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Alles selbst eingescannt aus alten Zeitschriften.

Montag, 4. April 2016

Murray Head am Home-Computer seiner Tochter (1985)


Murray Head one Night am Home-Computer seiner Tochter. Der Glückspilz durfte darin Daten speichern. Er hatte sicherlich viele Daten. Denn er war ein überaus erfolgreicher Schauspieler und Sänger. Er hatte Hits wie zum Beispiel «One Night in Bangkok» und viele andere, die mir jetzt gerade nicht einfallen (und ihm vermutlich auch nicht – zum Glück hat er sie feinsäuberlich im Home Computer seiner Tochter archiviert). (Quelle: BRAVO, 1985)



Freitag, 1. April 2016

Dufte Typen zeichnen präziser (1974)

Wie man ein Werkzeug, das weder sexy sein soll, noch sexy ist, als sexy verkauft: Lernen von den duften Werbetextern der 70er Jahre. Man kann ja mal versuchen, bei der BRAVO-Zielgruppe irre starken Eindruck zu schinden. Mit einem duften Text, der sich gewaschen hat.



Donnerstag, 31. März 2016

Todsünde des Tages (1974)

Nicht verzagen, Kaplan fragen. Aber nur, wenn er sehr modern ist. Sonst besser gleich Jochen «Ich verstehe nichts von Todsünde» Sommer, der hat immer eine eindeutige und leicht verständliche Antwort bereit.


Dienstag, 22. März 2016

CeBit 1991: Die schärfsten Maschinen

CeBIT 1991: Die Zukunft hat begonnen. BRAVO datierte die Leserschaft über «die schärfsten Maschinen» auf. Und die waren wirklich scharf. Kinder, wie die Zeit vergeht. Fairerweise muss man sagen: 1991 ist auch schon sehr lange her. Nämlich 25 Jahre. Damals, als der «Wundercomputer» NeXT von Steve Jobs mit 8 MB RAM und 400 MB Festplatte noch 35'000 Mark Fuffzig kostete. Man will gar nicht wissen, mit welchem Grunzen man in 25 Jahren auf das Jahr 2016 zurückschaut.



Sonntag, 20. März 2016

Samstag, 19. März 2016

Margaret Astor: Rougi (1973)


Endlich Farbe im Gesicht – im Zweifelsfall darf es auch etwas mehr sein. Sieht doch dufte aus? Und sowieso: Mit blassen Bäckchen steht Ihr im Eckchen. Im Nachhinein noch dufte Props an die Werbetexter, die hier völlig entfesselt über sich hinausgewachsen sind. Das Unternehmen gibt es bekanntlich heute noch – heisst aber nur noch Astor. Beim Namen liess sich der Firmengründer von seiner Schwiegermutter inspirieren. Diese stammte nämlich von der deutschen Familie Astor ab, die zum Beispiel das New Yorker Hotel Waldorf Astoria aus dem Boden stampfte. Waldorf nicht etwa, weil die Familie aus Walldorf stammte (was der Fall war), sondern weil einer der Gründer William Waldorf Astor hiess. Vermutlich hiess er aber nicht per Zufall Waldorf, sondern weil er seine Familie schon seit der Steinzeit in Walldorf lebte. Walldorf hat 15'000 Einwohner und liegt in Baden-Württemberg. Baden-Würtemberg ist flächenmässig fast gleich gross wie die Schweiz und hat sogar mehr Einwohner. Ich hoffe, ich konnte hier etwas Klarheit schaffen.

Freitag, 18. März 2016

Dr. Sommer und die 12 Mädchen (1973)


Einmal mehr ein Dr. Sommer in Höchstform. Das war er in den frühen 70ern vermutlich immer. Ob er sich zuvor jeweils noch etwas Sportgewürz in die Tabakpfeife mischte – man weiss es nicht. «Je prüder die Mädchen, desto unverfrorener die Jungen, so ist das immer». Write that down (and behind the Ears). Merkt euch, liebe Damen: Werdet Ihr betatscht, antwortet umgehend mit der Annäherungstour. Auf keinen Fall mit der Kratzbürste. Denn das könnte euch die Chance kosten, dieses tolle Exemplar des starken Geschlechtes näher kennenzulernen. Und das wollen wir ja auch nicht, ne? Eigentlich schon fast Frauen-Power, was Doc Sommer hier predigt: Lasst euch das Recht, das andere Geschlecht kennenzulernen, nicht durch eine durch Betatschen provozierte Kratzbürstigkeit nehmen. Etwas klarer jetzt? Hallelujah! Lord have Mercy!

Dienstag, 15. März 2016

Preisrätsel des Tages (1949)


Preisrätsel (Quelle: Funk Welt, 32/49). Helft oder Hilft? Oder wäre bei «Helft» ein Ausrufezeichen Pflicht? Ein Königreich für die eine oder anderen Schulstunde. 1 Radio Super ist übrigens 1 super Preis. Teurer als 1 Nähmaschine oder 1 Herrenfahrrad. Als 1 Damenfahrrad sowieso. Wieso genau 1 Damenfahrrad in der Werthierarchie unter dem Herrenfahrrad steht – keine Ahnung. Zumal ein Damenfahrrad aufgrund der zwingend (!) notwendigen Rocktauglichkeit statisch anspruchsvoller (im Volksmund: «instabiler») zu konstruieren ist. Egal. DM 1.– beifügen nicht vergessen. Toi, toi, toi!

Sonntag, 13. März 2016

Beef of the Year (1999)

Seit der Mensch denken kann, geraten sich Rapper in die Haare. 2Pac und Notorious B.I.G. Jay-Z und Nas. 50 Cent und Ja Rule. Lil Kim und Foxy Brown. N.W.A. und Ice Cube. Drake und Meek Mill. Kool Savas und Eko Fresh. Fler und Kollegah. Bushido und Kay One. Samy Deluxe und Azad. Money Boy und die Fanta-Orsons – und so weiter. Ein grosser Rap-Beef geht jedoch oft vergessen: Thomas D. gegen Oli. P. Vielleicht deshalb, weil man bis heute nie davon gehört hat – aber das ändert sich jetzt.

Hintergrund: Oliver Petszokat spielte von 1998 bis 1999 in der RTL-Soap «Gute Zeiten, schlechte Zeiten». Das klingt nach einer kurzen Zeit. Wird eine Sendung aber täglich Tag einem Millionenpublikum unter die Nase grieben, ist ein Jahr eine lange Zeit. Bereits im Herbst 1998 lancierte Oli P. seine zuvor erfolglos gebliebene Musikkarriere neu. Mit dem – rein objektiv – grössten musikalischen Schrott aller Zeiten. Und einem der – ebenfalls objektiv – grössten Erfolge der deutschen Musikgeschichte: Oli P. hat nicht weniger als 4,1 Millionen (!) Platten verkauft. Zum Vergleich: Alle Alben von Cro haben sich bisher ungefähr 750'000 mal verkauft. Mit dem Unterschied, dass Cro – denkt man sich den Panda-Quark weg – recht gute Musik macht. Das war eine komplett andere Zeit und die jungen Mädchen waren den Ideen und Plänen der Unterhaltungsindustrie hilfloser ausgeliefert. Ein Schrott wie Oli P. würde sich heute vermutlich gar nicht mehr verkaufen. Und das ist auch gut so. Fairerweise muss man aber anmerken, dass Oli P. ein durchaus sympathischer Typ zu sein scheint. Taucht er heute irgendwo im Fernsehen auf, macht er meist einen normalen, wenn nicht sogar den normalsten Eindruck. Er hat damals einfach die Zeichen der Zeit erkannt und die Chance auf die eine oder andere Million genutzt. Nicht zuletzt deshalb kann er heute vermutlich ein entspanntes Leben und mit seiner Partnerin einen Shop für Hundezubehör führen.

Völlig zu Recht merkte Thomas D. damals an, Olis Reime seien «unter aller Sau». Denn: Das waren sie auch. Das durften sie aber auch, denn sie spielten in einer völlig anderen (tieferen) Liga als der Rest. Das Resultat: Wut & Tränen. Ob Thomas D. wirklich die richtige Person war und ist, um Hip-Hop-Polizist zu spielen, ist eine andere Frage (allerdings stellt sich im Verlauf des BRAVO-Artikels heraus, dass Thomas D. eigentlich ziemlich der selben Meinung war ich hier – ein dufte Kerl!). Kussi.

Als ich mir die BRAVO kaufte und den Bericht über Oli. P las, war ich total geschockt und brach in Tränen aus. Die Disser müssten ins Gefängnis!
Romina, ohne Ortsangabe







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