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Alles selbst eingescannt aus alten Zeitschriften.

Mittwoch, 28. September 2016

AGFA-Hit-Kiste (1974)



Endlich wieder mal ein Wettbewerb, der Sinn macht. 1974 verloste AGFA 150 Hit-Kisten «mit allem Drum und Dran, was man für Freiluft-Feste braucht.» Sehr gut!

Sehr gut 1: Die Preisfrage. Kassetten schrieben sich damals noch mit C. Die von AGFA waren aber definitiv die Stimmungsmacher Nr. 1 auf Freiluft-Festen. Die Preisfragen waren scheinbar schon damals äusserst anspruchsvoll.

Sehr gut 2: Für eine 1A-Freiluft-Fete benötigte die Jugend damals noch Utensilien wie Käsebrett, Pfeffermühle, Besteck, et cetera. Da ist die heutige Jugend wesentlich anspruchsloser: 1 Flasche roter oder grüner Wodka, 1 Liter Süssgetränk, 1 mies-klingende Boombox, 1 Smartphone – fertig.

Sehr gut 3: Damals musste man die Antwort noch auf einen Coupon schreiben, diesen ausschneiden, ihn auf eine FRANKIERTE!! Postkarte kleben und ihn explizit an die «Werbeabteilung» (Kennwort «Hit-Kiste») senden. Romantisch!



6 Kommentare:

  1. Sehr dünnes Eis, sich auch nur für eine Party auf AGFA Cassetten zu verlassen!

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  2. roter und grüner Wodka? Das gibt es noch? Großartig - dann ist diese lustige Sitte seit dem Sommer vor 10 Jahren, den ich im Berner Oberland verbracht habe, nicht aus der Mode gekommen. Ich dachte immer, das wären die Nullerjahre gewesen, aber es war wohl die Schweiz.

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    1. Um ehrlich zu sein: Ich habe keine Ahnung. Bzw. ich weiss, dass es diese ekligen Farbgetränke noch gibt, aber keine Ahnung, ob sie von den jungen Menschen immer noch konsumiert werden. Ich hab's einfach mal unrecherchiert behauptet.

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    2. Den gibt es noch, allerdings war es zumindest für uns immerattraktiver selbst zu mischen, da dasnicht nur weniger eklig schmekte, sondern oft auch noch günstiger war. Manchmal hatten wir dafür (sehr uncool, aber auch sehr praktisch) sogar einen Trichter dabei

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  3. Ich gebe zu, 1974 gab es bei uns im Haushalt noch keinen Kassettenrecorder. Es gab ein Spulentonbandgerät, mit Röhren, ein Simonetta TB-11. http://www.rad-io.de/simonetta.html Und einen Plattenspieler.

    Die Kassettenzeit begann bei mir erst in den 1980er Jahren. Und soweit ich mich erinnere, hat Agfa wenigstens in den 80er Jahren nichts Brauchbares an Leerkassetten mehr anzubieten.

    Als Beschallung beim Picknick konnte man diese vielleicht tatsächlich hernehmen. Aber wenn man gute Aufnahmen wollte, griff man doch niemals zu Agfa. Sondern zu etwas von Maxell (XL II oder, wenn das Taschengeld gereicht hat, gar zur XL II-S, oder, wenn die Oma da war, zum Typ-IV-Reineisenband, zu einer MX). TDK konnte man auch nehmen (SA oder SA-X, wobei die billigere SA im Hörtest und auch in Zeitschriftentests besser war als die teurere SA-X).

    Aber doch nicht von Agfa.

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    1. Oder BASF Chrome Maxima II. Verdammt nah an der CD...

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