Ich gebe zu, mir nicht bewusst gewesen zu sein*, dass man Rasierschaum bis vor wenigen Jahrzehnten selber herstellte (was womöglich daran liegt, dass es weltbewegendere Themen gibt). Das Angebot von Gillette sagte der Marke Eigenbau jedoch endgültig den Kampf an: Wer nach 14 Tagen mit der Dose unzufrieden war, durfte diese einschicken und kriegte das Geld zurück! Im Wissen darum, dass dies ohnehin nie jemand tut, hat sich diese Werbetaktik schadlos in die Gegenwart retten können. Schliesslich kann man heute noch irgendwelche angefangenen Joghurtbecher einsenden, wenn sich ein paar Wochen später die Darmflora nicht zumindest soweit normalisiert hat, dass man das Geld-zurück-Versprechen vergessen hat. Und würde man es tun, wäre der administrative Aufwand der Rückerstattung unter Einbezug der AGBs wohl so nervenaufreibend, dass man bald mit dem nächsten lauen Gefühl in der Magengegend zu kämpfen hätte.
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Unser Rasierschaum ist besser als Ihr Rasierschaum, verstehen Sie? |
*Diese Dachshaar-Pinsel waren mir durchaus bekannt. Ich merke, ich habe mich wirklich noch nie mit dem Thema beschäftigt. Themawechsel!
Also wird hier für die Kombination Schaum aus der Büchse + klassischer Rasierhobel geworben. Die Systemrasierer mit immer mehr und mehr Klingen (mit der man paradoxerweise immer perfektere Ergebnisse erzielt) gab es meines Wissens dato noch nicht, oder?
AntwortenLöschenRasierhobel...kannte ich jetzt auch noch nicht, aber rasieren mit Rasiermesser dürfte damals wohl schon überholt gewesen sein?
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