teil (ODB) könnte man ja wegschneiden, aber DJ Tomekk – Sonderklasse!

Ok Freunde, ist gut, sie hat verstanden! Macht euch mal locker, Zappelaffen.

Maja versucht's mit Realtalk. Ihre Erklärung leuchtet ein. Ob ihr das One oder No Love einbringt?

Hmmm... scharf überlegen, Energiesparleuchte.

Das habt Ihr ja toll hingekriegt, Clan-Freunde! Nur Spike behält einen – zumindest ansatzweise – klaren Kopf. Das liegt wohl daran, dass er ein Bandana trägt. Das tolle Tuch stimuliert durch den leichten Druck die Gehirnaktivitäten und peitscht diese zu Höchstleistungen an.

Der freundliche Glatzkopf hier hat auch noch seinen Auftritt. Gönnen wir ihm. Von Herzen. Alles Gute, Bruder!

Pit ruft Maja zu, es sei alles in Ordnung. Das Lustige dabei: Es ist überhaupt nichts in Ordnung.

Ah, hier sagt sie's ja gleich selbst – pardon, ich wollte nichts vorwegnehmen. Auf einer Skala von 0 bis 10 (=alles in Ordnung) befinden wir uns aktuell bei ungefähr minus 5. Die Polizei ist bereits unterwegs, ab in den Frauenknast, Frolein.

Hat hier womöglich Baby D irgendwas mit der großen Misere zu tun? ABER NICHT ETWA BABY D??

Aha, sie ist Kims Schwester, das ist natürlich etwas ganz anderes – dann hatte sie bestimmt nur gute Absichten. Free Baby D! One Love!

In diesem Punkt unterscheidet sie sich ja total von dir, Gel-Zampano – Karriere und so sind dir egal. Minderjährige erpressen für den eigenen kommerziellen Erfolg – kein Thema, altes Haus. Würden wir nie tun, gell?

Pit hat Angst, dass das beste Pferd in seinem Stall flügge wird und davongaloppiert wie ein angestochener Ackergaul. So was das natürlich nicht gemeint mit der Hit-Maxi.

Für sein linkisches Verhalten wollen die Paviane Pit noch ein, zwei Schläge aufs Dach geben. Ordnung muss sein. Ein jedes Ding an seinen Ort, erspart viel Zeit und böse Wort.

Furchteinflößend präsentiert sich die Pavian-Gang vor dem armen Hit-Produzenten. KC fasst zusammen: «2 for U ist das coolste Projekt, das es je gegeben hat». Das können wir an dieser Stelle bestätigen. Hier und jetzt! Kimmy Heartbeat erinnert noch einmal daran: Seine Love-Raps sind echt. Und reich an ungesättigten Fettsäuren.

Da, ein Ausweg! Pit sucht per Zufall noch ein Pavian-Projekt. Aber natürlich nur, wenn die Musik wirklich echt ist. Dieser Aspekt ist ihm als unerschrockener Verfechter der Hip-Hop-Kultur besonders wichtig. Etwas Credibility muss einfach sein, sonst können wir es gleich sein lassen, ja? Ne? Was? Ja?

Spike schaut nachdenklich in den Horizont, wo bereits die Sonne untergeht. Er weiß: Pits Angebot ist DIE Chance, um endlich der Straße zu entkommen. Get rich or die trying. Und natürlich ist klar: Spike bestimmt die Regeln. Was wohl aus ihm wurde? Mit Sicherheit ein toller Wirtschaftskapitän, der weiß, welchen Hafen es sich anzusteuern lohnt.

Pit wird verprügelt, dass sich die Balken biegen. Zu tief sitzt der Schmerz über den Verlust des Liebes-Raps.

Spike schreitet ein. Seine Mission: Keep the ehrliche Musik alive! Kurz noch Pit über das Motto aufgeklärt und ab die Post.

Spikes Vorschlag stößt nicht auf allzu viel Gegenliebe. Charakterarm fällt er seinem vor Realness-strotzenden Team in den Rücken. BRAVO stellt an dieser Stelle zu Recht die Frage aller Fragen: Verrät Spike wirklich den Hip Hop? Aber nicht etwa DEN Hip Hop? Was hat er euch denn getan, Freunde?

Spike, der heute auf Latino-Gangsta macht, stellt klar: Hier geht's um Credibility, nicht um eure Befindlichkeiten!

Nur Baby D ist hin und weg von Spikes Vorschlag. Sie sieht sich bereits als alleinige Sängerin des neuen Hit-Projekts. Später will sie mal was im Bereich Zahnpflege oder Nail-Design machen. 

Ja wenn das so ist – worauf warten wir noch, Freunde? Ab ins Studio, die Hit-Maxi wartet!

Ok, diese Schiene scheint nun etwas gewagt. Da schien die Erpresser- und Diebstahl-Version wesentlich schlüssiger. Das ist so, als würde man einen Seitensprung mit der Erklärung «Ich habe ja dabei an dich gedacht» rechtfertigen.

«Platte hin oder hier – Hauptsache, unser Hip Hop ist echt!» Diesen Spruch lasse ich mir glaub' auf die Brust tätowieren.

Ungefähr so.

Ab! Klatsch! Maja und Spike sind plötzlich beste Freunde. «Mit all unseren eigenen Ideen und Konzepten» bedeutet übrigens: «Mit all meinen eigenen Ideen und Konzepten».

Der Kim-Zug ist wohl abgefahren. When it comes to Love-Rap, he understands no Fun!

Tut sie jetzt so, als würde sie es ironisch meinen? Diese Meta-Ebenen hier sind kaum zum Aushalten! Sie spricht ja generell gerne mit gespaltener Zunge.

Ok, wohl doch keine Ironie-Meta-Ebene Pro 2.0. Hobby-Poet Kim stellt sich weiterhin als Ghost-Writer zur Verfügung, um so irre Love-Raps aus dem Ärmel zu schütteln.

Genau, kein Wunder, Schwerenöter!

Maja und Baby flöten derweilen bereits den neusten Smash-Hit ein. Obwohl sie beide ihre höchsten Buffalos angezogen haben, erreichen sie die viel zu hoch eingestellten Mikrofone nur knapp und mit größter Mühe.

Jaja ist ja gut, wir hören euch jetzt endlich mal zu.

Maja streckt die Hand der Freundschaft aus, doch Baby D lässt sie eiskalt abblitzen. Dabei müsste es ja umgekehrt sein. Allerfeinste Frauenpsychologie.

Ja genau, hier noch etwas hui und da etwas pfui, genau so habe ich mir den Sound vorgestellt, Onkel Pit.

Grosse Überraschung: Pit ist realer, als man dachte.

Jetzt ist Baby D plötzlich nett, motiviert und akzeptiert ihre Rolle als zweitbestes Pferd im Stall. Die Geschichte hat mehr Löcher als ein Italienischer Schimmelkäse. Wird Zeit, dass wir hier zu einem Ende kommen. Packt alles zusammen, lasst nichts liegen, wir treffen uns in 15 Minuten beim Ausgang!

Großes Harmonie-Kino jetzt! Alle haben sich lieb. Gruppen-Kuscheln. Butzi, butzi. Schmeichel, schmeichel, komplimenti, komplimenti.

Da, ein Digital Audio Tape. Damit konnte man früher in CD-Qualität aufnehmen, sofern man das nötige Kleingeld hatte. DAT hätte eigentlich die Nachfolge der nomalen Musikkassette antreten sollen, schaffe es aber nur in den Profi-Bereich.

Baby D hat ihre Ziele gewaltig nach unten korrigiert: Einst wollte sie ja noch mit Spike alleine die Clubs Europas erobern, im Backstage ein, zwei Pettings absolvieren und danach schön in die Ferien. Heute gibt sie sich mit ihrer Rolle als Lückenfüllerin in einer wildgewordenen Pavian-Herde zufrieden – und hat erst noch Schiss! Einfach traurig, sowas.

Aha, sie planen ein Voll-Playback. Das kommt sicher irre stark an in der Szene. Die Street Credibility dürfte durch diesen flyen Move in ungeahnte Höhen schnellen wie eine angestochene Gazelle.

Oh NEIN! Aber nicht dat DAT-Band! Aus! FINITO! Alles im Eimer! Kommt's gut nach Hause, Freunde! Gebt auf euch acht! Bis zum nächsten Jahr, wenn es wieder heisst: Real ist der deal (oder so).

Spike hat es erkannt: Für echten Hip Hop braucht man doch kein Playback, Alter! Pit zickt noch rum – lieber wäre er auf Nummer sicher gegangen, hätte ein schönes Kassettchen in den Player gelegt, an der Bar einen Rooibos-Tee geordert und sich dabei genüsslich mit der Hand durch die Gel-Locken gefahren.

Und ab geht die Fete! Kim und DJ Sammy tanzen sich im Hintergrund einen Wolf, während die beiden Pop-Sirenen vorne ihren stärksten Real-Rap vortragen.

Der Onkel von der Plattenfirma weiß: Diese zwei Hühner singen SENSATIONELL gut! Shut up and take my Vorschuss, Freunde! Hier habt's einen Batzen Fuffzig, jetzt wird die Charts erobert!

Hier noch der Text zum Ausdrucken und Auswendiglernen: «Real, real... das ist unser Deal / Wir sind die Babes... von 2 for U». Die Lyrics müssen aus der feinen Feder von Kim stammen – solche Texte schreibt nur einer.

Für die arme Baby D ist der Text leider dann doch etwas zu anspruchsvoll. Maja reagiert gedankenschnell und übernimmt das Ruder. Uff... Desaster abgewendet. Wichtig auf der Bühne ist einfach immer, dass die ganze Band in Schockstarre verfällt, wenn ein Mitglied den Text vergisst. Am besten mit offenem Mund anstarren, um den Zuschauer auf die Misere aufmerksam zu machen. Das Spektakel würde ihm sonst womöglich entgehen.

Flucht nach vorn: Baby D tritt den Rückzug an und will sich im Herrenchor verstecken, bis das Gröbste vorüber und etwas Gras über die Sache gewachsen ist.

Hoppla! Aber ganz unter uns: Ihr Fuß verfängt sich nicht im Kabel, sondern sie tritt sich selbst auf den Schnürsenkel. Alter Tollpatsch! Oder hat BRAVO etwa angenommen, das Kabel beginne unter ihrem einen Schuh und ende in der Schnüröse des anderen Schuhs? Macht Sinn.

Faires Publikum: Die gestrandete Rapperin wird gnadenlos ausgelacht. Andererseits muss man zugeben, dass es fast nichts lustigeres gibt, als jemand, der sich unfreiwillig hinlegt.

Nachdem Baby D einen Schuh gemacht hat (hihihihihihi), legt der männliche Clan-Rat eine Krisensitzung ein. Der sensible Love-Rapper Kim will umgehends das Handtuch werfen. Aber Kämpfernatur Spike warnt: Hier wird nicht gekniffen, jetzt wird gekämpft!

Der Platten-Onkel hat nur lobende Worte für die tolle Arbeitseinstellung der Jugend. Gute Textzeile: «Das ist der Sound, seid ihr bereit, hier kommt 2 for U und beamt euch in die Unendlichkeit». Was meinen sie genau mit «in die Unendlichkeit beamen»?

Mal Klartext, Babe: Läuft da was mit dem Latino-Lover?

Ein echtes Power-Duo! Der pure Sex, hier sprühen gleich die Funken!

«Ich rapp' für 2 for U, das ist der Deal... genau, denn 2 for U – das bist du!» In der Schweiz sagt man: Wer den Rappen nicht ehrt, ist des Frankens nicht wert. Ah, Google sagt mir, dass man diese Weisheit auch in Deutschland kennt («Wer den Pfennig-Cent nicht ehrt, ist des Euro-Talers nicht wert»).

Die waren echt verdammt gut! Ich hab' da.. Moment... ich hab' da was im Auge! Gänsehaut!

Bis auf Baby D, die verkackt hat, sind alle in Feierlaune. Die erste Hit-Maxi kann sich als released betrachten. Darauf ein Beck's (proudly presented by Beck's, Abteilung Jugendmarketing).

Das ist wahrer Hip Hop! Aber Baby D könnte einem langsam fast etwas Leid tun. Wie ein begossener Pudel steht sie abseits und versinkt im Tal der Tränen. DAS hat sie aber auch nicht verdient, ja? Ne? Was?

Spike könnte sich – aufgegeilt durch die deepe Perfomance – durchaus mehr vorstellen mit der schönen Maja. Die aber blockt ab: Pfoten weg, Dorflümmel – geschlossene Gesellschaft heute!

Ja, wirklich nur auf der Bühne, Latino-Lover. Und vielleicht ein wenig auf dem Sofa im Backstage-Bereich der Dorfdisco.

Och... komm' jetzt! Morgen scheint sicher wieder die Sonne! Kopf hoch! Mach es wie die Sonnenuhr, zähl' die heit'ren Stunden nur. Es wäre nun folglich also drei Uhr morgens, Zeit für's Bett.

Mit Bravour ist Spike in die Friendzone gesegelt und souverän gelandet. Herzlich wilkommen, neuer bester Freund, da hat's Bier (powered by Beck's, Abteilung Sponsoring und Pferdesport) und dort kulinarische Köstlichkeiten.

Lyrik-Palme ist erfreut: Maja hat ihm verziehen, dass er sie Non-Stop verdächtigt hat, obwohl sie nachweislich unschuldig war. Nun haben sich wieder alle lieb und das ist auch gut so.

Baby D spielt bis zum Ende eine seltsame Rolle. Sie zeigt sich mittlerweile total unterwürfig und demütig – wird aber vom Rest konsequent ignoriert. Keine Aufmunterung, kein nettes Wort, kein Blick.

Und hier das großartige Ende, das sich der Autor aus dem Fubu-Ärmel geschüttel hat: Die «Geschlagenen» machen sich ihre tiefgründigen Gedanken und ziehen die Schlüsse daraus. Mit Tiefgang und pädagogischem Anspruch. Spike merkt z.B., dass er Kajas Liebe akzeptieren muss – eine Hilfestellung für alle behinderten Stalker, die es schon damals gab. Baby D merkt: Ich bin leider nicht gut genug für die erste Reihe, also akzeptiere ich die zweite Reihe. Diese deepe Message richtet sich an Jugendliche, die in Schule zu schwach sind, um ihren angestrebten Beruf zu erreichen – aber dennoch etwas aus ihrem Leben machen können. Weil die Gesellschaft auch SIE braucht und schulische Leistung ohnehin überbewertet ist! Gänsehaut! ENDE!!! HÖRT IHR? Das war ein hartes Stück Arbeit, das am Ende mit einem erschreckend geringen Pferdeanteil belohnt wurde. Kein Rauschgift, wenig Petting. Nicht mal eine Wette! Ich freue mich bereits auf den nächsten Fotoroman. Lasst einen Kommentar da mit euren deepen Gedanken, euren Gefühlen, euren Ängsten, euren Wünschen. Und nun bleibt mir noch noch etwas zu sagen: Kommt gut nach Hause, aus, over, finito – vergesst nichts unter den Sitzen, fahrt gut und sicher!





79 Kommentare:

  1. "Und, war ich gut?" "Voll fett!" So schnell, wie der einen von mir in der Fresse hätte ob dieses Kommentars, kannste gar nicht gucken. Davon ab: Ich war nach zwei Bildern schon völlig fertig :-D Mal gucken, was das Ding noch bringt!

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  2. So, jetzt bin ich durch. Und fertig mit der Welt. Ich bin nicht mehr dieselbe. Denn nur das ist der echte Hip Hop. Keep it real, das ist der Deal. Veal zu veal. Bis Babe D auf die Fresse feal, äh, fiel.

    Tausend Dank für diese ... ähm ... weltbilderweiternden Einsichten. Die Story ist so krank, da wäre jeder Kommentar unzureichend..

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  3. Will ja jetzt hier nicht alles vollspamen, aber ich muss auch noch einen dritten Kommentar loswerden:

    1. Hatte der Spike ne schwere Kindheit, oder warum will der immer bestimmen? Was sagt denn dem sein Pyscheloge dazu? Hat dem irgendjemand früher immer die Spielsachen weggenommen?

    2. und wichtigerens: Anja, Christina, Nina und den Computer, der alles tut, waas Christina sagt (siehe Ankündigung von anno dunnemals) hab ich aber doch vermisst. Kommen die auch bald?

    Hachja. Diese Foto-Love-Storys (wo war denn da bloß die Love?) sind irgendwie... also, ohne Deine Kommentare sind die schon krass. Mit Deinen Kommentaren sind sie endskrass. Nein, real. Nein, voll fett. Ach, ich weiß doch auch nicht.

    *verabschiedet sich für heute, vollkommen reizüberflutet*

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    1. 1.) Er ist einfach eine irre starke Führungspersönlichkeit. Solche Leader braucht das Land in dieser stürmischen Zeit.
      2.) Das war weniger eine Ankündigung, als ein unverbindlicher Ausschnitt. Mir fehlen nämlich div. Folgen dieser Geschichte.

      3.) Also Love gab's doch satt? Alle waren ein wenig ineinander verliebt. Stark!

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  4. Danke, jetzt ist mein IQ um die Hälfte gesunken.
    Und was lernen wir daraus? Kommerz siegt immer.

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  5. Komisch, dass selbst der Bruder von Baby D nicht ihren richtigen Namen benutzt wenn er denkt. Spricht nicht gerade fett für die Credibility der Bravo-Readaktion ;)

    Dieses Mal ohne Altersangaben von Seiten der Redaktion, damit keiner mehr hinterfragt wo die Eltern sind?!

    Dieses Mal im Gegensatz zu den früheren Romanen ist allerdings das einzig lustige daran dein Kommentar"strang" (dafür kannst du nichts, ich war 1999 vielleicht einfach schon zu alt).

    Danke für deine Heidenarbeit!

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  6. Da fragt man sich ja auch etwas, welcher Lipglosshersteller freundliche Produktionshilfe geleistet hat, wenn man sich Prinz Pit so anschaut.

    Eins A Story auf jeden Fall, herzlichen Dank fürs Rauskramen und kommentieren! Wunsch fürs nächste Mal: mehr Pferde j/n?

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    1. Danke! Den Pferdeanteil wieder zu erhöhen wäre auch in meinem Interesse. Ich gelobe Besserung!

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  7. Ab "Hau rein Alte" hab ich vor lauter lachen nichts mehr gesehen und musste erstmal eine "Tränen anwisch" Pause einlegen...so genial! Deine Kommentare mehr als der Roman...ich weiss gar nicht, ob ich mir so eine "fette" Story geben würde, wären da nicht deine lustigen Anmerkungen. Hau (weiter) rein - Kussi

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  8. Das Warten hat sich gelohnt - es war wieder absolut GROSSARTIG!!! Obwohl die zahlreichen logischen Löcher in der Geschichte doch sehr irritieren... Deine Kommentare haben mich jedenfalls wieder völlig fertig gemacht - ich hab am Ende nur noch hilflos gewimmert vor Lachen, hab jetzt Halsschmerzen und völlig verlaufene Wimperntusche. So muss das sein! Großes Lob für Deine Mühe und besonders für die vielen hilfreichen Illustrationen - Du bist genial!!!!

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  9. Hat Maja ein Kurzzeitgedächtnis? Sie liest den Liebes-Rap-Text von Kim und kann sich einen Tag später nicht erinnern, dass sie das schon mal gelesen hat, als Pit ihn ihr gab? Oh man, solche spannenden Geschichten konnte sich auch nur die Bravo ausdenken. Ohne Deine Kommentare hätte ich die Geschichte schon nach dem 3.Bild abgebrochen.

    Hipp Hipp Hurra! Happy Hippo!

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    1. Das hat definitiv was. Sie war ja beim Lesen extrem beeindruckt – ganz so einprägsam scheinen dann die Zeilen am Ende doch nicht gewesen sein. Eigentlich schade, hat man die Lyrics des Liebes-Raps nie zu Gesicht bekommen. Vielleicht wäre das Ganze dann nachvollziehbarer.

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    2. Naaaain, das WAR GAR NICHT der Liebes-Rap (toller Begriff übrigens, in Hip Hopper-Kreisen zu Unrecht ignoriert), sondern ein anderer Rap. Die Verwechslung ist verständlich, bilden doch die Kernelemente in allen Original-Kim-Raps "Real ist der Deal", "Wir sind 2 for U und machen keinen Schmu".

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  10. Gott, war die Story schlecht. Einzig die Kommentare unter den Bildern sind es wert, gelesen zu werden. Nun stehe ich persönlich auch nicht auf Hip Hop, sondern eher auf Techno (HandsUp und Happy Hardcore sowie Hardstyle z. B.) und Rockmusik (bevorzugt The Rasmus).

    Aber die Kommentare lieb ich. Besonders den Teil mit der Mark Fuffzig. :D

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  11. Baby D und Kim müssen echte Geschwister sein . Ich kann mir nicht vorstellen , dass man für eine Produktion 2 unverwandte Menschen mit den gleichen seltsamen Gesichtsproportionen gefunden hat .

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    1. Ohne die Gesichtsproportionen seltsam nennen zu wollen – aber du hast wohl recht.

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  12. Vielen Dank für das Zuckerrüben-Journal - da wars bei mir vorbei. So hab ich glaub selten vorher gelacht (aber wenn, dann hier!).

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  13. Von gestern auf heute... das ist real! Kussi in die Schweiz mit Verehrung für Verehrung der wahren Deutschen Rechtschreibung.

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  14. Ach ja, nochmal was: spannend dass sogar 1999 noch der "schwarze" (in Ermangelung eines politisch korrekten Wortes) Sammy "nur geduldet" wird.
    Nun gut, aber die BRAVO hat ja auch mal ein Interview mit La Fee gedruckt, in dem La Fee sagt "Ich war schon ganz unterschiedlichen Männern zusammen, einer war sehr dick, und einer war sogar ein Schwarzer!"
    Alles gesagt über die Tussi und die Publikation.

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  15. Hätte man aus dem "Keep it real, das ist unser Deal" nicht noch ein schönes, von Beck's gesponsortes Trinkspiel machen können?

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  16. Was ein herrlicher Ritt

    Das war ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz schlimm uncool.
    Könnte tatsächlich das bisher furchtbarste Fotoroman-Exemplar sein.

    Chapeau fürs durchlesen, durchkommentieren und vor allem durchhalten.


    Ich bin mir übrigens sicher, dass Fotoromane heute noch exakt genau die selbe Jugendsprache benutzen und noch immer von den selben Leuten geschrieben wurden, die schon in den 80ern 20 Jahre zu alt dafür waren.

    Da müsste mal ein aktueller Vergleich gemacht werden...

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    1. Ich wollte schon lange mal aus Neugier eine aktuelle BRAVO-Ausgabe kaufen. Die Erklärung, wieso die Fotoromane so krampfhaft cool am Ziel (und vor allem an der Realität) vorbei schiessen, ist vermutlich nicht so falsch ;-)

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    2. Jaaa, bitte kaufe und kommentiere einen aktuellen Foto-Roman, ich bin neugierig ob die "alten" Klischees immern noch eingesetzt werden.

      Wir würden alle sicherlich auch Spenden abdrücken...

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    3. Das ist doch gar nicht nötig - guckstu mal hier:

      http://www.bravo.de/fotolovestory

      Fotoromane satt!

      Und wenn Du Dir schon einen aktuellen raussuchen willst, dann nimm bitte bitte diesen hier:

      http://www.bravo.de/bitte-recht-freundlich-277936.html

      Schaut Euch den Typen an! SCHAUT EUCH DEN TYPEN AN! Das Wort "Naturtranse" muss ab sofort neu definiert werden! Wobei ich den anwesenden Transen nicht auf die Füße treten will (jeder wie er mag), aber wenn das "süß" und "charmant" ist, werde ich ab sofort zur Kampflesbe. Das habt Ihr jetzt davon!

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    4. Toll ... ich klicke den Link an und jetzt will man mir einen Lama Einhorn Hoodie verkaufen. Ich bin begeistert.

      Wieder toll Kommentiert der ganze Fotoroman!
      Und die Story war endfit! Auch wenn man am Ende das gefühl hatte das der Autor gezwungen wurde das ganze schnell zu beenden, sonst wäre die ganze Geschichte wohl eher zu einem 2. Game of Thrones mutiert! Baby D Lannister ... die Haarfarbe passt.

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  17. Vielen vielen Dank für deine Mühe, den Fotoroman einzuscannen und wie immer so wunderbar zu kommentieren! Die Message ist mal wieder eher fragwürdig und wirft echt ein seltsames Licht auf die pädagogischen Intentionen der Bravo-Redaktion.. Ich frage mich echt, warum Maja mit diesen Trotteln befreundet sein will und warum Mädchen in diesem Fotoroman permanent als Schlampe bezeichnet werden, wenn sie es wagen, mal was selber zu entscheiden. Leider mehr traurig als lustig, aber so war das vielleicht damals ;D
    Was richtig toll wäre, irgendwann mal: der Fotoroman mit der "Punk"(lol)Band "die Frisöre" und den Zwillingsschwestern, von denen eine tot war. (müsste 1994 oder 1995 gewesen sein)

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    1. Ich vermute, es liegt weniger an den pädagogischen Intentionen, als am fehlenden Aufwand, der für die Geschichten betrieben wurde. Sie sind darauf ausgelegt, die Leserschaft Woche für Woche seicht zu unterhalten – und nicht darauf, 20 Jahre später auseinandergenommen und analysiert zu werden. Wenn man bedenkt, dass ca. alle 7 Wochen ein neuer Roman im Kasten sein musste, blieb wohl nicht allzu viel Zeit, um pädagogisch wertvolle Aspekte einzubauen.

      Dieser Frisöre-Fotoroman kommt mir bekannt vor, ich halte mal die Augen offen.

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    2. Ich erinnere mich den damals gelesen zu haben. Die Zwillis hießen Kiki (eigentlich Kristiane, punkig und tot) und Nicki (eigentlich Nicola, spießig, normal, durchschnittlich). Nicki hat versucht ihre tote Schwester sogar gegenüber deren Freund (Ketschup wegen tomatenroten Haaren, hieß eigentlich Sebastian und hatte mit Kiki schon mehr als Petting gehabt, was in irgendeiner Folge die Schlüsselszene war weil Nicki da aufflog) zu spielen. Damals habe ich mich gefragt wieso den keiner informiert hat, der muss doch mal nachgefragt haben. Nickis Typ hieß Fabian und gerade als die zugange waren, ist der ahnungslose Ketschup-Sebastian, der offenbar gar nicht wusste, dass es eine Nicki zur Kiki gab, ins Zimmer gestürzt und wollte wissen was der Typ auf seiner Freundin zu suchen hat. Ziemlich am Ende standen die glaube ich alle mit der Band auf der Bühne und Nicki hat Sebastian als ihren besten Freund vorgestellt.

      Weiter reicht meine Erinnerungen nach über 20 Jahren nicht mehr, sorry

      Vielleicht kommst du irgendwann mal an den mit dem Satans-Kult. Die Mädels da hießen Vanessa und Petra und eine hatte einen Bruder, der die in die „Sekte“ eingeführt hat. Am Ende brennt der Sektenchef. Muss auch 1995/96 gewesen sein. Mit deinen Kommentaren hätte ich da Lacher für eine ganze Wochen von.

      Dann gab’s noch einen so ähnlich wie die Teufelspille, Full Speed hieß der, an den ich mich vage erinnere. Das kam diese komische „Der Berg ruft“-Kombo K2 drin vor.

      Sorry, für’s einmischen.

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    3. Ina, ich bin schwer beeindruckt von deinem Erinnerungsvermögen ;D Ich habe mal nachgeschaut, dieser Fotoroman erschien Anfang 1996. Damals hatte ich kein Geld für eine wöchentliche Bravo und daher konnte ich diese Story nur in Teilen lesen. Liest sich aber so, als hätte ich echt was verpasst! Ich erinnere mich daran, wie sich Niki Kikis Frisur gemacht hat und ich habe versucht diese
      nachzuempfinden, aber es hat überhaupt nicht geklappt.. :D hieß nicht ein blonder Junge in der Geschichte auch Mayo, oder habe ich mir das gerade ausgedacht?

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    4. @Ina: Den mit dem Satans-Kult habe ich auf Lager, weil ich ihn kürzlich für jemanden gescannt habe ;-) Der Name ist «Im Bann des Teufels», der brachte BRAVO 1995 beinahe auf den Index. Der andere mit der Punk-Band wäre aber vermutlich mindestens so lustig...

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    5. Hast du denn vor, den auch hier zu veröffentlichen? Vielleicht später im Jahr, zB passend zu Halloween, um nicht gleich zu viel auf einmal zu verlangen ;)

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    6. Ja ich denke schon (da ich die Scan-Arbeit schon gemacht habe, auch wenn das im Endeffekt nur der mühsamste, nicht der längste Teil der Arbeit ist ;-) Ich glaube aber, viele Leute interessieren sich für diesen Fotoroman, selbst ohne Kommentare.

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    7. @Kathi: Ich meine auch, es hätte den Mayo gegeben, weiß aber nicht mehr wie oft der auftauchte und wie der richtig hieß. An den Sebastian konnte ich mich, glaube ich, über all die Jahre deswegen erinnern, weil ich etliche Sebastians kannte und mein Bruder, der auch Sebastian heißt immer mit einem Fabian verwechselt wurde. Sieh an ;) Und hatte der Prinzen-Krumbiegel nicht damals auch rote Haare?!

      @vongestern: Au ja, bitte! Zur Wiesn-Zeit, du weißt vom Scannen her, warum das wichtig ist, so als Wahlmünchner. Der Body, den Vanessa in der Szene trägt als ihr Stiefbruder ins Bad kommt (bitte ausreichend kommentieren was da für Familienverhältnisse herrschen müssen, dass der da einfach so reinlatscht, während sie in Unterwäsche da sitzt, gerne auch mit "Nach dem Top..." Variation, auf die Situation angepasst, ja?) und die Haare aus ihrer Bürste haben will wegen der Voodoo-Puppe, war in dem Jahr im Otto- oder Quelle-Katalog zu bestellen. Das weiß ich noch weil meine Mutter(sic!) sich darüber wunderte.

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    8. An die Im Bann des Teufels Geschichte kann ich mich noch gut erinnern...
      Seinerzeit gab es immer sensationelle Bravo-Best-of-Ausgaben, in der die ganzen Fotoromane gesammelt waren, unter anderem auch dieses Meisterwerk.
      Jetzt möchte ich mich dafür ohrfeigen, dass ich die entsorgt habe...
      Zum Beispiel wegen der Sommercampgeschichte, wo zwei Mädels (eine dünn, eine etwas vollschlank) in den Sommerurlaub gefahren sind mit der bebrillten Schwester als Aufsicht im Schlepptau, Name: Adelheid
      Nicht minder übel in Erinnerung ist mir die Story "Crash Kids" geblieben, bei der u.a. auch der Punk Kalle eine tragende Rolle spielen durfte (http://www.vongestern.com/2014/08/ratgeber-die-jugendkulturen-der-90er.html)
      Dieses liebe Gesicht hab ich doch sofort wieder erkannt. Ferner hat die weibliche Hauptfigur (Jessy, glaube ich) eine ähnliche Pudelpracht wie Maja..

      Mit Abstand am besten war aber die Geschichte über Nina (?), die sich in den Neuen in der Klasse verschießt, später stellt sich heraus, dass ihre Mutter mit seinem Vater ein Verhältnis hatte,
      aber, keine Gefahr, sie waren dann doch keine Geschwister. Echt stark, weil in diesem Roman Oma Wally (?) richtig was reißt, mit Disco-Fummel angetan und sie sagt tatsächlich "Hyper, hyper".
      Und geht auch auf der Tanzfläche gut ab.

      Abgesehen davon: Ich liebe diese Seite :) Immer weiter so und Glück auf, wirklich sehr erheiternd

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    9. Oh ja, den Roman mit der hypernden Oma kenne ich auch noch, da kommt doch ein Zahnarzt oder Zahntechniker drin vor. Mit dem Typen der diese Rolle gespielt hat, hatte ich mal ne Zeitlang eine Affäre. Selbstverständlich hat er in München gewohnt :)

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  18. Ab der Hälfte hätte ich bei jedem "Keep it real ist der Deal" fast geschrien. Tat echt weh, aber war auch sehr, sehr lustig, vielen Dank!

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  19. Wie immer habe ich mir auch diesen Roman für den Riesenmonitor im Büro aufgespart. Und wie immer musste ich mehr als einmal laut lachen - diesmal hat die Mona Lisa das Dezibelrennen gewonnen. Herrlich!

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  20. Vielen Dank für den Fotoroman, aber eindeutig zu viel "real" und zu wenig Pferde...Versager-Pit hat mich eindeutig enttäuscht, ich dachte im Foto-Love-Roman ist immer eine halbe du-willst-es-doch-auch-Vergewaltigung drin, warum hat Pit nicht ausreichend gedroht?

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    1. Ach, tief im Herzen willst du es doch auch real keepen! Gerade in der heutigen Zeit, in der Realness ein rares Gut geworden ist. Pit war eben in erster Linie an seiner Hit Maxi interessiert.

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  21. Ein wie immer köstlich kommentierter Bravo Fotoroman mit einer grausig-schönen Geschichte aus dem Hip-Hop Märchenreich. Zwar ist der Roman jetzt nicht so grenzdebil wie andere, dafür unterhält er auf einer anderen, sehr peinlichen Ebene.

    Auf jeden Fall hat er wieder so einige Merkwürdigkeiten zu bieten:

    * Das vollständige Fehlen von Eltern und sonstrigen Aufsichtspersonen. (So wie auch schon bei der Geschichte um Kurti und seine Teufelspille.) Das Umschifft man hier, indem kein Alter der beteiligten Personen genannt wird. So können die alle gerade 18 und von zu Hause ausgezogen sein. Das ein oder andere handfeste Indiz für Schulbesuche gibt es aber doch: So muss Maja einmal für einen Vokabeltest lernen, alle sind in einer Szene am Schulgelände unterwegs und dann leben Kim und Baby D noch in einem Haus und jeder nur in einem Zimmer. Deutet wohl darauf hin, dass die noch bei den Eltern wohnen.

    * Musikproduzent Pit nutzt einfach so den von Baby D mitgebrachten Song für Maia, obwohl mündlich was anderes vereinbart war. Noch nie was vom geistigen Eigentum gehört, wie? Passt aber zu Szene. Klasse auch, dass Maja nicht mal die Handschrift ihres Freundes erkennt...

    * Ach ja, einfach mal pauschal mit Knast drohen. Soll wohl ne erzieherische Maßnahme von Seiten der Bravo Redaktion sein. Real wären die Konsequenzen für die Spray-Aktion aber wohl weit geringer für Maja, als es einem hier weisgemacht wird.

    * Baby Ds meisterhaft eingefädelte Intrige fällt ja ziemlich schnell in sich zusammen - und plötzlich haben sich alle wieder lieb. Man merkt, dass die Barvo Redaktion wieder keinen Griff hatte, die Geschichte logisch zu Ende zu führen, so dass alles ziemlich schnell aufgelöst wird.

    * Die seltsame Moral wurde ja schon angesprochen:
    I. Bist du zu schlecht für die erste Reihe, dann akzeptiere deinen Platz in der Masse.
    II. Friendzone ist voll OK.
    III. Frauen sind nur dann richtig erfolgreich, wenn sie von weitsichtigen Männernt (Kim, Spike, Pit) angeleitet werden.


    Ansonsten noch 3 - 4 andere Kommentare:

    * 1999 war ich mitten in der Oberstufe und bin damit quasi genau die Zielgruppe hier. So eine Sprache war bei uns aber nie verbreitet - evtl. bis auf ein paar Ausnahmen.
    "Keep it real, das ist der Deal" - Argh. Das will ich so bald nicht mehr hören, so peinlich wie die ganze aufgesetzte Jugendsprache hier, die so kein normaler Teeanager der 1990er Jahre gesprochen hat.

    * Ich muss außerdem wohl auf die falsche Schule gegangen sein. So permanent mit bauchfreien Tops rumlaufende Mädels gab es bei uns selbst im Hochsommer nie...

    * In ein oder zwei Punkt hat der Roman aber absolut recht:
    I. Da können die "straighten" Hip-Hopper noch so gegen den Kommerz wettern, am Ende schmeißt man sich doch dem erstbesten Produzenten an den Hals und rechtfertigt das damit, dass man sich ja schon nicht verbiegen lassen wird.
    II. Mitläufer, Opportunisten und Ja-Sager (KC) wird es immer geben...


    Also, wie immer war alles außgesprochen köstlich. Danke und bis zum nächsten Mal.

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    1. Bauchfreie Tops und Buffallos (der Plural wurde damals tatsächlich so gebraucht) waren um `99 herum zumindest bei 7- und 8-Klässlerinnen (Gymnasium) beliebt, auch bei Gothic-Girls mit Bauchnabelpiercing - wenn ich darüber nachdenke, scheint es damals tatsächlich keine Erziehungsberechtigten gegeben zu haben. Der Mitschüler mit den gelben Haaren hat aber schon nach der 7ten wechseln müssen...

      Die Gangsterrapper-Fraktion hatte ich erst ab 2000 in der Klasse - so cool sahen die aber nie aus, aber haben Referate darüber gehalten, dass 2Pac noch am Leben sei, und zu einem gewissen Datum zurückkehren werde. Der Anführer nannte sich Leroy, hieß aber nicht so, und war auch nicht schwarz.
      Habe ihn vor Jahren bei einem der seltenen Besuche meiner Hematstadt gesehen, sah noch komplett aus wie zu Schulzeiten - vermutlich immer noch Jungfrau und bei seiner Mutter lebend.

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  22. Wow - danke für diesen krassen Einblick ins reale HipHop-Biz* - hätte mir so sehr noch ein "Was wurde aus..." gewünscht! Es gibt so viele spannende Punkte im Bereich Zukunft

    Wie verkraftet Maja, dass sie sich trotz geritzter Solo-Karriere doch wieder von den Pavian-Ärschen bremsen lassen muss?
    Wie lange findet sich Baby Dorothee mit der zweiten Reihe ab, bevor sie "1 for U" durchzieht?
    Wann darf sich Kim seinen Traum erfüllen und Werbe-Jingles für real schreiben?
    Wird Sammy dank optimiertem Arm-Einsatz irgendwann vom Clan* akzeptiert?
    Beamt sich Spike in seinem Größenwahn endlich in die Unendlichkeit?
    Oder erfüllt sich KC seinen Traum vom eigenen Clan mit Spike?
    Wie lange kann Pit Bull seinen dämlichen Namen aufrecht erhalten?

    Vielen Dank jedenfalls, maximum Props* - ich chill jetzt bis zur Übelkeit EHAGNMDPZT!

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  23. Hagen Brede kann einfach alles, auch Pferde! Quelle: http://www.shz.de/lokales/eckernfoerder-zeitung/fotoshooting-am-strand-wendy-besucht-eckernfoerde-id10397561.html

    Scheint ein Hans Dampf in allen Gassen zu sein, und mischt bestimmt den Bundestagswahlkampf auf. Klasse, was der alles im Portfolio hat: "Es ist egal, ob Dixi-Klos, Haute Couture oder Print, solange man kundenorientiert denkt und das Produkt pragmatisch ins Ziel führt" http://www.hagen-brede.de/download/praesentation120412.pdf
    Echt real, der Typ: Hoppigaloppi.

    P.S.: Pit hat übrigens die Musikproduktion an den Nagel gehängt und betreibt unter seinem Nachnamen übrigens heute eine kleine, schwule Fetischbar in Berlin-Schöneberg.

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  24. Pit Bull Records wurde in den späteren Jahren doch noch erfolgreich:

    https://youtu.be/RdTZtB1csBY?t=48s

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  25. AUA! Das tat sehr weh beim Lesen und ich als Massivfremdschambetroffene wäre beinahe im Erdboden versunken. Ich werde wohl lange den Satz "Keep it real, heißt der Deal!" nicht mehr aus meinem Kopf bekommen.
    Sehr praktisch für den Texter der Dialoge. Einfach drölfzig mal diesen Satz einbauen und schon braucht man nur noch zweieinhalb andere Sprechblasen zu füllen.

    Deine Kommentare hingegen sind wie immer eine Freude und ich wünsche mir, du hättest damals die Fotoromane gemacht. Dann wären sie wenigstens lustig gewesen.

    Dieser hier war übrigens auch viel zu jugendfrei und voll unreal. Inmerhin wissen wir, dass alle Musikproduzenten ganz böse Kerle sind also hätte Pit Maja auf jeden Fall mit Petting erpressen müssen.

    Pit: "Also Maja, das ist der Deal: Zweimal Petting und zwar voll fett real. Du legst jetzt sofort deinen Kopf hier aufs Kissen, sonst werd ich dich bei den Bullen gleich dissen*!"
    (*dissen = jemanden verbal fertig machen)

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    1. Eine der bisher besten Rezensionen! Ein drölfziges Kussi!

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  26. Vielen Dank für dieses außergewöhnliche Spektakel. Da können die Bayreuther Festspiele einpacken!

    Was mich neben der grandios schlechten Story, den flachen Charakteren und dem scheinbaren Mangel an Erwachsenen (wie alt sind die Darsteller?) stört, ist die "untrue" Darstellung von Subkulturen.
    Die Schreiber scheinen hier Hip Hop, Skater und Raver (zumindest von der Mode her) zu mischen.
    Die haben eben nicht den tollen Bravo-Post über die Subkulturen gelesen zu haben!
    Es fehlen leider viel zu viele Hip Hop Klischees, zB Drogen, Ärger mit der Polizei, fette Schlitten mit fetter Soundanlage, Gang-Rivalität und Messerstechereien. ;)

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    1. Freut mich, dass dir dir Geschichte von A-Z gefallen hat – Kussi!

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  27. Das war mal wieder der Hammer! Vielen Dank für Deine Mühen. Ich stelle mir aber vor, wie Du beim Kommentieren vor Lauter Kopfkino selbst hin und wieder vor Dich hinkichern musst... oder Abends beim Einschlafen, wenn Dir noch ein "voll fett realer" Kommentar einfällt... also gehe ich davon aus, dass Du trotz dieser krassen Mühe sehr viel Spaß dabei hattest... :)

    Ansonsten wurde hier schon fast alles dazu gesagt. Seien es Komplimente (denen ich mich nur anschließen kann) oder auch Bemerkungen zu den doch arg extremen Logiklücken. Hierzu möchte ich auch noch etwas anmerken:

    "Kommerz ist kacke". Kann man so sehen, muss man aber nicht. Denn: Gerade als Teenager bekommt man doch ein feuchtes Höschen, wenn man von Ommi mal n 10er heimlich zugesteckt bekommt, aber auch feuchte Augen, weil man sich den Fubu-Fummel doch nicht leisten kann... also darf dann wieder Papa oder Mama zahlen.

    Dann aber von der ganz großen Karriere zu träumen, aber einen interessierten, durchaus seriös erscheinenden Produzenten, "dissen" zu wollen, ihm die Karre zu verhunzen und sich zum kleinkriminellen Affen zu machen, nur weil die restliche Gang, die bis dahin noch nichts zur großen Karriere beigesteuert hat, meint, das sei wirklich "real". Von was will man später seinen Lebensunterhalt verdienen? Siehste, da ist dann Kohle für Leistung dann doch wieder nicht so schlecht. :D

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    1. "[...] seinen Lebensunterhalt bestreiten [...] sollte es natürich heißen. :)

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    2. Danke! Ja, muss oft lachen. Oft ab Dingen, die im Nachhinein gar nicht als allzu lustig empfunden werden.

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  28. Alter, ich brech ab! Im Radio läuft gerade "Buffalo Soldier" und ich musste sofort an die Geschichte hier denken. Ich werde das Lied nie mehr normal hören können. Somit ist der Song ab sofort noch geiler als er eh schon war. Vielen Dank dafür! :D

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  29. So schnell noch die Tränen trocknen, ob dieser wundervollen Romanze ...

    Und jetzt wird wieder real gekeept*.

    *echt geblieben (vermute ich)

    Kommentare wie immer der Klasse, hat mir jetzt 2 Mittage versüßt. Danke dafür!

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  30. SheriffDonnerknall28. April 2017 um 22:46

    Jo, ey, voll real!
    Vielen vielen Dank für die Arbeit. Hat mir (mal wieder) den Tag gerettet.

    Allerdings stell ich mir die Frage, wie die 2 for U das Publikum beschallen konnten? Die hatten ja nicht mal ein Kabel im Mikrofon.

    Ja, nee, is klar. Kabel und PA-Anlage sind zu Kommerz und nicht real. Aber Beck's löscht Kennerdurst.

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    1. Waren das nicht dufte, moderne Funk-Mikrofone?

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    2. Bei dem ersten Auftritt könnten das sogar Sennheiser evolution wireless sein (BRANDNEU, kamen 99 auf den Markt; lässt sich auf den Bildern aber nicht wirklich erkennen), im eigenen Club sind das normale Shure SM58, wo das Kabel fehlt.

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  31. Herzlichen Dank. Mich lässt die Frage nicht los, warum Maja nackt aber mit BH schläft. Wo ist ihr Schlafanzug? Oder habe ich das mein Leben lang falsch gemacht?

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    1. Gute Frage! Der Schlafanzug war wohl zu wenig Street.

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  32. Mein Lieblingskommentar war ja der hier:

    "Baby D hat ihre Ziele gewaltig nach unten korrigiert: Einst wollte sie ja noch mit Spike alleine die Clubs Europas erobern, im Backstage ein, zwei Pettings absolvieren und danach schön in die Ferien."

    Danke für diesen wunderbaren Fotoroman!
    Ich hatte leider auch so peinliche Buffalos (vor Scham den Pulli über die Ohren zieh).

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    1. Danke :) Ja die Buffalos - sie waren auch bei uns sehr verbreitet. Und Zwischenzeitlich fanden wir sie ja alle gut. Schwer nachvollziehbar heute.

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  33. Mutig wie Sammy in Bild 58 selbstsicher von "unserer Posse" (könnte falsch zitiert sein, hier schreibt jemand mit der Aufmerksamkeitsspanne eines Huhns) spricht, aber ja eigentlich gar nicht dazugehört.

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  34. Money Boy kann diesen Fotoroman auswendig aufsagen

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  35. Danke für die viele Arbeit! Es ist immer wieder eine Freude, den ganzen Zauber lesen zu dürfen, und dann auch noch so messerscharf kommentiert.

    Habe gerade entdeckt, dass man den Fotografen (Michael Schultze?) auf einem Bild im Spiegel sehen kann. Und zwar an der Stelle, als sie im Studio steht und die Nase voll hat.

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    1. Haha, stimmt, dufte Entdeckung! Muss man auch erst sehen!

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  36. Ich hege ja den leisen Verdacht, dass der Starkult um Maja eher mit ihren äußeren .... Werten zusammen hängt. Aber ich kann es nicht beweisen. Würde ja auch keiner zugeben, denn Keep it real heißt der Deal* (*Sei lieber echt, sagt der Specht!)

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  37. Lieber Herr Vongestern, ich will ein Kind von dir!!! Mal wieder 1A-Kommentare! Danke für die Arbeit

    - ein reales Fangirl (23)

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  38. Kleine Fanboy-Anmerkung: SXTN schreibt man ohne I. Kussi!

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    1. Aber natürlich – keine Ahnung, welcher Teufel mich da geritten hat!

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  39. Ich weiß, dass du den Roman schon vor gefühlten Jahrhunderten hochgeladen hast, aber ich habe ihn jetzt erst gelesen.
    Weißt du, wie schwer es ist, auf der Arbeit so zu tun, als arbeite man hart konzentriert wie ein Stier und gleichzeitig alle übrigen Synapsen damit beschäftigt sind, nicht laut aufzulachen, weil man eigentlich einen kommentierten Foto-Roman von 1999 liest?
    Und das ist auch der Grund, weshalb ich (wieder während der Arbeitszeit) diesen Kommentar verfasse: Ich war live dabei. Damals, 1999, bei der ersten Veröffentlichung dieses Werkes. Ich war unschuldige 9 Jahre alt und las einer meiner ersten Bravos. Und wirklich, ich schwöre auf Omas Hüftgelenk, ich erinnere mich an diesen Foto-Roman.
    Ich weiß noch, dass ich damals dachte: Wieso heißt dieses merkwürdige Mädchen "Baby D"? Warum geht die andere mit BH schlafen, muss ich das auch, wenn ich mal Brüste habe?
    Fragen über Fragen, die mir niemals jemand beantwortet hat.

    Ich danke dir, dass ich diesen wundervollen Teil meiner Kindheit nochmals erleben durfte! Denn seither weiß ich: Keep it real, so heißt der Deal! *drops Mic*

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    1. Aus eigener Erfahrung weiß ich: Man könnte die Arbeitszeit mit wesentlich dümmeren Tätigkeiten verbraten. Deshalb: gut gemacht! Es freut mich, dass hier der Shit real gekeept werden konnte! Nächster Fotoroman folgt in absehbarer Zeit. Keep it real!

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  40. Auch wenn ich zu jung bin, um die reale Hip-Hop-Szene der 90er wirklich nachempfinden zu können, so macht es mich durchaus traurig, dass die Bravo neben "Faker" und "Credibility" (und Probs) keine Fachbegriffe aus der Szene verwendet hat - als da "Refrain" statt Hook stand, wollte etwas in mir schreien, ein bisschen realness hätte nicht geschadet^^
    Ansonsten eine furchtbar erzählte Geschichte mit deppertem Ausgang, alles wie immer.
    Dir danke ich aber für deine Mühe und die Kommentare, ich verschicke die Fotoromane auch immer fleißig, du hast Probs verdient ;)

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