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Titelseite Blick, 1. September 1997 |
Heute vor exakt 15 Jahren starb Lady Di in Paris bei einem tragischen Autounfall. Von Fotografen gejagt, steuerte der alkoholisierte Chauffeur seinen Mercedes in einen Brückenpfeiler. Da die Mutter der Prinzen Harry und William eine der beliebtesten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts war, hatte die wütende Weltgesellschaft bald einmal die Schuldigen ausgemacht: Die aus dem Ruder gelaufenen Boulevard-Medien, welche mit ihrer unersättlichen Gier nach exklusiven Bildern ihre Paparazzi zu grenzüberschreitendem Verhalten anstachelten. Die ausgelöste Diskussion dauerte lange, «Paparazzo» wurde zum Schimpfwort. Die übliche Doppelmoral der Gesellschaft, wenn Schuldige gefunden werden müssen. Alle waren sich einig, wer jahrelang für expolodierende Auflagezahlen gesorgt hatte, wenn das zerrüttete Privatleben der verzweifelten Prinzessin ausgeschlachtet wurde: Die Anderen.
Zumindest wurden damals die Fotos der sterbenden Diana nicht veröffentlicht, daran wollte sich nicht mal die Regenbogenpresse die Hände schmutzig machen. Das zertrümmerte Auto musste für die Titelseite reichen. Erst 2004 tauchten die Bilder im Internet auf - vier Jahre bevor die englische Geschworenen nach mehrjährigem Ermittlungen die Fotografen und den Fahrer zu den offiziellen Schuldigen erklärten. Und somit die Verschwörungstheorien eines Mordkomplotts als falsch deklarierten.
Aus diesem Anlass die 11 Extra-Seiten, welche die Schweizer Zeitung Blick am 1. September 1997 dem tragischen Unglück widmete. Wenns irgendwo eine Sensation gibt - vongestern.com ist dabei!