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Alles selbst eingescannt aus alten Zeitschriften.
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Donnerstag, 2. August 2018

Umziehen like it's 1938: praktische Merktafel

Auch im Dritten Reich wurde umgezogen. Auch wenn der Prozess damals scheinbar «bei vielen ungemein gefürchtet» war und mit dem «Einbruch einer Naturgewalt» verglichen wurde. Die Zeitschrift, deren Namen ich leider nicht mehr weiß (und die ich auf die Schnelle auch nicht mehr finde) veröffentlichte deshalb diese praktische Merktafel mit 37 Schritten. Kann man getrost auch heute noch verwenden. Butter- und Fettkarte ummelden nicht vergessen! Interessanterweise musste man damals die Wohnung scheinbar nur besenrein übergeben (Punkt 34).






Donnerstag, 14. November 2013

Anti-Werbung: Alexanderwerk (1942)


Dass eine Firma Werbung macht, um die Kunden fern zu halten – das kann man sich heute nicht mehr vorstellen. Heute schleppt sich ein iPhone-Akku nach zwei Jahren noch mit Mühe von Ladegerät zu Ladegerät. Praktischerweise kann man die Batterie nicht wechseln, ohne im Internet die Nerd-Tutorial-Akademie zu absolvieren. Und das neue Gerät macht ohnehin alles ein wenig besser. Nicht nur ein Apple-Phänomen: Die meisten Geräte gehen eher früher als später kaputt und die Reparatur lohnt sich finanziell nie. Jammer, jammer. Nein, im Ernst, diese Verbrauchs-Mentalität birgt ein gewisses Nervpotential.


Sonntag, 18. August 2013

Wo kommen die netten Berlinerinnen her? (1940)

Covergirl Hilde Krahl, 1940
Sommerpause vorbei, nächste Runde. Gestartet wird - als Premiere - in den 40er Jahren, mitten im zweiten Weltkrieg. 1940, um genau zu sein. Mit einem ziemlich sinnbefreiten Artikel namens «Wo kommen die netten Berlinerinnen her?» aus der frohen Zeitschrift «Erika» («Die frohe Zeit für Front und Heimat»). Man ahnt es - eine deutsche Publikation. Für 10 Pfennig konnte man sich damals wöchentlich ein Stück unbeschwerte Welt kaufen. Nicht explizit politisch, aber stets mit politischem Unterton. Die Zeitschrift verstand sich als «Gruss von den Frauen aus der Heimat an die Front» (Quelle). Nebst Witzen, Fortsetzungromanen und sonstigem Hafenkäse bot Erika auch Stars und Sternchen à discretion. Und ab und zu einen kleinen Bericht von der Front.

In besagtem Artikel geht es um einen Soldaten namens Friedrich Faull. Er hatte beim «lustigen Preisausschreiben» der «Soldaten-Dichter» den ehrenvollen siebten Rang belegt. Es lag also nahe, dass ihn die Erika-Redaktion nach Berlin einlud, um einen Tag mit ihm durch die Stadt zu lümmeln («sofern es nicht grad' regnen sollte»). Tages-Thema: Wo kommen die netten Berlinerinnen her?

Am Schluss folgen noch Anzeigen, eine Cartoon-Strecke, welche eine Anbau-Verordnung thematisiert und der Artikel «Gaudi der Gebirgler», der die «lustigen Spässe der Hochgebirgsjäger» beschreibt.


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