SUBSCRIBE & FOLLOW



  

Alles selbst eingescannt aus alten Zeitschriften.

Montag, 11. April 2016

Bitte melden! (1983)

13 Inserate aus meiner Lieblings-BRAVO-Rubrik «Bitte melden!» – einer Unterrubrik des «Treffpunktes» (die Brieffreundschafts-Anzeigen). Alle aus dem Jahr 1983. In den Folgejahren wurde die Sparte erweitert und hiess «dies+das». Das bedeutet, man konnte auch noch Nena-Poster oder Mitglieder für den eigenen Nena-Fanclub suchen. Auch sehr gut, deshalb mehr dazu später.


Tut es nicht, Kirsten und Katja! Die Rummel-Helden der 80er Jahre wurden doch hier schon oft genug thematisiert!

Die armen Gäste – aber Hauptsache, Sven und Ute hatten ihren Spass.

Meld' Dich doch bei Carmen und Silke, die drei Ausländer kannst du gerne mitbringen.

Von Bauernmöbeln mag er etwas verstehen, von Briefkontakt weniger. Eine Postadresse zum Beispiel ist recht nützlich, wenn gerade das Internet noch nicht erfunden ist. Allerdings hätte sich unsere Drama-Queen auch gleich ans Bauernmöbel-Museum oder an die Sommerrodelbahn wenden können. Das wäre weniger umständlich gewesen – Erfolgsgarantie inklusive.

Martina wäre jetzt also bereit, ihre Beichte abzulegen. Schnauzer-Priester, bitte melden. P.S.: Irre starke Masche!

Block EDF 86. 3. Etage, Zimmer 322, Bett 3a, bevorzugte Schlafposition: Rücken. Kussi, deine irren Freundinnen vom Stalker-Zirkel Borkum.

In Dr. Funkes Wartezimmer sprühen regelmässig die Funken. Schade hat uns Ulli nicht gleich noch seine ganze Krankengeschichte geschildert – sie hätte uns interessiert.

Zukünftige Spielerfrau sucht Spieler. Wie Krimels Karriere weiterging, entzieht sich unserer Kenntnis. Vermutlich hiess Michael ohnehin «Krimmel» und vermutlich war das nicht sein Spitz- sondern sein Nachname.

Tu' es nicht, Heike! Blub und Alterchen trinken sicher Dosenbier, haben eine Ratte und sind alles in allem kein guter Umgang für dich. Kussi, dein Dr. Jochen Vongestern.

Ach Jutta... wir drücken die Daumen, dass es doch noch geklappt hat mit dem Schach spielen.

Mensch, Krille, melde Dich! Einen Teddy und ein Ticket fürs nächste KajaGooGoo-Konzert gibt's gratis mit dazu.

Wir können ihn uns genau vorstellen, liebe Martina. Irre starker Typ – unbedingt dranbleiben!

Achtung! Wo ist der Typ, der mit Annette bei Udo (Glücksbringer!)  rumgeschmust hat? P.S. Gratis-Tipp: Nächstes Mal zumindest die Namen austauschen – zwischen Schmusen und Ohrring-Talk.



Dienstag, 5. April 2016

BRAVO-Leser vs. Nora (1986)

Bekanntlich hat es in der Musikgeschichte zwei Frauen gegeben, denen nachgesagt wurde, eine Erfolgsband auf dem Gewissen zu haben: Yoko Ono (Beatles) und Nora (Modern Talking). Aus Sicht des neutralen Musikliebhabers war das natürlich besonders in einem Fall äusserst ärgerlich und tragisch. Aber auch für die Beatles tut's einem im Nachhinein etwas leid. Zurück zu Modern Talking: Wo die Liebe hinfällt. Man fragt sich aber schon, wie man sich mit einem duften, umgänglichen Typen wie Dieter Bohlen überhaupt in die Haare kriegen kann. Das Recht liegt in diese Fall aber eindeutig auf dessen Seite, denn er hat darüber ein Buch schreiben lassen geschrieben. Und zumindest das Hörbuch selbst eingesprochen. Das sollte ja wohl Beweis genug sein. Übrigens ein ziemlich unterhaltsames Hörbuch – falls Ihr mal 1452 Stunden Zeit und Lust habt. Dann hört Ihr auch die Geschichte um Nora, die sich fleissig in die Machenschaften der Band einmischte. Das gab Streit und 1987 war fertig lustig (bis zur Reunion 1998 – einer Herzensangelegenheit für alle Beteiligten).

1986 roch auch die BRAVO-Leserschaft den Braten. Da es damals für Hasskommentare noch kein Facebook gab – Mark Zuckerberg war erst drei Jahre alt – musste man noch den guten, alten Postweg benutzen, um den Frust loszuwerden. Übrigens: Für die Bezeichnung «höhensonnengegerbte Sangesschwuchtel» in einer Kolumne musste der Musikexpress ein Jahr später doch noch 10'000 Mark Fuffzig Schmerzensgeld bezahlen. Wie hoch der Betrag war – auch wenn es inhaltlich keine Rolle spielt – ist übrigens nicht ganz klar. Auf Wikipedia steht zum Beispiel es seien 25'000 DM gewesen, in diesem Artikel waren es 10'000 Mark. In diesem Artikel aus dem Musikexpress-Archiv stünde wohl die Wahrheit, aber leider steht er nur Abonnenten offen. Ist aber auch nicht so wichtig, ne?







Montag, 4. April 2016

Murray Head am Home-Computer seiner Tochter (1985)


Murray Head one Night am Home-Computer seiner Tochter. Der Glückspilz durfte darin Daten speichern. Er hatte sicherlich viele Daten. Denn er war ein überaus erfolgreicher Schauspieler und Sänger. Er hatte Hits wie zum Beispiel «One Night in Bangkok» und viele andere, die mir jetzt gerade nicht einfallen (und ihm vermutlich auch nicht – zum Glück hat er sie feinsäuberlich im Home Computer seiner Tochter archiviert). (Quelle: BRAVO, 1985)



Freitag, 1. April 2016

Dufte Typen zeichnen präziser (1974)

Wie man ein Werkzeug, das weder sexy sein soll, noch sexy ist, als sexy verkauft: Lernen von den duften Werbetextern der 70er Jahre. Man kann ja mal versuchen, bei der BRAVO-Zielgruppe irre starken Eindruck zu schinden. Mit einem duften Text, der sich gewaschen hat.



Donnerstag, 31. März 2016

Todsünde des Tages (1974)

Nicht verzagen, Kaplan fragen. Aber nur, wenn er sehr modern ist. Sonst besser gleich Jochen «Ich verstehe nichts von Todsünde» Sommer, der hat immer eine eindeutige und leicht verständliche Antwort bereit.


Dienstag, 22. März 2016

CeBit 1991: Die schärfsten Maschinen

CeBIT 1991: Die Zukunft hat begonnen. BRAVO datierte die Leserschaft über «die schärfsten Maschinen» auf. Und die waren wirklich scharf. Kinder, wie die Zeit vergeht. Fairerweise muss man sagen: 1991 ist auch schon sehr lange her. Nämlich 25 Jahre. Damals, als der «Wundercomputer» NeXT von Steve Jobs mit 8 MB RAM und 400 MB Festplatte noch 35'000 Mark Fuffzig kostete. Man will gar nicht wissen, mit welchem Grunzen man in 25 Jahren auf das Jahr 2016 zurückschaut.



Sonntag, 20. März 2016

Samstag, 19. März 2016

Margaret Astor: Rougi (1973)


Endlich Farbe im Gesicht – im Zweifelsfall darf es auch etwas mehr sein. Sieht doch dufte aus? Und sowieso: Mit blassen Bäckchen steht Ihr im Eckchen. Im Nachhinein noch dufte Props an die Werbetexter, die hier völlig entfesselt über sich hinausgewachsen sind. Das Unternehmen gibt es bekanntlich heute noch – heisst aber nur noch Astor. Beim Namen liess sich der Firmengründer von seiner Schwiegermutter inspirieren. Diese stammte nämlich von der deutschen Familie Astor ab, die zum Beispiel das New Yorker Hotel Waldorf Astoria aus dem Boden stampfte. Waldorf nicht etwa, weil die Familie aus Walldorf stammte (was der Fall war), sondern weil einer der Gründer William Waldorf Astor hiess. Vermutlich hiess er aber nicht per Zufall Waldorf, sondern weil er seine Familie schon seit der Steinzeit in Walldorf lebte. Walldorf hat 15'000 Einwohner und liegt in Baden-Württemberg. Baden-Würtemberg ist flächenmässig fast gleich gross wie die Schweiz und hat sogar mehr Einwohner. Ich hoffe, ich konnte hier etwas Klarheit schaffen.

Freitag, 18. März 2016

Dr. Sommer und die 12 Mädchen (1973)


Einmal mehr ein Dr. Sommer in Höchstform. Das war er in den frühen 70ern vermutlich immer. Ob er sich zuvor jeweils noch etwas Sportgewürz in die Tabakpfeife mischte – man weiss es nicht. «Je prüder die Mädchen, desto unverfrorener die Jungen, so ist das immer». Write that down (and behind the Ears). Merkt euch, liebe Damen: Werdet Ihr betatscht, antwortet umgehend mit der Annäherungstour. Auf keinen Fall mit der Kratzbürste. Denn das könnte euch die Chance kosten, dieses tolle Exemplar des starken Geschlechtes näher kennenzulernen. Und das wollen wir ja auch nicht, ne? Eigentlich schon fast Frauen-Power, was Doc Sommer hier predigt: Lasst euch das Recht, das andere Geschlecht kennenzulernen, nicht durch eine durch Betatschen provozierte Kratzbürstigkeit nehmen. Etwas klarer jetzt? Hallelujah! Lord have Mercy!

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...