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Alles selbst eingescannt aus alten Zeitschriften.
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Mittwoch, 12. Juni 2013

40 Jahre Qualitätsjournalismus: Ankara-Ali und die Haschisch-Zigaretten (1975)

Des Teufels: Haschisch-Zigaretten
Früher war Journalist ein reizvoller (und gutbezahlter) Beruf. Je nach Medium hatte man alle Freiheiten der Welt, wenn es darum ging, die Leserschaft bei Laune zu halten. In verrauchten Redaktionsräumen wurden - beflügelt durch Bier und Wein - irgendwelche Geschichten erfunden, die ohnehin niemand überprüfen konnte. Das ist übrigens nicht erfunden, sondern basiert auf Aussagen von «Zeitzeugen» und trifft selbstverständlich nicht auf alle Medienschaffenden von damals zu. Garantiert aber auf die Abgründe der Qualitätspresse: Die Mischung aus Sexheft und Revolverblatt - beispielweise «Wochenend» (RIP!). Die Themen der Artikel hatten entweder mit Sex zu tun («Bennos Heiratskandidatin Nr. 1 entpuppte sich als Massagemädchen», «So gefährlich ist es heute, von der käuflichen Liebe zu leben»), oder mit Drama und Gewalt («Todesangst - So kämpfen Menschen um das nackte Überleben», «Verbrechen aus Aberglauben»). Um diese Ausgabe geht es heute:


Donnerstag, 30. Mai 2013

Donnerstag, 16. Mai 2013

Rauchen im Neckermann-Katalog 1973

Er hat gut lachen: Damals war ALLES erlaubt.
Nach einer kurzen Pause steigen wir wieder ein. Ein freundlicher Leser hat mich darauf hingewiesen, dass in früheren Neckermann-Katalogen geraucht wurde, bis der Arzt kam. Das war mir auch neu - die beigelegten Bildbelege sprachen jedoch eine deutliche Sprache. In Schweizer Versand- und Modekatalogen aus dieser Zeit fiel mir noch nie Vergleichbares auf. Der bisherige Forschungsstand sagt also: Ein rein deutsches Phänomen. Bei insgesamt zwei untersuchten Ländern besitzt diese Aussage allerdings die statistische Aussagekraft einer verfaulten Salatgurke.

Dass man es früher sehr unkompliziert sah mit der Raucherei, ist ein alter Zopf. Ende der 40er Jahre warb Camel damit, dass besonders viele Ärzte Camel rauchten (Youtube-Link). Als meine Eltern jung waren, rauchte man in den Kinos ganz selbstverständlich. Noch in den 80er Jahren wurde auf Flügen geraucht (die Fluggesellschaften weisen ja heute noch bei aller Selbstverständlichkeit darauf hin, dass dies ein Nichtraucherflug sei und die Nichtraucherlampe leuchtet auf). In der Schweiz wurde das Rauchen in Zügen erst vor wenigen Jahren verboten und vor noch etwas weniger Jahren in Restaurants. Die logische Folgerung dieser Entwicklung: Früher oder später wird überhaupt nirgends mehr geraucht. Der ganzen Verbieterei haftet immer auch etwas Unsympathisches an - im Nachhinein hatte es schlussendlich aber meistens schon seine Richtigkeit.

Im Neckermann-Katalog rauchten übrigens konsequent nur die Männer - Frauen war der Glimmstengel verwehrt. Dafür durften die Herren der Schöpfung sogar im Schlafanzug rauchen. Hier die Bilder:


Mittwoch, 24. April 2013

Werbung des Tages: Pennypacker (1977)

Echte Männer trinken Bourbon und fahren BMW 3.5 CSL.



Mittwoch, 10. April 2013

Bild des Tages: Gemeinsames Hobby (1971)

Das Bild stammt aus der Zeitschrift Hobby(1971). Schön, wie die Ehefrau am Hobby des Mannes teilhat. Solange sie nur mit den Augen schaut: Völlig in Ordnung!


Donnerstag, 21. Februar 2013

Montag, 14. Januar 2013

Freitag, 11. Januar 2013

Sonntag, 14. Oktober 2012

Montag, 24. September 2012

Pour l'homme - Französische Werbung (1974)

Heute blicken wir mal in den Westen. Das tut man viel zu selten - immerhin wohnen im Westen die  Franzosen. DIE FRANZOSEN! 23 Werbungen, Zielgruppe: Der Mann. Wer möchte, kann bei der Gelegenheit seine eingerosteten Französisch-Kenntnisse etwas auffrischen. Immerhin eine Landessprache der Schweiz - das sollte eigentlich Argument genug sein. Die Werbungen stammen übrigens aus dem französischen Männermagazin Lui - le magazine de l'homme moderne.
Das war jetzt eine ziemlich inhaltsarme Einleitung. Auch wenn bei gewissen Beiträgen die Bilder sprechen, muss trotzdem irgendwas neben dem Teaserbild stehen. La prochaine fois gibts vielleicht einen Schnecken-Witz. Oder etwas aus der Froschschenkel-Schublade. Man darf gespannt sein.


Sonntag, 23. September 2012

Der Mercedes der Zukunft (1979)

Der Bundesministerium für Forschung und Technologie (BFT) initiierte und förderte 1979 ein Projekt, welches in die automobile Zukunft blicken sollte. Zukunft, das bedeutete 1979 das Jahr 2000. 110 Millionen Mark wurden bereitgestellt und an verschiedene Hersteller vergeben. VW und BMW entschieden sich für die kleinste Klasse, Audi und Porsche (!) nahmen sich der Mittelklasse an. Die Daimler-Benz-Forscher hingegen beschäftigten sich mit der Oberklasse und zeigten das Resultat in der Zeitschrift «Auto Motor und Sport» (Nr. 17, August '79). Besonders schön war die Zukunftsvision nicht und mit Gasturbine liefen Autos 20 Jahre später ebenfalls selten. Bemerkenswert hingegen beispielsweise, dass schon 1979 von Benzinmotoren mit abschaltbaren Zylindern die Rede war. Und von einem «Routenrechner», der «als elektronischer Atlas das Auffinden der kürzesten Verbindung zwischen Star- und Zielort» ermöglicht. Dr. Bernd Strackerjan, Leiter des Damiler-Benz-Projekts «Forschungswagen», warnte aber vor zuviel Elektronik im Auto: «Wir wollen dabei keinen Bordcomputer, wie er aus Amerika bekannt ist. Das würde doch nur dem Spieltrieb nützen und den Fahrer von seiner eigentlichen Aufgabe ablenken.»


Mittwoch, 29. August 2012

Dienstag, 7. August 2012

Dienstag, 31. Juli 2012

Der König von Gestern: Jürgen Drews in Amerika (1979)

So, die Sommerpause ist durch, sie nervte langsam. Die Flaute war gar nicht geplant, sie hat sich spontan ergeben (sonst hätte ich sie womöglich gross angekündigt). Nun müssen wir den sanften Einstieg wieder finden und schauen uns hierzu ein paar Bilder des jungen Jürgen Drews an. Man soll es ja bekanntlich nicht gleich übertreiben. Nur nichts überstürzen hier, das Jahr ist noch lang.


Sonntag, 24. Juni 2012

Montag, 18. Juni 2012

Werbung des Tages: Poly 17 (1970)

Poly 17 - 1970: "Hellblonde werden aufregend". Hellblonde können auch ohne Poly 17 aufregend sein, aber wir wollen ja nicht gleich alle Karten auf den Tisch legen in der Werbewirtschaft.



Donnerstag, 14. Juni 2012

Evelyn, pack deine Schminke ein! BRAVO 1971

Ich habe eine neue BRAVO-Rubrik vergangener Tage entdeckt. Sie hiess "Du bist schöner als du glaubst" und stammt aus dem Jahre 1971. Lustigerweise dachte Evelyn gar nicht, sie sei hässlich, sondern wurde von der Zeitschrift darauf hingewiesen ("lächerlich"). Falsch geschminkt ist halb versaut. Und ihre Figur sei für Minikleider zu ungeeignet (?), lernte sie ebenfalls. Auf dem Bild links soll Evelyn laut Beschrieb "knallrote Lippen" haben. Die muss man sich wohl selber hinzu denken, denn schlussendlich sehen die Lippen genau gleich aus wie vorher. Nur der schwarze Balken unter den Augen ist weg. Und ein Lächeln zauberte die "BRAVO-Kosmetikerin" der Sechzehnjährigen aufs Gesicht. Keine Hexerei. Mach ma' ab, lach ma', gut is'. Wir schauens trotzdem an (damit man die Texte gut lesen kann, habe ich die sie unten noch vergrössert. Das "Du bist schöner als du glaubst"-Logo kann man ausdrucken und sich an den Kühlschrank hängen).



Mittwoch, 13. Juni 2012

Werbung des Tages: Bier hat Wumm (1970)

Heute eine weitere Anzeige meiner Lieblingskampagne "Bier hat Wumm!", Anfang der 70er Jahre (Deutscher Brauer-Bund). Letztes Mal ging es ja darum, dass Bier nicht dick macht, sondern gesund ist.  Das war vielleicht etwas weit hergeholt, denn bekanntlich kann Bier - so gut es ist - dick und dumm machen. In grossen und regelmässigen Mengen genossen. Erstens ist es eine ausgemachte Kalorienbombe, zweitens löst es Hunger auf möglichst fettige Speisen aus. Zu allem Übel meint der Körper nach deren Konsum, Fettreserven anlegen zu müssen, als stünde der dritte Weltkrieg bevor. Das zumindest hat mir ein Kollege während eines feuchtfröhlichen Wumm-Abends mal erzählt (die Erklärung kann ich deshalb nicht bis ins kleinste Detail liefern, aber es hatte irgendwas mit Enzymen oder so zu tun. Enzyme sind sowieso überbewertet).
Kurz: Mit obiger Werbestrategie hatte es sich wohl bald einmal ausgeworben. Ein Jahr später versuchte man es mit der ungeschönten Wahrheit: Alkohol macht lustig. Ohne Bier verkomme jede Party zur Trauerfeier - das würde ich zwar so nicht allzu herzhaft dementieren, aber ob die Jugendzeitschrift BRAVO wirklich der ideale Werbeträger dafür war? Prost!






Dienstag, 8. Mai 2012

Österreicherin (15) sucht süssen Boy von überall: Brieffreundschafts-Anzeigen (1974)

Brieffreundschafts-Anzeigen sind keine Erfindung der 80er-Jahre. BRAVO hatte sie schon in den 70ern im Programm. Moment, ich zeigs euch.  Jahr: 1974. Ausgabe: 22. Mai. Stopp.




Donnerstag, 19. April 2012

Werbung des Tages: Nur Hasch und Beat! Die Kraft der Anzeige (1972)



Der Vollständigkeit halber hier noch der Text, Weltformat:



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