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Alles selbst eingescannt aus alten Zeitschriften.

Freitag, 21. März 2014

Im Jahre 2000... (1957)

Millenium-Bug für Anfänger.
Immer wieder lustig: Wie sich die Menschen früher die Zukunft vorstellten. Vermutlich genau so lustig: Wie wir uns heute die Zukunft vorstellen. Bedenklich: Wenn sich die abgefahrenen Vorstellungen früherer Visionäre eines Tages bewahrheiten. Man kann den Hype um 1984 aber auch übertreiben.

Heute geht's nicht um 1984, sondern um das Jahr 2000. Die Zahl 2000 galt für die meisten Jahrzehnte des vergangenen Jahrhunderts als Synonym für Zukunft, Moderne und Fortschritt. Hiess beispielsweise ein Rasenmäher «Rasenmäher 2000», konnte man sicher sein, dass man den State of the Rasenschnitt kaufte. Womöglich packte der Produzent sogar noch die zweckentfremdete Bezeichnung «Turbo» drauf, aber dazu ein ander mal.

Heute steht das Jahr 2000 schon bald wieder für retro und kalten Kaffee. Mittlerweile gibt es sogar Mitmenschen mit Jahrgang 2000 – sie können bereits erste Worte sprechen und ein paar Schritte gehen, man mag es kaum glauben. Eben noch haben wir uns an den Gedanken gewöhnt, dass die neuen Jungen einen 90er-Jahrgang haben. Wir werden reicher, intelligenter, erfahrener und schöner – nicht aber jünger. 

Der Zeichner Emerich Huber wagte für die Zeitschrift «Revue» (ein guter Name für eine Zeitschrift!) 1957 einen nicht ganz ernst gemeinten Blick in die ferne Zukunft.

Hier die Bilder in gross:


Mittwoch, 19. März 2014

Sicherheit durch Alkohol (1957)

Regelmässige Vongestern-Leserinnen und -Leser wissen es: Die wunderbare Alkohol-Zahnpasta Duro35 hatten wir schon mal. Und zwar hier. Nun aber ein Werk aus den frühen Jahren, als die Alkopaste noch Underground war und erst am Anfang ihrer beispiellosen Karriere stand.


Donnerstag, 13. März 2014

Sonntag, 9. März 2014

Mottengesindel (1958)

«Retten Sie den häuslichen Frieden»: Wie eine Kriegserklärung klingt diese Paral Werbung von 1958. «Paral-Puder und Maral-Mottenfluid mit dem bekannten DDT-Wirkstoff machen radikal Schluss mit dem Mottengesindel.» Bekanntlich machte DDT nicht nur Schluss mit dem Mottengesindel, sondern setzte auch der restlichen Umwelt zu. Weil DDT chemisch stabil ist, baut es sich schlecht ab und lagert sich bei den Freunden am Ende der Nahrungskette ab. Beim Menschen steht der Wirktstoff nicht nur in Verdacht, krebserregend, sondern neuerdings auch z.B. «förderlich» für die Krankheit Alzheimer zu sein. Greifvögelbestände gingen beinahe ein, weil sie plötzlich zu dünne Eier legten – DDT machte es möglich. In den 70ern kam zumindest der Westen auf die glorreiche Idee, das Insektizid zu verbieten. Heute wird es nur noch in überschaubar aufgeklärten Ländern wie Indien oder Nordkorea verwendet. Und auf dem afrikanischen Kontinent, wenn es Malaria-Mücken an den Kragen geht.

Donnerstag, 6. März 2014

Von seltener Gewagtheit (1981)

Ein Angebot, das man nicht ablehnen kann. Aber: Bitte unbedingt Alter angeben! Inkl. «Spezial-Gross-Aufnahmen, wo man wirklich ganz klar und deutlich sieht, was geschieht!» Am besten sofort bestellen, die Nachfrage ist enorm! Kein Wunder: Wo kriegt man sonst 600 Color-Bilder zum Jubel-Werbepreis? Na also.



Mittwoch, 5. März 2014

Schicker Beruf: Journalist (1978)

Damals war Journalist vermutlich tatsächlich noch ein schicker Beruf: rauchen, reisen, recherchieren. Dieses Exemplar hier hat besonders fleissig recherchiert und herausgefunden, dass sogenannt leichte Zigaretten gesünder sind als stärkere. Das stimmt zwar nicht, spielt aber für einen schicken Jouranlisten keine Rolle: Hauptsache, er kommt durch Abwägen zu einer eigenen, restlos überzeugenden Meinung.



Dienstag, 4. März 2014

DJ Bobo verrät Tape-Tricks (1995)

Können diese Augen lügen?
DJ Bobo und die Musikkassette haben eins gemeinsam: Beide es verdient gefeiert zu werden. Als Zeitzeuge droht man in nostalgischem Gejammer zu versinken, wenn man von den Zeiten der Mixtapes erzählt. Fakt ist: Gut, dabeigewesen zu sein, denn so etwas wirds nicht mehr geben. Daran ändern auch iPhone-Hüllen in Kassettenform, Apps mit laufendem Tonband und Hipster-Shirts mit ins Sieb gedruckter Analog-Romantik nichts. «Jemandem ein Tape machen» – schickt ihr nur über WhatsApp eure Sexting-Bilder.

Ok, die Technologie hatte auch viele Nachteile. Eigentlich – bis auf das gewisse, unbezahlbare Etwas – nur. Aber es gab keine Alternativen und das war beruhigend. Sehr überschaubar war das früher alles. Chrome, Super Chrome, Dolby B, C, S, Play-Taste, Rec-Taste, Pause-Taste.

1995 befand sich die Musikkassette in den letzten Jahren; auf dem Zenit des Lebenszyklus. Anfang der 70er Jahre das Licht der Welt erblickt, wurde sie gegen Ende der 90er Jahre durch Mini-Disc ver- und wenig später von MP3 komplett vom Markt gedrängt. Verschiedene Hersteller buhlten um die Gunst des aufnahmewilligen Publikums. Zum Beispiel Sony und BASF. Und und natürlich Fuji. Die japanische Firma hatte noch ein weiteres, viel bekannteres Standbein: Der analoge Fotofilm. Na ja, so muss nachhaltig. Nicht. Zumindest investierte der einstige Riese damals in ein tolles Testimonial: DJ Bobo.

Mehr als 20 Jahre Jahre nach seinem ersten Dancefloor-Trash-Hit («Somebody dance with me») trat er kürzlich in der aktuell mit Abstand besten TV-Show des deutschsprachigen Raumes («Neo Magazin») auf – das sagt eigentlich schon alles. 1995 verriet er für Fuji die besten Tape-Tipps und -Tricks. Und die schauen wir uns nun an.


Freitag, 28. Februar 2014

Donnerstag, 27. Februar 2014

So sind wir in Berlin (1969)

Wir kosten nicht nur, wir geben auch was zurück: Berlin bedankt sich mit einer Imagekampagne bei der BRD.



Mittwoch, 26. Februar 2014

Endlich: Die Pille für den Raucher (1969)


Dass Rauchen kein Zuckerschlecken ist, sollte spätestens seit dieser Anzeige klar sein. Wer rauchen will, muss fühlen. Oder zumindest gut auswerfen, den Auswurf. Natürlich könnte man weniger oder gar nicht rauchen, aber das wäre zu umständlich. Einfacher gehts, wenn man den Symptomen auf den Leib rückt. Namentlich heissen die beiden einzigen negativen Auswirkungen – man weiss es – Katarrh und Vitaminmangel. Gut, wenn man da ein Raucher-Bonbon in Grifnähe hält. A Coryfin-C a day, keeps the doctor away. 

Dienstag, 25. Februar 2014

Rätsel des Tages: Was ist weiss und knallt voll rein?

Da hat die Europäische Gemeinschaft (heute: EU) ihr Geld ja sinnvoll investiert: Diese Kampagne knallte bei der Techno-Jugend 1999 sicherlich voll rein. «Sie finden es geil, dass du immer Dein Ding machst». Ganz zu schweigen von der genialen Techno-Grafik. Irre geil!



Montag, 24. Februar 2014

Low-Carb für Fortgeschrittene: Die Kartoffel-Diät

I love my Kartoffel: Gaby Sprenger (18)
Heute wird bekanntlich die Hauptschuld für Übergewicht, Welthunger und Klimawandel den Kohlenhydraten in die Schuhe geschoben. Die Stoffklasse muss unten durch, obwohl sie in allen Lebenslagen Freude (Pasta) und Spass (Bier) bereitet. Die gute Nachricht: Das war nicht immer so. 1979 verkündete die «Bunte» als Titelgeschichte das Zeitalter der Kartoffel-Diät. Keine leere Versprechung: Gaby (links) kartoffelte sich innert 28 Tagen sieben Kilo runter. Weitere Beispiele folgen. Wer jetzt Lust auf Kraft durch Stärke bekam: Besagter Artikel lieferte Rezepte für die ganze Woche. Also ran an die Herde, die Damen, jetzt wird abgekartoffelt!


Sonntag, 23. Februar 2014

Nee, danke! (Milch, 1954)

Wohlgenährt und gesund: Schönheitsideal von gestern (und hoffentlich von morgen).



Samstag, 22. Februar 2014

Tic Tac Two (1998)





Dienstag, 11. Februar 2014

Wieso lüften, wenn man sprayen kann? (1960)

Da man in den Sechzigern überall rauchte – Schlafzimmer, Büro, gute Stube, Küche, Kino, Flugzeug, Zug, Auto, Restaurant – brauchte man griffige Konzepte, um die Luft bei Laune zu halten. Die naheliegenste Mehtode – das gute, alte Lüften – lehnte man ab, denn echte Luft war so etwas von Fünfziger! Besser kam der Raumspray an, denn der entkeimte und säuberte die Luft per Knopfdruck. Willkommener Nebeneffekt: Die damaligen Treibgase waren so unerbittlich, dass sich mit der abgestandenen Luft auch gleich das ganze Ungeziefer abmeldete.



Samstag, 8. Februar 2014

Forderung des Tages (1998)


Ja ist das denn zuviel verlangt? Sybille, 16, fiel aus allen Wolken, als sich ihr Freund Rüdiger nicht umgehends beim nächsten lokalen Beschneider anmeldete. Und bevor jetzt hier wieder jemand nach der Antwort schreit: Dr. Sommer hat Verständnis für die zickige Reaktion des Freundes und ist der seltsamen Auffassung, dass niemand von einem anderen Menschen Operationen fordern dürfen. Nicht mal aus kosmetischen Gründen!! Er rügt Sybille, weil auch ihre Hygiene-Theorie falsch sei. Nur in Erdteilen, in denen sich Männer selten bis gar nie waschen, mache eine Beschneidung aus diesem Grund Sinn. Zu guter Letzt fügt Doktor S. aber auch an, dass der Liebesentzug von Rüdiger auch nicht gerade die feine Art sei. Kurz: Alle müssen sich ein wenig an der eigenen Vorhaut nehmen und künftig besser aufeinander eingehen. Wer vom Gegenüber eine Schönheitsoperation fordert, sollte zumindest eine Gegen-OP offerieren. Biete Brust-OP gegen Beschneidung. Und bei sofortiger Einwilligung legen wir sogar noch einen kostenlosen Blinddarm obendrauf!

Mittwoch, 5. Februar 2014

Freitag, 17. Januar 2014

Sonnreflex Strahlenkollektor (1970)


Die 70er – das Jahrzehnt der gesunden, natürlichen Bräune. Wer nicht auf den Selbstbräuner Maxi Braun zurückgreifen wollte, konnte sich den gewünschten Teint auch mit dem Sonnreflex Strahlenkollektor auf die Haut zimmern. Und das ganz ohne Nebenwirkungen wie z.B. «asiatisch gelber Hautfarbe» durch chemische Gerbung. Alles in allem verjüngte die UV-Strahlencreme das Aussehen wie ein dreiwöchiger Mittelmeerurlaub. 21 Tage lang in der prallen Sonne schmoren bedeutet für die Haut bekanntlich die reinste Verjüngungskur. Das Resultat kann sich sehen lassen.

Mittwoch, 15. Januar 2014

Die stärksten Web-Adressen zum Nach-Surfen

Einfacher geht's nicht: 2001 war das Internet schon ziemlich ausgereift (not). Bald werden wir einen Blick ins Innere dieses wertvollen Ratgebers werfen und die ahnungslosen Leute von damals ein wenig auslachen (das darf man, wenn man selbst zur ausgelachten Gruppe gehört).



Samstag, 11. Januar 2014

Zumba für den Mann (1970)


Zumba ist heute bekannt als eine aus Aerobic und traditionellen lateinamerikanischen Tänzen zusammengebastelte Fitnessform für Frauen. Glaubt man Berichten aus Funk und Fernsehen, ist das Ganze in erster Linie eine geniale Marketing- und Lizenzmaschinerie. Man nehme Altbewährtes, verpacke es modern und vermarkte es klug – fertig ist der Welterfolg. Das war nicht immer so: In den 60er/70er Jahren interessierte Zumba eher den Herrn: «Das moderne Sexualtonikum» wurde hergestellt «aus exotischen Drogen» und konnte rezeptfrei beim Apotheker des Vertrauens bezogen werden.

Freitag, 10. Januar 2014

Nicht von gestern: VW Polo (1979)

Diesen Slogan haben wir ja wohl überhört, liebe Freunde aus Wolfsburg! «Ein Auto mit solchen Qualitäten ist auch morgen noch nicht von gestern.» Doch, sehr sogar – und das ist auch gut so.



Montag, 6. Januar 2014

Entwicklungshelfer des Tages: Peter von Kiedrowski

...und immer schön wegbrennen, den Urwald. Das sollte doch am Ende des Tages auch dem Indio einleuchten? Man fragt sich, wie er bisher ohne die Tipps und Tricks des technischen Medizinmannes aus Alemania überleben konnte in dieser Öde. (Quelle: Quick, 1973)



Sonntag, 5. Januar 2014

Airbrush-Mode (1992)

Sie hat gut lachen, er gut Jeansjacke.
Freunde des guten Geschacks, es gibt was auf die Augen: Airbrush-Mode. «Schön bunt, knallig gebatikt oder ausgefallene Airbrush-Motive» soll laut BRAVO (27/92) im Sommer 1992 «der heisse Trend» gewesen sein. Aus heutiger Sicht nur schwer nachvollziehbar – aber das sieht ihnen ähnlich, den Neunzigern. So waren sie, von A-Z verkorkst und doch auf ihre Art liebenswürdig.


Freitag, 3. Januar 2014

Lasso (1970)


Das neue Jahr – hoffen wir mal, ihr seid gut gerutscht – starten wir mit Sex & Crime: Diese Anzeige bietet einfach alles! 1970 machte Lasso endlich Schluss mit Körpergeruch. Historisch! Darüber hinaus durfte sich ein Texter hier nach Herzenslust austoben: "Sein" eigenwilliger Einsatz "von" Gänsefüsschen wird zwar "nicht" in die Werbegeschichte eingehen, soll an dieser Stelle jedoch noch einmal gewürdigt werden. Bei derart ausgeklügelten Kampagnen ein Wunder, dass Lasso vom Markt verschwinden konnte. Leider lässt sich die Geschichte der Marke auf die Schnelle nichts herausfinden. Es ist aber davon auszugehen, dass mit dem Untergang von Lasso der Körpergeruch ein umstrittenes Revival feierte.

Mittwoch, 25. Dezember 2013

18 Xmas Sticker (1997, inkl. Bastelanleitung)

Sollte zu schaffen sein: Baumschmuck, schön.
Hilfe, es weihnachtet sehr. Kein Wunder, bei dem Datum. Bevor der Spuk vorbei ist und wir auf die Silvester-Gerade einbiegen, gibts für Euch 18 bunte Weihnachts-Sticker (Quelle: BRAVO, 52/97). Ihr dürft sie euch ausdrucken und mit Pritt auf die Geschenke für eure Liebsten kleben. Alternativ könnt ihr die Kunsterwerke auf Pappe kleistern und an einer feierlichen Schnur an den Baum hängen (siehe Bild links). Wichtig: Für ein echtes Backflash-Feeling sollte der Leimstift fast vollständig eingetrocknet sein und lediglich klebrige Kratzspuren hinterlassen. Oder ihr nehmt Weissleim – dann aber bitte in ausreichender Menge, damit sich möglichst viele feierliche Wellen bilden.  Alle finden heuer ein Sujet – von Caught in the Act bis The Boyz ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Happy Beschering!


Donnerstag, 19. Dezember 2013

Die da drüben (1954)

Zeit des Schenkens (Weihnachten, Ostern, whatever). Aber vergesst auch heuer die da drüben nicht. So wie wir hier unten euch da oben auch nicht vergessen. Weiterhin besinnliche Weihnachtszeit!



Freitag, 13. Dezember 2013

Einer bleibt nüchtern: Star G.A.S. (1995)


Echte Sportsmänner: Die Ex-Bremer Oliver Reck und Mario Basler, sowie ihr damaliger Manager Willi Lemke (in der Zwischenzeit UN-Generalsekretär für Sport im Dienste von Frieden und Entwicklung) machen sich für Nüchternheit am Steuer stark. Sinnbildlich für die Generation der inzwischen ausgestorbenen Fussball-Typen: Keine leeren Worte, auch für Mario Basler nicht. Er war bekanntlich nie ein abstinentes Kind von Traurigkeit – aber was den Strassenverkehr betrifft, hat er meines Wissens bis heute eine reine Weste. Das würde man den heutigen Schwachmatten, die am einen Tag ewige Vereinstreue schwören, um am folgenden Tag beim nächstbesten Oligarchen anzuheuern, nicht mehr abnehmen. Die wenigen verbleibenden Ausnahmen natürlich ausgenommen.

Dienstag, 10. Dezember 2013

Casio: My Magic Diary C-300 (1995)

1995 stand SMS noch in den Kinderschuhen. Die Technik existierte zwar, aber war einem Grossteil der Gesellschaft unbekannt. Das lag vermutlich daran, dass ein Grossteil der Gesellschaft noch kein Mobiltelefon besass. Handys waren Angebern vorenthalten, die damit gerne die Relevanz ihrer beruflichen Stellung und die fehlende Grösse ihrer primären Geschlechtsmerkmale demonstrierten. Bei den Jugendlichen nahm der Mobil-Wahn erst gegen Ende der 90er Jahre Fahrt auf. Ich z.B. kaufte mein erstes Handy 1999 (ein wunderbares Ericsson A1018s mit Wechselcover) und gehörte in der Klasse immer noch zu den Early Adopters. Übrigens: Für Handy-Nostalgiker empfiehlt sich die Seite GSMArena.com, die jedes Modell jedes Herstellers archiviert.


Montag, 9. Dezember 2013

Es soll nicht wieder vorkommen (1954)

Ein echtes Versprechen für die Zukunft: Beim nächsten Krieg werden die Bären verschont. Notfalls Elefanten und Faultiere essen. Diese tollen Aussichten machen Wipp-Pezi noch fröhlicher, als er ohnehin schon ist (der moderne Beton-Boden seines Zuhauses erfüllt ihn mit Stolz). (Quelle: Kristall, Nr. 50/1954)


Freitag, 6. Dezember 2013

Kleiner Test für Ehefrauen (1947)

Prüfen Sie sich bitte selbst!
Vongestern-Leserin sollte man sein: Bereits die Entscheidung, ob die Einfahrt in den Hafen der Ehe sinnvoll ist, wurde den feinen Damen Anfang des Jahres mit dem Test «Sind Sie reif zur Ehe» erleichert, bzw. abgenommen. Die Glücklichen, denen damals grünes Licht gegeben wurde, sollten die Heirat in der Zwischenzeit hinter sich gebracht haben. Und zu Recht fragen sie sich nun: «Bin ich eine gute Ehefrau?»

Eine berechtigte Frage, die sich in den meisten Fällen nicht mit Ja oder Nein beantworten lässt. Aber immer mit der Ruhe, nicht gleich hysterisch werden: Auch hier greift vongestern.com beratend unter die Arme. Mit einem weiteren Test. Er erschien in der Zeitschrift «Die Frau». Erst vor wenigen Jahren, nämlich im Januar 1947 – also durchaus noch aktuell.

Was an diesem Meisterwerk besonders charmant ist: Für die ersten Fragen werden gar keine Punkte vergeben, sie werden als selbstverständliche Voraussetzung für jede Ehe gesehen. Weniger charmant: Es gibt keine Auswertung. Wahrscheinlich – und das ist die naheliegende Erklärung – war allen Beteiligten bewusst, dass gute Ehefrauen mit 100 Prozent «Ja», also Bestnote, abschliessen. Alle anderen: An sich und den eigenen Fehlern arbeiten. Viel Glück! (!!)


Freitag, 29. November 2013

Gesund bleiben mit Multibionta-forte (1974)

Da der feine Herr unbedingt etwas für seine Gesundheit tun wollte, blieb ihm gar nichts anderes übrig, als zur Tablette zu greifen. Die nervenberuhigende Zigarette und der aktivierende Kaffee hielten einfach nicht das, was die Werbung versprach. Wenn nun aber die «Vitamin-Offensive» Multibionta-forte nichts hilft, bleibt als letzte Möglichkeit nur noch ein präventives Antibiotikum, wahlweise in Tabletten- oder Geflügelform.



Montag, 25. November 2013

Ansage des Tages: Muratti (1960)

Die sympathische und ehrliche Zigarette Muratti Privat verstand es, «ohne viel Worte, ohne grosse Versprechungen und ohne laute, unechte Töne» die Raucher für die gute Sache zu gewinnen. Im Gegenzug bereitete sie viel Freude, wenn sie geraucht wurde. Ein Nehmen und Geben. Kein Wunder, verkündete der Herr der Schöpfung wenig später: «Von jetzt ab wird PRIVAT geraucht». Heute wird zwar auch mehrheitlich privat geraucht, aber aus anderen Gründen.



Sonntag, 24. November 2013

Herbst- und Wintermode vor 40 Jahren (1971)

Die Skisaison naht, der Herbst übergibt die Regie langsam an den Winter, alle Jahre wieder die selbe Leier (und immer wieder ähnliche Intro-Texte hier). Der ideale Zeitpunkt also, um wieder einmal einen Blick in einen alten Mode-Katalog zu riskieren. Die heutige Ausgabe stammt vom Modehaus Veillon aus Lausanne (Schweiz), «Herbst- & Winter-Ausgabe gültig bis Februar 1972».  


Sonntag, 17. November 2013

Foto Love Story: Ralfi und die Eierbecherhose (1990)

Hallihallo!
Fotoroman-Time! Im Laufe der Bereitstellung ist aufgefallen: a) Es sind nicht alle gleich gut, aber jede Foto-Love-Story hat ihre Momente (fast wie im richtigen Leben). b) Ein kompletter Fotoroman ist gross wie Sau. Das war ich mir bisher nicht bewusst. Rund 30 bis 40 MB müssen die Leserinnen und Leser locker machen, um alles runterzuladen. Wem das nichts sagt: Das ist ungefähr ein halbes Justin Bieber-Album in guter Qualität (Komprimierungs-Qualität, nicht Musik-Qualität). Hoffentllich habt ihr alle eine Flatrate und müsst nicht über eine 56k-Leitung eure Telefonrechnung stundenlang besetzen. Wer keine Flatrate hat, darf mir gerne zehn leere Disketten senden – Rückporto nicht vergessen!

Die heutige Love-Story für kalte Novemberabende hat es in sich: Zwei junge Frauen bandeln mit zwei jungen Männern an. Am Schluss kommt doch alles anders, als man vielleicht nach den ersten zehn Bildern gedacht hat. Für Spannung dürfte also gesorgt sein! Wie immer fehlen nach dem Kommentieren von über 140 Bildern Lust und Energie, alles nochmals durchzulesen (Haha, so weit kommt's noch!). Es können sich als Fehler, Unpässlichkeiten und sonstiger Schwachsinn eingeschlichen haben. Wird in den kommenden Tagen korrigiert (vielleicht).


Donnerstag, 14. November 2013

Anti-Werbung: Alexanderwerk (1942)


Dass eine Firma Werbung macht, um die Kunden fern zu halten – das kann man sich heute nicht mehr vorstellen. Heute schleppt sich ein iPhone-Akku nach zwei Jahren noch mit Mühe von Ladegerät zu Ladegerät. Praktischerweise kann man die Batterie nicht wechseln, ohne im Internet die Nerd-Tutorial-Akademie zu absolvieren. Und das neue Gerät macht ohnehin alles ein wenig besser. Nicht nur ein Apple-Phänomen: Die meisten Geräte gehen eher früher als später kaputt und die Reparatur lohnt sich finanziell nie. Jammer, jammer. Nein, im Ernst, diese Verbrauchs-Mentalität birgt ein gewisses Nervpotential.


Dienstag, 12. November 2013

Reichardt TeleBar (1973)

«Das TeleBar-Programm ist ein Lieblingsprogramm, ein leichtes Programm, ein Familienprogramm, ein Kontrastprogramm. Gebrannte Mandeln Mandeln der Wiener Art in Schokolade. Die Haselnüsse in Vollmilch und Zartbitter. Und Trauen genauso. Dazu Erdnüsse in zarter Vollmilchschokolade. Ist das nicht ein toll reiches Reichardt-Programm.» Doch, ein tolles Programm. Und eine schöne Verpackung. Ideal für den gemütlichen TV-Abend zu achtzehnt (Hund inklusive) – sofern man nicht gerade fastet, entschlackt, Diät macht oder sonst ein neues, besseres Leben beginnt.



Donnerstag, 7. November 2013

Tu es nicht, Rosalie! (1986)


Falls sich jemand für die Antwort interessiert (vielleicht Rosalie 2.0, die wirklich Stewardess werden möchte... wobei Stewardess sagt man heute meines Wissens auch nicht mehr... Flugbegleiterin? Kerosin-Ische? Flugdienerin? Serviertocher der Lüfte? Wolkenkellnerin? In der Zwischenzeit hat die korrekte Antwort ohnehin bereits wieder gewechselt. Aber dieser Beruf ist immer noch die Faszination in Berufsgestalt. Daran kann der Billigflugscheiss und die Ozonschicht (Big O. Rest In Peace!) nichts ändern. Die Heldinnen der Lüfte.): hier ist sie:


Mittwoch, 6. November 2013

Dies und das (1997)

Heute ein kleiner Ausschnitt, was die Jugend von '97 bewegte. Sie wollte Boy- und Girlgroups bilden oder dies und das. «Dies und das» war eine Nebenrubrik der Brieffreundschafts-Anzeigen in unser aller Lieblingszeitschrift BRAVO. Bald mehr. 


Dienstag, 5. November 2013

Tu es nicht, Chris! (1998)

Schleife drum, untenrum: Hoden-Chris erklärt Sitten und Bräuche aus aller Welt, Teil 1.


Hier die Antwort:



Sonntag, 3. November 2013

Piaggio Ciao Malwettbewerb (1985)

Piaggo Ciao (1985)
1985 veranstaltete Pop/Rocky einen Piaggio Ciao Malwettbewerb. Pop/Rocky war einst die zweitgrösste deutsche Jugendzeitschift, ehe sie 1998 mit Popcorn fusionierte und vom Markt verschwand. Die Redaktion war scheinbar in Zürich beheimatet, was mich jetzt just etwas verwundert. Das lag wohl daran, dass das Heft dem Schweizer Verleger Jürg Marquard, dem Gründer des ersten Schweizer Jugendmagazins Pop, gehörte. Aus Pop entstand später Pop/Rocky.

Zurück zu Ciao: Den Malwettbewerb hatte Piaggio in der Schweiz bereits erfolgreich durchgeführt und wurde nun von Pop/Rocky wiederholt. Die Siegerbilder der Schweiz dienten als Inspiration. Eine farbige Seite wäre wohl zuviel verlangt gewesen für die Präsentation der Meisterwerke. Leider besitze ich das Heft nicht, in welchem der Wettbewerb später aufgelöst wurde. Falls jemand mehr weiss: jederzeit gerne melden.

Auch zum Thema: Der (gefährliche) Töffliplausch (1982)




Donnerstag, 31. Oktober 2013

Philips LaserVision (1982)

Befingern verboten: LaserVision
Thema Laserdisc: Wer ihr in freier Wildbahn über den Weg gelaufen ist, dürfte eine bis heute anhaltende Faszination für sie entwickelt haben. Ist doch so? Sie war gross wie eine Schallplatte, kostete sehr viel und niemand wusste, wie man sie abspielen konnte. Noch Ende der 90er Jahre habe ich in London in HMV und Tower Records Laserdiscs im Sortiment gesehen – ein Erlebnis, wie wenn man auf Safari zwei Löwen beim Paarungsakt beobachten kann (mit Stellungswechsel).

Ein ähnliches System wurde bereits 1971 vom Medienunternehmen MCA (Music Corporation of America) entwickelt und 1978 auf dem Markt geworfen. Es hiess laut Wikipedia DiscoVision, was eigentlich auch ein ziemlich guter Name ist. 1982 brachte Philps LaserVision unter die Leute – das Thema der heutigen Anzeige. In Europa wartete auf diese Technologie scheinbar niemand. Ganz anders in Amerika, wo immerhin 2 Prozent der Haushalte mit entsprechenden Abspielgeräten ausgerüstet waren. Und in Japan waren es – festhalten! – sogar zehn Prozent. LaserVision beinhaltete als erstes Medium Audiokommentare, Trailer, Making Of und anderen Hafenkäse, den niemand braucht, aber trotzdem alle wollen. Der offizielle Weg-Ebner für DVD und Blue-Ray. Ich habe mich schon oft gefragt, wer eigentlich jemals einen Film mit Gelaber-Spur des Regisseurs geschaut hat. Wahrscheinlich nur die Nerds unter den Nerds. Irgendwelche Trekkies, die es interessiert, wieso Captain Kirk beim alternativen Ende grüne und nicht blaue Unterhosen trägt.


Mittwoch, 30. Oktober 2013

Doppelt gepoppelt: Wrangler (1977)

«Deshalb werden Sie selbst bei unseren heissesten heissen Höschen heisse Nähte und schlampige Verarbeitung vergebens suchen»: Wrangler Jeans, 1977



Donnerstag, 24. Oktober 2013

Das waren noch Preisausschreiben... (1970)

Nutella verloste 1970 unter anderem zehn Ford Capri 1500.



Mittwoch, 23. Oktober 2013

Coole Sprüche des Tages (1998)

Hach, was war man damals noch cool! Unfassbar cool.



Dienstag, 22. Oktober 2013

Kontaktanzeigen 1957

Kleines Frauchen gesucht.
Kontaktanzeigen gibt es nicht erst seit BRAVO. Wahrscheinlich auch nicht erst seit 1957. Bereits die alten Ägypter suchten an der Tempelmauer des Vertrauens intime Papyrus-Freundschaften (damals im Volksmund auch «Papyrus-Krieg» genannt). Nach diesem ausschweifenden Ausflug in die Antike zurück in die Neuzeit. Nehmen wir beispielsweise – rein zufällig – das Jahr 1957: Da das Internet erst wenige Jahre später entdeckt wurde, mussten die Leute ihre Kontakte noch in den Printmedien knüpfen. Oder im Real Life, aber das Real Life war damals schon ziemlich Fourties. Per Annonce ins Glück. Das fiel den Menschen damals noch leicht wie Zunder, denn sie waren der Schriftsprache mächtig. Nichts mit HDGDL und HDF – wer sich ausdrücken wollte, musste die Sprache beherrschen. Womit wir bei den Anzeigen wären. Sie stammen übrigens alle aus der selben Ausgabe der selben Zeitschrift.


Montag, 21. Oktober 2013

Rauchen: Der Loch-Trick (1959)

Eine völlig neue Sichtweise dieses englischen Arztes! Fügt sich nahtlos an diesen tollen Bericht an: 2:1 für das Rauchen



Sonntag, 20. Oktober 2013

Lego (1970)




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