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Sonntag, 2. Oktober 2016
DDR: Pro und Contra (1990)
Liebe Ossis, liebe Wessis, hergehört: Jetzt wird diskutiert! Im vorliegenden Fall hat – einmal mehr – ein Dr. Sommer-Beitrag einen prähistorischen Shitstorm ausgelöst und die BRAVO-Leserschaft angestachelt, den Ärger via Leserbrief kund zu tun.
Worum ging es? Andrea hatte sich im Heft 51/89 – also kurz nach dem Fall der Mauer – darüber beklagt, der Westen wüsste gar nichts über das Leben im Osten und könnte darum auch nicht nachvollziehen, wieso man diesen verlassen wolle (leider fehlt mir ausgerechnet die entsprechende Nummer für den Original-Scan – falls sie jemand besitzt: Scan oder Foto wäre super).
Viele Leserinnen und Leser aus der DDR fühlten sich von Andreas Brief vor den Kopf gestossen. Und die Einschätzung der Leserin, die die DDR bereits 1983 verlassen hatte, nicht repräsentativ. Überhaupt hört man von ehemaligen DDR-Bürgern selten negative Äusserungen über ihr damaliges Leben. Der Eindruck von aussen: Wer abseits des ganzen Staatsterrors und Überwachsungsapparates sein Leben lebte, tat das oft nicht mit signifikant weniger Lebensqualität als im Westen. Trotz – oder vielleicht auch gerade wegen des fehlenden materiellen Überflusses.
Vielleicht auch eine komplette Fehleinschätzung. Und auch ein heikles Thema, denn bekanntlich litten mehr als genug Menschen empfindlich unter dem ganzen System. Aber vielleicht war die Staatsbefürwortung 1990 – mit gefallener Mauer und offenen Grenzen – auch wesentlich einfacher als Jahre zuvor. Darum wäre es auch besser, wenn hier Zeitzeugen beurteilen, ob die folgenden Leserbriefe repräsentativ sind.
Somit wäre eigentlich nur noch eine Frage offen. Und die stellt man am besten gleich an Dr. Sommer, Experte für Petting und Devisenmärkte:
Ah ja, und noch eine:
Problem-Barometer Ost/West 1990:
Freitag, 30. September 2016
Tu es nicht, Mutti! (1990)
Eine beruhigende Vorstellung zum Einschlafen: Die Mutter, die nachts ins Zimmer schleicht und einem die Metaller-Mähne abschneidet. Pädagogisch wertvoll. Erinnert ein wenig an die Geschichte, dass man früher den Kindern bedrohlich-wirkende Puppen («Der Schwarze Mann») neben das Bett gesetzt hat, um so einen reibungslosen, ruhigen Schlafprozess zu erzwingen. Die Praxis wurde erst überdacht und schliesslich abgeschafft, als die ersten Kinder vor Schreck gestorben sind (Quelle: «Sanft & Sorgfältig»).
Metaller Udo (15) hat dem psychischen Druck hoffentlich standgehalten und für seine Mähne gekämpft. Vermutlich schon. Denn das Dr.-Sommer-Team hat ihn wirklich gut beraten um z.B. wichtige Sätze wie «Du stehst auf Deine langen Haare, lieber Udo.» mit auf den Weg gegeben. Die Sache konnte sich als geritzt betrachten. Hoffentlich hat dann auch Mutti eingesehen, wie wichtig es Klein-Udo ist, seine Mähne in der Disco zu knallhartem Heavy-Metal-Sound herumzuwerfen. Go for Gold, Udo!
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Dienstag, 27. September 2016
Psycho-Test: SMS-Typ (2004)
Lauscher auf, Simser-Freunde! SMS-Test steht an! Um dem «Psycho-Test» noch etwas Würze zu verleihen, liess BRAVO 2004 auch Usher auf den Test los. Er hat ihn mit Sicherheit selbst absolviert; abends in seiner Villa bei einem guten Glas Wein. Besonders lange musste er wohl bei Frage 6 überlegen. Aber dann stand fest: IHDGDL ist Ushers allerwertvollstes SMS-Kürzel.
Tief blicken liess er dann auch bei Frage 9: «Weiss ich gar nicht». OK!
Bei Frage 2 vongestestelt es dann gewaltig: «Kommst du mit Deinen 160 Zeichen pro SMS aus oder musst Du immer überziehen?» Vermutlich ist «SMS überziehen» eines dieser Dinge, welches die Generationen in «wissend» und «unwissend» unterteilt. So wie z.B. die halbjungen Menschen heute das berühmte Bild mit der Kassette und dem Bleistift nicht verstehen. Oder ein Kollege hat mir kürzlich erzählt, ein Jugendlicher habe seine Wählscheibenhandbewegung nicht als Telefon interpretieren können. Und den Modem-Einwähl-Ton kennt man entweder – oder eben nicht.
True Story! So. Habt Ihr den Test ausgefüllt? Dann gingen wir nun zum gemütlichen Teil des Abends über: Der Auswertung. Wie im richtigen Leben gilt: Bei Gleichstand zählt Blatt vor Stern, Stern vor Herz, Herz vor Sonne. Macht Sinn. Ohne Gemüse keine Liebe, ohne Liebe keine Solar-Anlage.
Sehr gut gewählt die Prominenten, mit denen BRAVO die SMS-Typen verknüpfte. Zum Beispiel die Erklärung bei Jason Bourne... ähm ja. Oder wie K.I.Z einst sangen: «Weit hergeholt wie die Kinder von Madonna». Gut hingegen der anschliessende Ratschlag: «Wenn du weiterhin so sparsam mit Deinen SMS umgehst, bist du demnächst ziemlich out bei deinen Freunden. Also: Simse los!». Powered by T-Mobile. Und nun: auswerten!
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Freitag, 23. September 2016
Die komplizierten Probleme von geschlechtlichen Beziehungen zwischen Familienangehörigen (1973)
Keine Ahnung wie das heute läuft. Hoffentlich konkreter – und speditiver. Etwas verstörend, wie hier «geholfen» wird. Aber don't hate Dr. Sommer, hate the Game: Früher lief das wohl so. Und auf den Fall «Vater in Haft, Mutter ohne Einkommen, Kinder im Heim» war scheinbar auch niemand so richtig vorbereitet. Darum lautete hier die Devise: Bloss den Vater nicht an die Behörden ausliefern, sonst ist der Rest verloren – und die Nachbarn könnten ja auch noch sonst was denken. Ein cleveres System. Und irgendwann hörte man dann sogar auf, bei sexuellem Missbrauch von «geschlechtlichen Beziehungen zwischen Familienangehörigen» zu sprechen. Hut ab!
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Donnerstag, 15. September 2016
Komponieren in der eigenen Bude (1992)
Was geht ab, Rapper, Home-Recorder und Spiele-Freaks? Hier gibt es die neusten Trends aus dem Producer-Bereich (PB). Das Rap-Geschäft braucht Ihr in Zukunft nicht mehr Hammer (MC Hammer, Anmerkung der Redaktion, Kussi!), Vanilla Iceoder der 2 Live Crew allein zu überlassen. Traut euch und kauft die witzige kleine Maschine «Rapman» von Casio. 199 Mark Fuffzig und Ihr seid gross im Geschäft. Damit ersetzt Ihr ein ganzes Scratch-Orchester.
Aber Obacht: Mit dem zierlichen, von 7,5-Batterie-Volt angetriebenen Rapman könnt Ihr keine Strassenzüge beschallen. Das versteht sich zwar von selbst, aber einfach, dass es danach kein böses Blut gibt. Ist zur Sicherheit im Artikel nochmals explizit erwähnt. Durch den Anschluss an einen Ghetto-Blaster o.ä. lässt sich phontechnisch natürlich gewaltig Land gutmachen, ok?
Und falls Ihr GANZ GROSS raus wollt, könnt Ihr den Atari 1040 STE mit sagenhaften 1 MB RAM holen! Arbeitsspeicher kann man schliesslich nie genug haben – da darfs im Zweifelsfalls auch mal etwas mehr sein.
Besonders erwähnenswert scheint noch dieser heisse und zeitlose Producer-Tipp: «Trotzdem empfielt es sich aber grundsätzlich, das Mikro möglichst nahe an die Lippen zu halten und volle Kanne hineinzuröhren, damit Euer Rap sich gegen den Hintergrund auch voll durchsetzt».
Das macht z.B. Fler schon lange so und deshalb spielen seine Alben phontechnisch auch in einer anderen Liga. Real Talk!
Am Ende des Artikels sind noch zwei mehr oder weniger zufällig ausgewählte Casio-Rapman-Videos eingebettet. Nur für den Fall, falls Ihr noch unschlüssig seid.
Mittwoch, 31. August 2016
Pro & Contra Rap (1991)
Heute wird diskutiert. Die Frage ist aktueller denn je. Der Rap breitet sich bekanntlich in rasanter Geschwindigkeit im deutschsprachigen Raum aus. Früher oder später muss sich jeder entscheiden: Pro oder Contra Rap? Ausgelöst hatte die hitzige Diskussion damals der Brief von Christina P. aus Braunschweig. Leider fehlt mir die Nummer 6 / 1991, sonst hätte ich das Zeitdokument der Rap-Geschichte natürlich beigelegt. Wer das Heft hat: Bitte Brief scannen und mir senden.
Besondes gewichtig scheint mir das Statement von MC Party (14). Als echte Vertretung der Szene kommt er zum Punkt: «Bei den meisten Anti-Rappern sind die Sprachzellen nicht soweit entwickelt, dass sie einen solch präzisen Sprechgesang cool runterrattern und gleichzeitig auch noch dazu tanzen könnten».
Und Harald F. Mantel – er war schon Mantel, als es noch Underground war – klärt auf: «Dass die Rapper immer nur Oldies nachsingen, stimmt überhaupt nicht, oder hat sie schon mal eine Oldie-Version von «Me so horny» oder «Sally, that Girl» gehört?» Bamm, diese Punchline sass.
Montag, 29. August 2016
Unterschriftensammlung (1991)
Nein, das werden wir nicht, Sandra! Nein, nein und nochmals NEIN! Übrigens: Erklärungen und Entschuldigungen, die auf Wetten basieren, sind fast immer ein direkter Fall für den Papierkorb. Eine Weisheit für den weiteren Lebensweg. One for the Road. «Hihi, meine Kollegin und ich haben gewettet, wer in einer Stunde mehr Nummern erhält, hihi, gibst du mir deine?» NEIN! Es wird zwischenmenschlich eigentlich sehr selten wirklich gewettet. Oder wettet Ihr mit eurem sozialen Umfeld? Na also – die meisten Wetten sind Erfindungen. Hätten wir das also wissenschaftlich untermauert und zementiert.
Nichtsdestotrotz: Interessant wäre zu wissen, wie viele Unterschriften Sandra damals zugeschickt bekommen hat. Allzu viele wohl nicht. Denn die Motivation, für diese Unterschriftensammlung alles fallen und liegen zu lassen, dürfte sich bei den meisten Leserinnen und Lesern in überschaubaren Grenzen gehalten haben. Wenn man schon Unterschriften sammelt, möchte man ja meist einen nachvollziehbaren Nutzen generieren. Ein paar Zirkustiere befreien, Palmöl verbieten oder Genmais in die Wüste schicken. Oder je nach Gesinnung Orang-Utans verbieten – bekanntlich behindern die mit ihren kleinlichen Gebietsansprüchen die reibungslose Palmöl-Produktion.
So, das wurde jetzt schon beinahe wieder etwas lang. Eigentlich wollte ich nur Sandra mitteilen, dass wir uns nicht bei ihrem Wett-Projekt engagieren wollen, können und werden. Wir hätten gerne, haben aber leider schon was anderes vor.
Sonntag, 28. August 2016
Haschisch (1991)
Achtung, Achtung, heute wichtige Aufklärung! Hefte raus, Strassenarbeit! Der amerikanische Forscher Nahas fand nämlich 1991 heraus, dass Haschisch des Teufels ist. Bis zu diesem Zeitpunkt ging man nämlich davon aus, dass alles halb so wild sei. Die alten Hippies dachten sogar, Haschisch enthalte wertvolle Omega-III-Fettsäuren, Folsäure und lebenswichtige Vitamine. Darum durfte es im Zweifelsfall auch mal ein Sportzigarettchen mehr sein – man gönnte sich ja sonst nichts.
Aber: Alles falsch! Aus, finito, fertig lustig – kommt gut nach Hause! «Haschischrauchen ist lebensgefährlich», fanden Nahas und seine über den ganzen Erdball verteilten Forscherfreunde in den frühen 90er Jahren heraus. BRAVO mahnte: «Was Nahas herausfand, sollte bei allen die Alarmglocken klingeln lassen, die mal ein Grämmchen kiffen wollen»!
Die Ergebnisse haben es in sich, wie eine Haschischzigarette ein Grämmchen in sich hat: So landeten beispielsweise amerikanische Piloten Tage nach der Teilnahme am Hasch-Experiment immer noch neben der Landebahn! Ohne es zu merken!! :-(
...am Flugsimulator. Aber scheinbar sind auch während des ersten Golfkrieges Heerscharen «zugekiffter Bomberpiloten» ohne erkennbare Feineinwirkung abgestürzt!
Zu allem Überfluss kam dann auch noch heraus, dass Kiffen während der Schwangerschaft nicht gut ist. Davon konnte jetzt wirklich niemand ausgehen.
Wenn Ihr also das nächste Mal den Spruch hört: «Ey, Alter, nimm' doch auch mal 'n Zug. Törnt echt an! Komm, mach schon, es ist ja nichts dabei.» – denkt an diese wissenschaftliche Abhandlung hier. Und lasst es bleiben. Denn niemand will am Ende bei Rauschgiften wie Heroin, Crack oder Kokain landen.
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Montag, 22. August 2016
Heinzi (1986)
Hach, Sabine... Hand hoch, wer beim Lesen auch spontan an Wolfgang Petry denken musste. Der war es aber nicht – der hatte 1986 bereits fünf Studioalben veröffentlicht und 127 Freundschaftsbänder gesammelt. Weitere Fakten: «Leben» ist ein ziemlich hipstriger Name für ein Jugendzentrum aus dem Jahr 1986. Würde man heute in Berlin einen Club «Leben» nennen, würde das wohl viele Leute verzücken und zum spontanen Wunderkerzen-Schwenken auf der morgengrauenden Dachterrasse animieren. (Memo an mich: Club in Berlin namens «Leben» gründen). Weiter: Es bleibt offen, ob sich unser Heinzi an unsere Sabine erinnern kann. Er hat sie bloss öfter im Freibad und im Jugendzentrum «Leben» getroffen. Und fuhr schon auf ihrem Mofa um den Block. Eventuell wäre eine Beschreibung dennoch hilfreich gewesen. Vielleicht war sie ca. 1,70-1,75m gross, muskulös, hatte schulterlange, blonde Haare, keinen Schnauzer – aber sehr blaue Augen. Match!
Freitag, 5. August 2016
Schatzi, schenk mir Dein Foto (1987)
Drum prüfe, wem du deine Autogrammkarte gibst. Der Bruder (16) musste die Notbremse ziehen, denn der Altersunterschied war einfach ZU gross. Selbst wenn man miteinbezieht, dass der männliche Home Sapiens in diesem Alter der weiblichen Homo Sapina geistig ungefähr 1,5 Jahre hinterherhinkt. Später ist's dann etwas besser. Aber ob Vera (14) noch in diesen Genuss kam? Dr. Sommer riet: Fordere ihn zu einer Radeltour auf – das wird ihn überraschen und überzeugen. Ganz sicher! Und im Schwimmbad (D) sieht er dich nicht nur mit anderen Augen, sondern auch, dass er dich unterschätzt hat. Stark!
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Montag, 1. August 2016
Neulich bei H&M (1986)
1986 nahm BRAVO die Leserschaft mit in «Hamburgs witzigstes Teenie-Kaufhaus» H&M. Um zu zeigen, was es da alles Tolles gibt. Würde heute vermutlich (mindestens) unter «Publireportage» laufen, war damals aber
Die erste H&M-«Filiale» eröffnete übrigens 1947 in Schweden (ein Damenbekleidungsgeschäft namens «Hennes», was auf schwedisch «Für Sie» bedeutet). In Deutschland gings 1980 los. In Hamburg. Vermutlich handelt es sich bei der gezeigten Filiale also um den ersten H&M Deutschlands. In Deutschland betreibt der Konzern mittlerweile ca. 400 Filialen in rund 200 Städten. Deutschland ist der wichtigste Markt des Unternehmens, rund ein Viertel des gesamten Umsatzes von rund 16 Milliarden Euro wird da erwirtschaftet. Die Marke ist rund 14 Milliarden US-Dollar wert. Apropos US: In den USA gibt es H&M erst seit dem Jahr 2000. Und 2013 eröffnete in Chile der erste Ableger auf der südlichen Halbkugel.
Freitag, 29. Juli 2016
Schönheit allein ist zu wenig (1974)
Pünktlich aufs Wochenende graben wir wieder wertvolle Tipps und Tricks aus der BRAVO-Ratgeberküche aus. Heute: Schönheit ist nicht alles. Das ist noch heute so. Gut ist, wenn man in der Diskothek auch über Literatur und die neusten Fetzer Bescheid weiss – und nicht nur über Wimperntusche und Nagellack. Das lehrt uns diese aufschlussreiche «Foto-Story für Verliebte». Karolin denkt, alles was zähle, sei Schönheit. Ha! Falsch gedacht. In der Folge sucht sie Trost im Alkohol und Nikotin. Später vermutlich auch noch bei deren älteren Brüdern Hasch und Heroin. Erschütternd! Drum prüfe, wer sich ewig aufdonnert. Apropos: Diese «Psycho-Aufklärung in Bildern» ist übrigens eine irre starke Serie, die in Zukunft die eine oder andere Unterhaltung verspricht. Wir bleiben dran.
Mittwoch, 27. Juli 2016
Evelyn (16): Die wundersame Verwandlung (1979)
Eine Vorher/Nachher-Geschichte vom Allerfeinsten. Denn mit Hilfe des BRAVO-Styling-Teams gelang es Evelyn (16), sich von der verstörten Krähe in einen alles-überstrahlenden Schwan (D) zu verwandeln. Vom Kokon zum Schmetterling. Vom Bordstein zur Skyline. Die Ausgangslage ist eigentlich gar nicht so übel. Evelyn erinnert etwas an Gabi (15), die sich 1982 dank BRAVO von ihrem «doofen Aussehen» verabschiedete (Link: «Jetzt sehe ich nicht mehr doof aus!»). Aber vermutlich sah man, bzw. frau Ende 70er / Anfang 80er oft selten so aus. Grund: Die äusserst unvorteilhaft wirkenden Brillen, mit denen ausnahmslos alle doof aussahen und aussehen. Damals wie heute. Das ist vermutlich auch der Grund, wieso es davon noch kein Revival gab, während sonst in der Zwischenzeit jeder Modefurz rauf und runter geremixt wurde. Da wundert es auch nicht, wieso früher Kinder mit Brillen oft gehänselt wurden, während heute viele Menschen mit Brille sogar besser aussehen. Konsequenterweise änderte BRAVO nicht etwa die Brille – die Ursache allen Übels – sondern alles andere. Ausgestattet mit Polyester, das schon beim Anschauen müffelt und Röcken, Modell «Freikirche», trat Evelyn ihr neues Leben an. Hoffentlich kam alles gut! Im Nachhinein noch ein, zwei Daumen gedrückt, altes Haus!
Samstag, 18. Juni 2016
Prinzessin Zitrone bei den Franzosen (1995)
Endlich wieder ein neuer Fotoroman! Jetzt mit starken Erklärungen zu jedem Bild. Die Veröffentlichung wäre eigentlich pünktlich zum Beginn der Europameisterschaft geplant gewesen, aber mir kam ein kleines Hochwasser (Keller) dazwischen. Weite Teile der Geschichte «Prinzessin Zitrone bei den Franzosen» (Originaltitel: «Happy Horror Holiday») spielen in Frankreich. Eine schöne Gelegenheit, einmal über die Landesgrenzen hinaus einen Blick in eine fremde Kultur zu werfen. Wie lebt er, der Franzose? Wo liegen seine Stärken, wo seine Schwächen? Was berührt ihn, was beschäftigt ihn, wo drückt der Schuh?
Diesmal wird besonders viel Wert auf einen feinfühligen interkulturellen Austausch gelegt. Brücken bauen. Grenzen überwinden. Sich die Hände reichen. Zusammenrücken. In der heutigen Zeit wird es immer wichtiger, sich gegenseitig zu verstehen. Nur wer sich versteht, kann sich respektieren. Und: Nur wer den Franzosen versteht, versteht die Welt. Hoffentlich habt Ihr in Französisch besser aufgepasst als unsere Titelheldin. Für alle anderen werden die wichtigsten Stellen im vorliegenden Fotoroman übersetzt und erklärt. Bis dann, au revoir!
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Mittwoch, 1. Juni 2016
Sonntag, 22. Mai 2016
Fescher Reiterfan sucht dufte Biene: Treffpunkt (1975)
Soul und Rockmusik sind ihm keinesfalls fremd: Tony aus Rumänien. |
Sandkastenrocker sucht dufte Biene! Ebenfalls unglaublich dufte: Der Nachname Unglaub. |
Eigentlich eine Frohnatur, jedoch von der romantischen Seite: Gabi. Alles klar. Wir schauen, was wir machen können. |
Lass jucken, Kumpel: Dufte Hobbys vorhanden. |
Typen, spitzt eure Bleistifte: Adelheid hat Hobbys wie zum Beispiel Motorräder, progressive Musik und die Natur. |
Der Vorgänger von Hustensaft Jüngling: Humorvoller Jüngling. Stolzer Besitzer vieler Hobbys. |
Romantisches Mädchen mit Vorliebe für Tiere würde im Rahmen eines Federkriegs noch mehr über sich verraten. Aber bitte mit Bild. |
Skihasen und Rockerinnen aufgepasst: Der einsame Johann mit der Löwenmähne sucht reizende Federkriegerin. |
Wenn Ihr 24 bis 26 und/oder 18 bis 20 – nicht aber 21 bis 23 Jahre alt seid: Melden! Tolle Hobbys wie Faulenzen oder Einkaufsbummeln warten auf Euch! |
Karin (LUX) wünscht: Junges Mädchen sucht nette und verständnisvolle Brieffreunde. Diesem Wunsch schliessen wir uns alle an. |
Emil Stefan wartet schon lange auf originelle und lustige Zuschriften lustiger Mädchen. Lasst Euch gefälligst was einfallen! Kussi, Euer Emil Stefan (19). |
Wichtiger Nachtrag: Auch ein gewisses Grundinteresse an Filmen wäre von Vorteil! |
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