Hilfe, es sommert sehr. 1967 hielt es die "Neue Revue" erst Mitte Juni für nötig, die neuste Bademode zu präsentieren ("süsser und frecher"). Definitiv zu spät. Um Abhilfe zu schaffen, leitete die Menscheit nach Jahrzehnten akribischer Vorarbeit den Klimawandel ein. Endlich ist es möglich, an Ostern Schnee und Ende April hochsommerliche Temperaturen zu haben. Badehose raus, klasse Arbeit!
Zurück zum Thema: Bikini-Mode 1967. Besagte Zeitschrift verzichtete dafür leider auf Farbfotos (bis aufs Titelblatt). Das ist schade, denn die 60er Jahre machen nur in Farbe Spass. Dafür sind die Bikinis knapp geschnitten, besonders im Gesässbereich. Das tröstet etwas über die fehlende Farbe hinweg.
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Süsser und frecher: Trifft nicht auf die antike Unart zu, J und I zu verwechseln. |
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Ziel: Knusprig braun gebratene Haut. Damals ging man ja davon aus, dass ein starker Sonnenbrand Anfangs Saison die Haut für den restlichen Sommer abhärte und gegen weitere Verbrennungen resistent mache. Logisch. Hauptsache der Text ist lustig angeordnet. |
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Was heute unter dem tollen (sic!) Namen "Monokini" als letzten Schrei verkauft wird, war damals schlicht ein "Anzug". Das macht gar nichts. Hauptsache, das mit dem freizügigen Gesäss hätten wir jetzt geklärt. |
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Apropos freizügige Gesäss-Region: Auch eine gewagte Rückenfreiheit kann entzücken! |
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Dafür mussten zwei Disco-Kugeln sterben - aber das Resultat lässt sich sehen. Angeklebte Bikini-Oberteile... hatten wir das nicht schon mal? Doch, 1987, im beliebten Klemm-Bikini-Beitrag. |
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Wer damit baden gehen möchte, werfe den ersten Stein. Aber raffiniert ist diese umgewandelte Metzgerschürze. Und bequem zu tragen - würde die junge Frau sonst so fröhlich lächeln? |
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Material der Paillletten: Pastik! Wen wunderts da noch, dass Ende der 60er-Jahre die Leute lieber nackt rumliefen? |
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Dieses Bikini sei aus Gold-Brokat, verrät die Bildlegende. Nein, nein, Farbfotos sind überbewertet. |
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Fachlich hochstehender Text. |
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