1986 roch auch die BRAVO-Leserschaft den Braten. Da es damals für Hasskommentare noch kein Facebook gab – Mark Zuckerberg war erst drei Jahre alt – musste man noch den guten, alten Postweg benutzen, um den Frust loszuwerden. Übrigens: Für die Bezeichnung «höhensonnengegerbte Sangesschwuchtel» in einer Kolumne musste der Musikexpress ein Jahr später doch noch 10'000 Mark Fuffzig Schmerzensgeld bezahlen. Wie hoch der Betrag war – auch wenn es inhaltlich keine Rolle spielt – ist übrigens nicht ganz klar. Auf Wikipedia steht zum Beispiel es seien 25'000 DM gewesen, in diesem Artikel waren es 10'000 Mark. In diesem Artikel aus dem Musikexpress-Archiv stünde wohl die Wahrheit, aber leider steht er nur Abonnenten offen. Ist aber auch nicht so wichtig, ne?
Dienstag, 5. April 2016
BRAVO-Leser vs. Nora (1986)
Bekanntlich hat es in der Musikgeschichte zwei Frauen gegeben, denen nachgesagt wurde, eine Erfolgsband auf dem Gewissen zu haben: Yoko Ono (Beatles) und Nora (Modern Talking). Aus Sicht des neutralen Musikliebhabers war das natürlich besonders in einem Fall äusserst ärgerlich und tragisch. Aber auch für die Beatles tut's einem im Nachhinein etwas leid. Zurück zu Modern Talking: Wo die Liebe hinfällt. Man fragt sich aber schon, wie man sich mit einem duften, umgänglichen Typen wie Dieter Bohlen überhaupt in die Haare kriegen kann. Das Recht liegt in diese Fall aber eindeutig auf dessen Seite, denn er hat darüber ein Buch schreiben lassen geschrieben. Und zumindest das Hörbuch selbst eingesprochen. Das sollte ja wohl Beweis genug sein. Übrigens ein ziemlich unterhaltsames Hörbuch – falls Ihr mal 1452 Stunden Zeit und Lust habt. Dann hört Ihr auch die Geschichte um Nora, die sich fleissig in die Machenschaften der Band einmischte. Das gab Streit und 1987 war fertig lustig (bis zur Reunion 1998 – einer Herzensangelegenheit für alle Beteiligten).
1986 roch auch die BRAVO-Leserschaft den Braten. Da es damals für Hasskommentare noch kein Facebook gab – Mark Zuckerberg war erst drei Jahre alt – musste man noch den guten, alten Postweg benutzen, um den Frust loszuwerden. Übrigens: Für die Bezeichnung «höhensonnengegerbte Sangesschwuchtel» in einer Kolumne musste der Musikexpress ein Jahr später doch noch 10'000 Mark Fuffzig Schmerzensgeld bezahlen. Wie hoch der Betrag war – auch wenn es inhaltlich keine Rolle spielt – ist übrigens nicht ganz klar. Auf Wikipedia steht zum Beispiel es seien 25'000 DM gewesen, in diesem Artikel waren es 10'000 Mark. In diesem Artikel aus dem Musikexpress-Archiv stünde wohl die Wahrheit, aber leider steht er nur Abonnenten offen. Ist aber auch nicht so wichtig, ne?
1986 roch auch die BRAVO-Leserschaft den Braten. Da es damals für Hasskommentare noch kein Facebook gab – Mark Zuckerberg war erst drei Jahre alt – musste man noch den guten, alten Postweg benutzen, um den Frust loszuwerden. Übrigens: Für die Bezeichnung «höhensonnengegerbte Sangesschwuchtel» in einer Kolumne musste der Musikexpress ein Jahr später doch noch 10'000 Mark Fuffzig Schmerzensgeld bezahlen. Wie hoch der Betrag war – auch wenn es inhaltlich keine Rolle spielt – ist übrigens nicht ganz klar. Auf Wikipedia steht zum Beispiel es seien 25'000 DM gewesen, in diesem Artikel waren es 10'000 Mark. In diesem Artikel aus dem Musikexpress-Archiv stünde wohl die Wahrheit, aber leider steht er nur Abonnenten offen. Ist aber auch nicht so wichtig, ne?
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Michaela kommt aus Buggingen 2? Gibt es auch Buggingen 1?
AntwortenLöschenIn Zeiten vor den fünfstelligen Postleitzahlen wurde mit einer Ziffer hinter dem Ortsnamen der Ortsteil gekennzeichnet (hier: Seefelden).
Löschen7845 Buggingen 1 wäre der Kernort gewesen.
Könnte ja auch 1:1 die Kommentarspalte eines aktuellen YouTube Videos sein - inklusive der seltsamen "du hast mir wieder Kraft zum weiterleben gegeben"-Kinder.
AntwortenLöschenAlso im ME steht folgendes:
AntwortenLöschen[...] Zweieinhalb Jahre ist es her, da sah sich das zartbesaitete Bürschchen von einer meiner – zugegeben nicht gerade rücksichtsvollen – Formulierungen dermaßen verletzt, daß er ein Berliner Gericht zwecks Schmerzensgeldforderung in Höhe von DM 70.000 bemühte. Der Prozeß um die „höhensonnengegerbte Sangesschwuchtel“ sollte nicht nur die ME/Sounds-Redaktion, sondern sogar seriöse Tageszeitungen beschäftigen. [...]
Jetzt fehlt aber noch das Interview ("unter 6 Augen") oder ist es so langweilig, dass es sich gar nicht lohnt?
AntwortenLöschenWas zum Kuckuck ist den ein Anti Fanclub ? Das widerspricht sich doch vom Sinn her total .
AntwortenLöschenDas Gegenteil eines Fanclubs - warum nicht? "Hassclub" würde auch passen.
LöschenRechtschreibpolizei!
AntwortenLöschenDa fehlt noch ein "mit": "Das gab Streit und 1987 war fertig lustig ..."
Nichtbeteiligte gehen bitte weiter. Hier gibt es nichts zu sehen.
Zumindest umgangssprachlich (und in der Schweiz – dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten) gibt es aber die Möglichkeit, "fertig lustig" alleine zu schreiben. Glaube ich. Ohne Gewähr.
LöschenEs gab 2000 anscheinend eine schweizer Sitcom mit dem Namen (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Fertig_Lustig ).
LöschenMein Eindruck ist, dass es sich von da aus in die schweizer Umgangssprache verbreitet hat (zumindest ist es naheliegend: https://www.google.de/search?q=fertig+lustig ).
"fertig mit lustig" klänge zumindest in Deutschland auch nicht besser; das hieße eher "Schluss mit Lustig".
Homophobie war wohl gesellschaftsfähig, sehr erschreckend! Zum Glück feiert man 2016 diesen femininen Look, der zeigt, dass es wunderschön sein kann, wenn die Grenzen der Geschlechter verschwimmen :)
AntwortenLöschenUnd Dieter Bohlen war wohl schon immer so unsympathisch...DAS wird sich wohl auch in den nächsten dreißig (?? WTF 1986 ist dreißig Jahre her, ich werde alt...) Jahren nicht mehr ändern.
Also ich persönlich bin ein großer Fan von Steffi Steffgen aus trier. Go Steffi!
AntwortenLöschenÖhm... gibt es einen Grund, dass da nur Mädchen schreiben? Wirft kein gutes Licht auf meine weiblichen Mitmenschen :-)
AntwortenLöschenUnd "fertig lustig" ist für einen Schweizer durchaus korrekt :-)