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Alles selbst eingescannt aus alten Zeitschriften.
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Dienstag, 6. Januar 2015

Bock auf Rock (1992)

Daumen hoch, Holzfällerbraut!
Lange Röcke drohen von der Bildfläche zu verschwinden. Nur noch Freikirchen und Sekten halten die Fahne hoch für den König der Beinkleider. Big up, langer Rock! Praise the Beinkleid.

Ganz anders in den 90ern: Damals konnte es nicht lange genug sein. Die Länge war sozusagen gegen unten offen. Um zusätzliche Rock-Centimeter zu ermöglichen, trug man (bzw. frau) Plateau-Sohlen der Marke Büffelo. Und zeitweise verspürten sogar Männer das innige Bedürfnis, Schlafsack-ähnliche Rockerzeugnisse zu tragen. Völlig unverständlich, dass dieser Trend wieder von der Bildfläche verschwand. Wie konnte das nur passieren? Erschütternd!

Folgende fünf Serviervorschläge beweisen, dass die Langröcke zumindest bei Frauen irre stark aussahen. Aber das mag auch nicht zu verwundern – denn damals sah einfach alles irre stark aus!


Montag, 5. Januar 2015

Outfit des Tages (1988)

Jetzt, wo die Tage wieder länger werden und die Vögel fröhlich den Frühling einpfeifen, kann man getrost wieder die Moon-washed Jeans im Two-Pocket-Stil (mit abgefahrenen Mickey-Mouse-Aufdrucken) aus dem Schrank holen. Fehlt eigentlich nur noch die Pop-Swatch. Quelle: BRAVO Girl!


Samstag, 25. Oktober 2014

Modeknüller der 90er Jahre, Teil 2 (1998)

Wir wagen mal wieder einen verstohlenen Blick in den geheimnisvollen Kleiderschrank der Neunziger (Teil 1). Gegen das Vergessen. Gewisse Dinge dürfen einfach nie wieder geschehen – nachdem das mit dem Krieg und so nicht plangemäss geklappt hat, versuchen wir zumindest bei den Kleidern aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. So wäre beispielsweise bereits die Brillen mit den gelben Gläsern (siehe links) ein guter Grund für ein, zwei Menschenketten. Oder ein Gelbe-Brillen-Mahnmal. Nie wieder, versteht ihr? Gebt diese Botschaft euren Kindern weiter, tragt sie in die Welt (die Botschaft, nicht die Kinder), spread the Word, sprecht mit euren Angehörigen und Liebsten über die Thematik.



So, genug der netten Worte, hier gehts los.


Mittwoch, 9. Juli 2014

Mode zur WM (1994)

Hände zum Himmel: Der Deutsche.
Rein sportlich ist die WM bisher grosses Kino – mit Ausnahmen. Anfangs pfiffen die Schiedsrichter etwas gar dreist nach dem Drehbuch der Fifa – nach dem Rüffel durch Medien und Öffentlichkeit wurde es im Laufe des Turniers doch etwas besser. Selbst die Pfeife, die Italien nach Hause schickte, nahm sich gestern zusammen und versuchte, sich so weit wie möglich an die offiziellen Regeln zu halten. Das ärgerliche und bittere Ausscheiden der Schweiz gegen Argentinien dann der Tiefpunkt – der Rest war gut.

Zum Beispiel das Schützenfest gestern, bei welchem man sich nach einer halben Stunde auch als Nicht-Sympathisant ernsthafte Sorgen um den Gastgeber machte musste – am Schluss fiel das Resultat ja so gesehen fast noch gnädig und versönlich aus. Und im Gegensatz zu vielen der letzten Endrunden verspricht nun auch der zweite Halbfinal und das Finale für Nichtbeteiligte Spiel und Spass. Hoffen wir, dass es Holland schafft, denn im Gegensatz zur anderen Paarung stünde dann der Weltmeister alles andere als im Voraus fest (im Gegenteil).

Aber dann ist auch mal gut. Immer gegen Ende der WMs und EMs, wenn man so ziemlich jedes Spiel gesehen hat, hat mans dann auch mal wieder gesehen. Zumindest für ein paar Wochen, dann beginnen ja zum Glück wieder die Meisterschaften, Qualifikationen und europäischen Wettbewerbe (europäisch, hihihi).

Und jetzt dann bald, in ein, zwei Wochen (nennen wir es beim Namen: zwei Wochen), wenn alle Sommerpause machen, habe ich auch wieder richtig Zeit für die grösseren Projekte, die anstehen: Weltherrschaft und Fotoromane. Leider ist es nicht zwinged so, dass wenn man endlich Zeit hat, man diese auch nutzen will, sondern lieber den ganzen Tag auf dem Sofa herum lümmelt und das feine Nachmittagsprogramm von RTL schaut. Lassen wir uns überraschen. Es gibt hier wirklich noch so viel zu tun, unglaublich! Nun aber zur Mode zur WM '94. «Sport Looks – Fashion für Action: Die Sportoutfits der 70er Jahre sind jetzt absolut kultig – nicht nur der wegen der WM. BRAVO zeigt die heissesten Teile...» Und vongestern zeigt sie nun auch. Denn sie sind JETZT absolut kultig. Denn sie sind nicht sonderlich 70er, sondern gepfeffert 90er.


Freitag, 23. Mai 2014

Wrangler Jeans (1978)

Die subtile Doppeldeutigkeit ist angekommen, liebe Freunde aus der Werbeabteilung.



Sonntag, 5. Januar 2014

Airbrush-Mode (1992)

Sie hat gut lachen, er gut Jeansjacke.
Freunde des guten Geschacks, es gibt was auf die Augen: Airbrush-Mode. «Schön bunt, knallig gebatikt oder ausgefallene Airbrush-Motive» soll laut BRAVO (27/92) im Sommer 1992 «der heisse Trend» gewesen sein. Aus heutiger Sicht nur schwer nachvollziehbar – aber das sieht ihnen ähnlich, den Neunzigern. So waren sie, von A-Z verkorkst und doch auf ihre Art liebenswürdig.


Sonntag, 24. November 2013

Herbst- und Wintermode vor 40 Jahren (1971)

Die Skisaison naht, der Herbst übergibt die Regie langsam an den Winter, alle Jahre wieder die selbe Leier (und immer wieder ähnliche Intro-Texte hier). Der ideale Zeitpunkt also, um wieder einmal einen Blick in einen alten Mode-Katalog zu riskieren. Die heutige Ausgabe stammt vom Modehaus Veillon aus Lausanne (Schweiz), «Herbst- & Winter-Ausgabe gültig bis Februar 1972».  


Mittwoch, 30. Oktober 2013

Doppelt gepoppelt: Wrangler (1977)

«Deshalb werden Sie selbst bei unseren heissesten heissen Höschen heisse Nähte und schlampige Verarbeitung vergebens suchen»: Wrangler Jeans, 1977



Mittwoch, 18. September 2013

Outfit des Tages (1987)

Diese Mode ist so verstörend, dass man gar nicht mehr wegschauen kann. Die Irrungen und Wirrungen der 80er Jahre. Gefunden in der Schweizer Zeitschrift «Sonntag», die es schon lange nicht mehr gibt. Kein Wunder...



Sonntag, 25. August 2013

Herbstmode 1982

Hat gut lächeln: Frau im Herbst.
Hilfe, es herbstelt sehr! Wurde allerdings auch langsam Zeit, irgendwann war dann auch mal gut mit der Hitze. Beklagen möchte man sich aber trotzdem nicht, denn nach einem völlig misslungenen Frühling wurde der Sommer dann doch noch etwas vom besseren, was eine Jahreszeit so bieten kann. So weit ein kurzer Rückblick bezüglich Wetter (Wetter kommt immer sehr gut an und interessiert äusserst!).

Natürlich stellt sich besonders für Frauen bald wieder die Frage: Was anziehen? Keine Ahnung. Insipriation könnte die Spezialausgabe «Jours de France - Collections Automne» aus dem Jahre 1982 bieten. Jours de France war ein französisches (Nein!?) Magazin, das 1958 erstmals erschien und 1989 den Geist aufgab. 2011 gab es zwar ein komisches Online-Revival und seit 2013 gibt es das Magazin auch in Printform wieder (in einer seltsamen Form, die niemand versteht, der ausserhalb der Gande Nation lebt und sich nicht ausschliesslich von Froschschenkeln ernährt).


Freitag, 23. August 2013

Mittwoch, 1. Mai 2013

Was man(n) 1991 sexy fand

Her mit der Jacke!
Passend zum gestrigen Fotoroman heute noch ein Nachtrag aus der selben Zeit. Im Inhaltsverzeichnis von BRAVO Girl! war der Beitrag unter dem harmlosen Titel «Boys kleiden Girls» angekündigt. Damals dachte man übrigens, Englisch sei «cooler» als Deutsch. Ein Irrtum, wie sich später herausstellte. Zurück zum Artikel: Im Heftinneren wurde der Titel dann etwas deutlicher: «Alles, was Jungs sexy finden!» Ein Wunder, steht da nicht «Alles, was Boys hot finden!»

David (18), Michael (19) und Adrian (17) erklären in dem pädagogisch wertvollen Artikel, worauf es ankommt im Leben. «Uns kommt es beim anderen Geschlecht in erster Linie auf die Optik an». Da sexy aber nicht heisse, «wie eine Edelnutte» auzusehen, geben sie unter anderem diesen tiefsinnigen, fast schon philosophischen Ratschlag: «Ein Girl soll nicht von Kopf bis Fuss eine geile Puppe sein.» Write that down, Puppen, pardon Girls!


Sonntag, 28. April 2013

Werbung des Tages: Simplicol (1993)

Ja, früher machte man sich ab und zu den einen oder anderen Gedanken weniger. Wrong in so many ways - würde diese Werbung 20 Jahre später so veröffentlicht, gäbs Schelten aus verschiedenen Lagern.



Dienstag, 9. April 2013

Ohne Zwicken und Zwacken: h.i.s. for her (1984)

H.I.S. war der erste Jeans-Hersteller, der alle Modelle in unterschiedlichen Längen und Bundweiten anbot. Das Passformkonzept machte die Marke in den 80ern zu einem der erfolgreichsten Anbieter von Damen-Jeans. Ohne Zwicken und Zwacken.



Sonntag, 7. April 2013

Modeknüller der 90er Jahre (1997)

Solange die 90er Jahre noch richtig geschmacksverstaucht sind, sollte man sie geniessen. Die 80er schüttelten ihr Image als Jahrzehnt der Hässlichkeit nämlich vor Jahren ab und gelten heute als kultig, trendsetzend, vorbildlich undsoweiter. Viele sind sich noch nicht bewusst, dass die 90er die neuen 80er Jahre sind (darum betone ich es gerne ab und zu wieder). Und man darf sich sicher sein: Selbst einige der hier gezeigten, sich nahe an der Schmerzgrenze bewegenden Modelle werden wir eines Tages wieder in der Öffentlichkeit antreffen. Bis es soweit ist, schauen wir uns an, wie sich die Jugend vor 15 Jahren kleidete. Damals dachte man, das sei schön - heute mutet das Meiste etwas seltsam an.


Samstag, 30. März 2013

Werbung des Tages: Schiesser (1984)

Die (mehr oder weniger - zumindest früher mal) Schweizer Firma Schiesser stellt seit 1875 Unterwäsche (und andere Textilien) her. Gegründet wurde das Unternehmen zumindest von einem Schweizer Ehepaar. Deren Haushaltshilfe empfahl jedoch Radolfzell als Produktionsstandort. Dort ist Schiesser heute noch ansässig und wird ab und zu an neue Investoren weiterverkauft.
Geschichte von Schiesser



Donnerstag, 7. März 2013

Schewe Strick Magazin (1986)

Hochgeknöpft für Fortgeschrittene
Bald ist Sommer. Frühling ist bereits so halbwegs - und erfahrungsgemäss lässt der Sommer dann auch nicht mehr lange auf sich warten (das zeigen unabhängige Beobachtungen in den letzten drei Jahrzehnten). Darum gehts: Wer sich flotte Sommerkleider stricken will, sollte langsam damit anfangen. Bei der heutigen Auswahl (Schewe Strick Magazin Frühjahr-Sommer '86) hat es - rein objektiv - das eine oder andere interessante Modell dabei. 

Apropos interessant: Früher strickten (und nähten) die Frauen, um kostengünstig an Mode aus der grossen weiten Welt zu kommen. Heute ist bereits die Fahrt zum nächsten Wolle-Geschäft teurer als das gesamte Outfit bei H&M. Gegenwärtige Gründe sind Individualismus, Entspannung, Meditation, kreative Entfaltung, Abgrenzung, Bildschirm- und Medienflucht undsoweiter. 

Ich erwähne es jedes Mal wieder: Wer irgendwas nachstricken will, soll sich melden. Es ist für mich erfahrungsgemäss einfacher, die Anleitungen nach Bedarf zu scannen, als alles vorsorglich bereit zu stellen. Ich erwähne es aus gutem Grund immer wieder - denn es melden sich immer wieder strickwillige Damen. Die Vorstellung eines Vongestern-Pullis gefällt mir, auch wenn ich bisher noch keine finale Rückmeldung erhielt. Das wäre beinahe wie ein Bauer-sucht-Frau-Baby bei Bauer-sucht-Frau. Die 80er-Jahre-Anleitungen wirken rein objektiv verständlicher als die unzumutbaren Hieroglyphen der Sechziger.


Samstag, 12. Januar 2013

Schuhkatalog J. Kurth (Winter 1934/1935)

«Feines Chevreauleder, hübsches Modell»
Heute verschlägts uns wieder mal in ein Jahrzehnt, das nicht zu unrecht in den Top 10 «Düsterste Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts» auftaucht: Die 30er-Jahre. Aber keine Angst, alles friedlich: Neutrale Schweizer Winterschuhmode. Gutes Schuhwerk bildet das Fundament jeder gefestigten Neutralität. Die Rede ist vom Schuhversandkatalog J. Kurth mit verschiedenen Niederlassungen in der Westschweiz (und einer in Aarburg). Der Katalog deckte drei der vier Schweizer Landessprachen ab. Weniger vielfältig die Schuhmode von damals: Aus heutiger Sicht sah alles ähnlich aus. Kann allerdings auch an der monotonen braunen Darstellungsweise liegen. Damenabsätze bewegten sich im übersichtlichen 5cm-Gesundheitsbereich und  Männerschuhe waren so stabil konstruiert, dass sie auch noch die nächsten zwei, drei Weltkriege überlebten. «WICHTIG: Wegen Preiserhöhungen in Rohmaterialien Preise unverbindlich» (Seite 2) - das könnte man sich heute auch nicht mehr erlauben. Kein Wunder wurde die Firma Chaussures J. Kurth SA 1986 von Dosenbach geschluckt (oder so ähnlich). Ein nüchterner Beitrag zur zeitgenössischen Schuhforschung.


Sonntag, 21. Oktober 2012

Das wird ein herrlicher Mode-Herbst (1982)

Züchtig, züchtig, tralalala - der Herbst ist da.
Vor ziemlich genau 30 Jahren war auch Herbst. Die Zeitschrift «Burda Moden» titelte auf dem Cover selbstbewusst «Schön zum Habenwollen: Die neue Herbst-Mode». So schön war sie dann doch wieder nicht: Streng, bieder und hochgeknöpft. Manchmal wähnt man sich eher in einer Dokumentation über amerikanische Sekten, denn in einem Modemagazin. Aber scheinbar lag frau damit 1982 im Trend: «Das wird ein herrlicher Mode-Herbst», klar? Setzen!
Die Zeitschrift richtete sich aber - so scheint es - auch nicht an experimentierfreudige Teenager, sondern an deren züchtige Eltern. So gesehen wurde es sicherlich trotzdem noch ein herrlicher Mode-Herbst 1982.


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