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Alles selbst eingescannt aus alten Zeitschriften.

Mittwoch, 16. September 2015

Kurti und die Teufelspille (1996)

Die Pille macht mich total scharf!
Freunde des Fotoromans, es geht weiter. Die heutige Story «Kurti und die Teufelspille» ist aber alles andere als zum Lachen. Es ist eine tragische, traurige Geschichte, die nachdenklich stimmt. Und die euch hoffentlich auch etwas eine Lehre sein wird. Aber nicht verzagen: Es gibt auch Petting, DJ-Kultur, Angela Merkel, Paviane und sogar – als Premiere – eine offizielle Pause! Falls das Bedürfnis besteht, findet wieder eine offizielle Nachbesprechung statt (da gäbe es noch einige wichtige Hinweise, auch zu Witzen, die ihr evtl. nicht lustig findet/versteht). Falls nicht, lassen wir es sein. Damit auch diesmal jeder Tölpel der Handlung folgen kann, habe ich wieder wertvolle Verständigungshinweise unter die Bilder geschrieben. Und wie immer gilt: Es lädt den ganzen Fotoroman auf einmal – Flat-Kacke ist also Pflicht, denn es sind ungefähr eine Milliarde Terrabytes an Daten.  Man könnte durchaus mal drüber diskutieren, ob die Seite auch technisch mal im 21. Jahrhundert ankommen sollte. Aber das machen wir ein ander mal  – z.B. am Freitag, wenn vongestern.com den 5. Geburtstag feiert. Film ab.


Samstag, 12. September 2015

Schön und gut: Erdal hilft dabei (1969)

Ruhig mal etwas Dankbarkeit zeigen – auch wenn die tägliche Schuhputzerei mit Erdal-Creme für die Frau fast zum Kinderspiel wird.


Freitag, 11. September 2015

Der Porno-Report 1990

Schaut her, schaut her: Pornos!
Halli hallo! Ich hoffe, ihr fühlt euch nicht belästigt von dieser Post-Schwemme in letzter Zeit. Ich meine... am 10. August ein Posting und jetzt schon wieder – es kann hier getrost von einer gewissen Penetranz gesprochen werden. Egal, da müssen wir jetzt durch. Kleiner Trost: Heute wieder mal ein Thema, das irre starke Quoten verspricht: Porno! Das Thema war vor 25 Jahren noch wesentlich verruchter und geheimnisvoller, da sich die Jugend die bösen Filme in der Videothek heimlich und voller Scham ausleihen musste. Die Hemmschwelle war für viele zu gross und so blieben sie dem Teufelszeug fern. Zum Beispiel Julia (17): «Mir würde es nie einfallen, in eine Videothek zu gehen und einen Porno auszuleihen. Solche Hardcores interessieren mich auch nicht». Hach, was war früher alles besser. Heute schleppt jeder Grundschüler das Sortiment einer handelsüblichen Dorfvideothek der 80er Jahre mit sich auf dem Smartphone rum. Das sagen sie zumindest in den Medien. Und deshalb muss es zwingend wahr sein. Also: Hier eine Umfrage aus BRAVO Girl! aus dem Jahre 1990: «Was reizt Boys so an Pornos?» Dazu äussern sich übrigens auch starke Girls – wie z.B. Julia (17). 


Montag, 10. August 2015

Vergessene Hundefuttermarken – heute: Saffti (1970)

Ja so mag es unser Rexi: Frisch geschlachtete argentinische Rindsviecher in deftiger Soße. Das kann nur Saffti. Mit der berühmten Saffti-Schmeckt-Garantie, mit der sich der Hersteller weit auf die Äste hinaus wagte – denn die meisten Hunde sind bekanntlich sehr anspruchsvoll, wenn es um ihr täglich Fleisch geht. Und wehe, die Rinder stammen nicht aus Argentinien. Der Vierbeiner könnte sich nasenrümpfend abwenden und sich einer Alternativ-Nahrung im Garten – deftige Ausscheidung, Absender unbekannt – widmen. Aber nur Saffti schmeckt und hält Hunde fit (fast noch fitter als kupierte Ohren). 



Samstag, 8. August 2015

Freitag, 7. August 2015

BMW (1978)

Dieser Tritt gegen das Schienbein der Konkurrenz hat gesessen. Damals baute BMW aber auch noch Autos, die das rechtfertigten. Schöner Text!



Mittwoch, 5. August 2015

Muttermale: Die Analyse (1990)


Verschiedene LeserInnen haben über verschiedene Kanäle den dringenden Wunsch geäussert, das Geheimnis der Muttermale – angekündigt auf der BRAVO Girl!-Titelseite bei der Mexianer-Fete – gelüftet zu bekommen. Gut gefragt ist halb gelüftet – da kann ich schlecht nein sagen. Es wird auch langsam Zeit, dass die Muttermal-Psychologie etwas präsenter im Internet vertreten wird. Denn wirklich viel fand man darüber bisher nicht. Bisher! Viel Spass beim Muttermalen. P.S. Und nein, uns drohen im Sommer keine Taifune (Stand: 1990).


Dienstag, 4. August 2015

Man hat Kamele einfach gern (1975)

Camel Doppel-Filter in der Box (1975)



Donnerstag, 30. Juli 2015

Mittwoch, 29. Juli 2015

Mexikaner-Fete (1990)





Quelle:


Die restlichen liebevollen Rezepte für Hühnerflügel & Co hier:


Mittwoch, 22. Juli 2015

Vergessene Schminktrends: Technorella (1995)



Will man als junge Frau (die jedem Trend hinterher hechelt) heute 90er-technisch auffallen, muss man tief in die Trickkiste greifen*. Wie wärs mit Technorella – den ganz schön ausgeflippten Wimpern auf der Wange? Irre stark ist nur der Vorname dieses irre starken Trends. 1995 scheint ohnehin ein gutes Jahr für Schmink-Freunde gewesen zu sein: Erinnern wir uns doch an die Marusha Spots (Link). Megatrendig abraven leicht gemacht.

*Grund: Es ist momentan ohnehin alles 90er. Dinge, über die sich hier in der Vergangenheit noch von Herzen lustig gemacht werden konnte – bauchfrei, Hose auf Bauchnabelhöhe, die hässlichen kreisrunden Sonnenbrillen, klobige Gesundheitsschuhe, Oberteile in Übergrösse, Tattoo-Ketten, Glitzer-Aufklebe-Tattoos etc. – gehören heute längst zum Standardprogramm eines jeden jungen Gemüses, das in den 90ern bestenfalls auf der Bucket List von irgendwem stand (das Gemüse, nicht das Standardprogramm). So wie man in den 90ern – selbst an unserer Schule – plötzlich wieder Schlaghose trug und meinte, es sei cool (nachträgliche Auflösung: war es nicht). Die Vermutung, dass sich die meisten Trends nach 20-25 Jahren wiederholen, bewahrheitet sich immer wieder. Als Phänomen ist das ziemlich interessant. Das hat wohl weniger damit zu tun, dass die ganze Mode-Doof-Industrie meinen hier aufgestellten Zyklus-Regeln folgt, sondern, dass Mode-Heinis ca. 20-25 Jahre benötigen, um sich in Positionen hinaufzuarbeiten, in denen sie das Sagen haben und Trends mitbestimmen dürfen – und dann endlich die Eindrücke ihrer verkorksten Jugend ausleben können. Ok, das nur als Theorie. Fotoroman kommt. Jubiläum auch.

Quelle: Girl! 21/95

Montag, 29. Juni 2015

Lustig des Tages (1999)

Schlichtweg irre stark, was BRAVO da 1999 in Sachen Humor ablieferte. PS: Eure Daten hol ich mir aus dem Netz. Ihr habt doch 'ne Homepage, oder?



Sonntag, 28. Juni 2015

Spengler: Herrenmode (1971)

Der richtige Blick ist die halbe Miete.
Wie gestern angekündigt, hier noch der zweite Teil der Spengler-Mode der frühen 70er Jahre. Diesmal mit den Herren der Schöpfung. Die hatten in den 70ern keinen einfachen Stand, denn die Modeschöpfer meinten es nicht nur gut mit ihnen (im Gegensatz zu den 60ern, die heute immer noch nachgeahmt werden). Seltsame Muster, atmungsfeindliche Polyester-Hemden, komische Hosen – als Entschädigung durften Männer in Modekatalogen rauchen, bis sich die Balken bogen. Für die/den regelmässige(n) vongestern-Leserin/-Leser keine Neuigkeit, das hatten wir schon im Neckermann-Katalog von 1973 (Link). Trotzdem immer wieder sehenswert. Ausserdem hatten damalige Männer-Models Posen und Blicke drauf, die sich gewaschen haben. Vermutlich fand man das damals extrem cool, heute wirkt es teilweise etwas angestaubt. Darf es aber auch, immerhin ist es fast 45 Jahre her.


Samstag, 27. Juni 2015

Spengler: Damenmode (1971)

Heute wieder einmal eine echte Rarität, die es sonst nirgends zu sehen gibt. Das einst grösste Schweizer Modehaus Spengler gab früher ein «Journal für Mode + Lebensgestaltung» heraus. Die rund 145 Seiten bestanden vor allem aus Mode, die man bestellen konnte. Zusätzlich gab es vereinzelt Artikel über Mode («Welche Schuhe zu welcher Mode?»), Beauty («Ihr Make-up zu den neuesten Modefarben»), Jugend («Lassen Sie ihrem Sohn die erste Liebe»), Kinder («Zum ersten Mal auf dem Thron») usw. Also ein Versandkatalog für Fortgeschrittene. 2004 wurde das finanziell angeschlagene Unternehmen Spengler von Schild – einem ebenfalls traditionsreichen Schweizer Modehaus – übernommen.

Die Geschichte von Spengler ist nicht uninteressant. Der Gründer Walter Spengler – einst Eisenwaren- und Metallhändler – reiste in den 60er Jahren nach Paris, um namhafte Designer zu überzeugen, exklusive Kollektionen für ihn zu entwerfen. Bei Pierre Cardin zum Beispiel gelang es ihm – dem Coutier brachte der dieser Schritt einigen Ärger mit empörten Berufskollegen ein. Die Nähe zu Stardesignern suchte (und fand) Spengler auch in den 70ern. So gehen verschiedene der unten gezeigten Fummel auf das Konto des (ein Jahr später verstorbenen) italienischen Modeschöpfers Emilio Schuberth und des Pariser Stardesigners Jacques Esterel. Esterel verstarb übrigens drei Jahre später.

Spengler war ein Patron der alten (und guten) Schule. Kurz vor der Übernahme durch Schild schrieb die Schweizer Wochenzeitung Weltwoche: «Rauchen war in der Zentrale in Münchenstein strikte und überall verboten. Dafür wurde im Personalrestaurant schon biologisch-dynamisches Essen angeboten, als noch kaum jemand wusste, was das war. Ja, die Gesundheit. Im obersten Stock liess Walter Spengler ein Hallenbad einbauen, eine Sauna, einen Fitnessraum, auf dass sich die Belegschaft ertüchtige. Fürs Kader stand darüber hinaus ein Masseur bereit. Er durfte von jedem Manager pro Tag eine Stunde in Anspruch genommen werden – während der Arbeitszeit. In Videovorführungen bekamen die Angestellten wöchentlich Bildung verabreicht. Dabei ging es nicht nur ums perfekte Verkaufen. («Luege, lose, verchauffe», lautete das Motto. Aufmerksam sein und die Kunden nicht voll labern.) Nein, es ging um geistige Erbauung. Autogenes Training, Yoga, Philosophisches. Antiraucherfilme.»

1983 wurde das Unternehmen von Sohn Christian Spengler übernommen – und verlor im Laufe der Jahre durch aufkommende Konkurrenz wie H&M ständig an Marktstärke und Relevanz. 2004 wurde erst der Versandhandel eingestellt, im selben Jahr gingen alle Fillialen des Modehauses an Schild über. Damenmode hier. Herrenmode folgt (teilweise ziemlich lustig).


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