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Alles selbst eingescannt aus alten Zeitschriften.
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Samstag, 14. Januar 2017

Calor Waschboy (1977)



Wenn der Sexismus einer Anzeige nichts mit dem Produkt zu tun hat, spricht man von Sexismus. Wobei – diese junge Dame hier hat sich beim Tennis scheinbar derart verausgabt, dass sie sie sich nun schleunigst ihrer verschwitzten Kleider entledigen muss. Zwecks Wäsche. Wieso dabei ihre Haare nach oben fallen, bleibt wohl ein Geheimnis der Schwerkraft.

Zur Verteidigung der beteiligten Werbefritzen muss man aber anmerken: Diese Werbung stammt aus dem Herremagazin Lui – einer Art Franzosen-Playboy, die von 1977 bis 1992 auch auf deutsch erschien. Da durfte es also ruhig auch mal etwas anzüglicher sein. Die Werbefritzen bekamen vermutlich explizit den Auftrag, etwas ganz Ausgefuchstes mit möglichst vielen zweideutigen Anspielungen zu texten – um die lüsterne Junggesellen-Leserschaft auch punktgenau anzusprechen. Schlüpfrig sellls.

Der Calor Waschboy war scheinbar eine beliebte Kleinwaschmaschine, die sich vor allem auf dem Campingplatz in die Herzen der Deutschen gewaschen hat. Man findet sie deshalb heute noch auf E-Bay und anderen Kleinanzeigenportalen. Ob man im Alltag die Wäsche wirklich einer Maschine anvertrauen sollte, die «das in 5 Minuten hinkriegt» – man weiss es nicht. Falls die Unterhose so blitzeblank wird, muss man sich fragen, wieso man sich das stundenlange Gewasche und Geschleuder und Gerüttel der modernen Waschmaschinen antut. Und schön war er, der orangene Waschboy. Ich nehme zwei!

Dienstag, 28. Oktober 2014

Dieser alte Herd – eine Zumutung! (1964)

Ein AEG - Elektroherd "deluxe" muss ins Haus!



Mittwoch, 1. Oktober 2014

Donnerstag, 14. November 2013

Anti-Werbung: Alexanderwerk (1942)


Dass eine Firma Werbung macht, um die Kunden fern zu halten – das kann man sich heute nicht mehr vorstellen. Heute schleppt sich ein iPhone-Akku nach zwei Jahren noch mit Mühe von Ladegerät zu Ladegerät. Praktischerweise kann man die Batterie nicht wechseln, ohne im Internet die Nerd-Tutorial-Akademie zu absolvieren. Und das neue Gerät macht ohnehin alles ein wenig besser. Nicht nur ein Apple-Phänomen: Die meisten Geräte gehen eher früher als später kaputt und die Reparatur lohnt sich finanziell nie. Jammer, jammer. Nein, im Ernst, diese Verbrauchs-Mentalität birgt ein gewisses Nervpotential.


Donnerstag, 20. Juni 2013

Samstag, 13. April 2013

An den Herd gekettet (1963)

Metall Zug Elektroherd (1963): Echte weibliche Identifkation mit dem heimischen Herd. Heute ist Metall Zug ein Konzern, welchem unter anderem V-Zug angehört. V-Zug ist laut der Studie «Reader's Digest Trusted Brands 2013» die Küchengeräte-Marke, welcher in der Schweiz am meisten vertraut wird - die bedingungslose Identifikation ist also geblieben. In Deutschland, Belgien, Portugal und Finland vertraut man übrigens am liebsten Miele. Wer den Werbetext nicht lesen kann, aber möchte, klickt «weiterlesen».



Samstag, 12. März 2011

Schöner wohnen mit Ackermann '85: Bett und Bad

Zufällige nenne ich einen Ackermann-Katalog von 1985 mein Eigen. Ein Glücksfall, denn kann das sonst von sich behaupten? Niemand, genau. Den Ackermann-Versand gibt es bekanntlich noch heute. Beheimatet im Entlebuch (Kanton Luzern) verschickt er nach wie vor seine Telefonbuch-ähnlichen Kataloge in die ganze Schweiz - und wartet wohl heimlich das Ende dieser in die Jahre gekommenen Verkaufsform ab. Ein Telefonbuch, liebe Kinder, ist übrigens ein Buch, in welchem alle Telefonnummern eines Kantons aufgeschrieben waren. Damals, als man das Internet noch für eine private Schule mit Übernachtungsmöglichkeit hielt, schlug man darin nach, wen man wie anrufen konnte.

Zurück zu Ackermann, zurück zu den 80er Jahren. Der Grund, wieso es dieses Jahrzehnt im Bereich der Haushaltseinrichtung noch nicht in die nostalgischen Kapitel der Design-Geschichte geschafft hat, ist relativ schnell erklärt: Im Gegensatz zu den 60er- und 70er Jahren war in der Folgedekade vieles so hässlich, dass sich die heutigen Geschmacks-Balken biegen. Blicken wir punkto Mode, Auto, Unterhaltungselektronik und Musik mittlerweile beinahe sehnsüchtig auf den Vokuhila-Zeitgeist zurück, stellt sich bei der Wohnungseinrichtung teilweise die Frage: Wie konnte man nur?

Zur Beruhigung der 80er Jahre darf versichert werden: Bald werden die 90er Jahre auch in diesem Bereich den Titel der Scheusslichkeit erobert haben. Dann kriegen die Lofts dieser Welt neue Kleider und Omas, Hartz IV-Empfänger und sonstige Trendmuffel dürfen ihre Möbel für eine angemessene Aufwandsentschädigung an die börsenkotierten Nachfahren übergeben. Vielleicht.

Hier also zur Einstimmung einige Eindrücke aus Schlaf- und Badezimmer - 28 Bilder!


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