Unter Spielerfrauen verstehen wir heute WAGs. Ihre Rolle beschränkt sich dabei nicht selten auf das wohlgeformte, gelangweilte Erwärmen von Tribünensitzen. Fussballer sind jedoch nicht schlecht beraten, sich eine Frau zur Seite zu stellen, welche die Fäden neben dem Platz fest in den Händen hält. Denn bekanntlich gehört dieser Lebensbereich meist nicht zu den ausgeprägtesten Stärken der ballspielenden Berufsgilde: Wer seit frühster Jugend sein Leben hauptsächlich auf dem Trainingsplatz verbringt, weist nicht selten leichte Defizite im Alltag auf (im Volksmund versehentlich oft mit "Dummheit" verwechselt). Erfunden hat den Beruf der mächtigen Spielerfrau laut
Spiegel Gaby Schuster. Als Managerin sorgte sie dafür, dass ihre bessere Hälfte, der begnadete "blonde Engel" Bernd, neben und auf dem Platz nicht zu kurz kam. 1980 fädelte sie nicht nur den Transfer vom 1.FC Köln zu Barcelona ein, sondern arrangierte auch Schusters sensationelles Jahresgehalt von einer Million Mark ein ("
Weil ich mehr verdiente als sie, haben mich meine Kollegen beim FC
Barcelona anfangs so gehasst, dass sie beim Training versuchten, mich
absichtlich zu verletzen" Bernd Schuster).
2011 wurde die Ehe nach mehrjähriger Trennung geschieden. 1983 war die Welt diesbezüglich noch in Ordnung (Quelle: BRAVO, 1983):
Auch wenn es noch heute starke Spielerfrauen gibt - Verträge und Transfers fädeln sie nicht mehr "an der Front" ein, sondern üben nur noch subtilen Einfluss auf ihre Herzallerliebsten aus (wie z.B. Victoria Beckham, der die Madrider Sonne einfach mehr zusagte als Manchesters Nebelbrühe).
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