Dienstag, 26. August 2014
Angst vor der Fernsehsucht? (1965)
1965 versuchte Graetz, die Angst vor einer möglichen Fernsehsucht aus den Köpfen potentieller Kunden zu argumentieren. Und tat dies derart souverän, dass jeder Suchtexperte feuchte Augen bekommen dürfte. «Natürlich gibt es Menschen, die so labil sind, dass sie einfach nicht abschalten können. Aber – Hand aufs Herz – meinen Sie wirklich, dass Sie dazu gehören?» (...) «Und deshalb sollten Sie Ihren insgeheim schon längst vorhandenen Wunsch wahrmachen. Und sich ein Fernsehgerät kaufen.» Sie hatten ja recht, die Werbefritzen.
Mittwoch, 20. August 2014
Lotto-Combinator (1973)
Heute Abend um 21:40 Uhr wird in der Schweiz der Allzeit-Rekord-Jackpot im Lotto geknackt – vermutlich von mir persönlich. 43,5 Millionen Schweizer Franken – umgerechnet rund 2,5 Fantastilliarden Euro – warten auf einen neuen Besitzer. Den Jackpot gibts bereits zu einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 31 Millionen – man darf sich also realistische Chancen ausrechnen. Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich gleich acht mal getippt (schlauerweise mit verschiedenen Zahlenkombinationen). Noch bombensicherer hätte man das Glück nur noch mit dem Lotto-Combinator aus dem Jahre 1973 erwingen können. Eine sensationelle Erfindung, welche die Gewinn-Chancen um das 46-fache erhöhte. Wie geheimnisvolle Lotto-Dildo genau funktionierte, steht in den Sternen. Und in den geheimen Aufzeichnungen von D. Goudriaan aus Kranenburg (West Germany). Auch wenn es im Grunde genommen keine Rolle spielt, ob man keine Chance oder noch keinere Chance hat – auf meine 12 Mark Fuffzig hätte Goudy zählen können!
Montag, 18. August 2014
Ratgeber: Die Jugendkulturen der 90er (1994)
Hatten sich lieb: 90er-Jugendkulturen. |
Wer sich damals nicht für eine Fan-Richtung entscheiden konnte und sich nun doch noch einer Subkultur anschliessen möchte, dem sei dieser praktische BRAVO-Überblick ans Herz gelegt. Ist bestimmt für alle etwas dabei.
Freitag, 15. August 2014
Fotos aus dem Taschencomputer (1980)
Dass man Anfang der 80er Jahre schon ziemlich gut wusste, in welche Richtung sich die Fotografie entwickeln würde, zeigte bereit dieser Beitrag von 1982. Zwei Jahre früher ahnte man bei Agfa zumindest, dass man im Jahr 2000 auf «Bildtafeln» sehen wird, was man soeben aufgenommen hat. Das Bild selbst wird «auf einem auswechselbaren Modul konseviert» – rischtisch! «Zu Hause kommt dieser Speicher-Baustein in den Bildrecorder des Fernsehens, und über die Mattscheibe können die Ergebnisse der neuesten Fotopirsch betrachtet werden.» Ja genau, so mehr oder weniger. In der Zwischenzeit hat man sogar eine Antwort auf die Frage gefunden, wie «vom elektronisch konservierten Bild ein Foto für die Brieftasche werden kann». Und trotzdem wünscht man sich manchmal die analoge Fotografie zurück.
Quelle: Stern, 27/1980
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Donnerstag, 14. August 2014
Mittwoch, 13. August 2014
Neulich in Rumänien (1980)
Dienstag, 12. August 2014
Tutorial: Nicht mehr doof aussehen (1982)
Sieht etwas doof aus, aber nicht mehr lange. |
Nun geht es also defintiv weiter. Staffel 4, Episode 1. Mit einem erschütternden BRAVO-Zeitdokument. Gabi, 15, fand, dass sie doof aussah. Jetzt, aus der Ferne betrachtet, darf man auch anmerken: Sah sie auch etwas. Aber nicht speziell, denn damals (1982) sahen die meisten Jugendlichen doof aus: Komische Brillen, komische Frisuren, komische Gesichtsausdrücke. Die Basis für diese Aussage bilden übrigens 10'000 Fotos von Brieffreundschafts-Anzeigen – statistisch also über jeden Zweifel erhaben (n=10'000).
Montag, 14. Juli 2014
Donnerstag, 10. Juli 2014
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft (1990)
Mittwoch, 9. Juli 2014
Mode zur WM (1994)
Hände zum Himmel: Der Deutsche. |
Zum Beispiel das Schützenfest gestern, bei welchem man sich nach einer halben Stunde auch als Nicht-Sympathisant ernsthafte Sorgen um den Gastgeber machte musste – am Schluss fiel das Resultat ja so gesehen fast noch gnädig und versönlich aus. Und im Gegensatz zu vielen der letzten Endrunden verspricht nun auch der zweite Halbfinal und das Finale für Nichtbeteiligte Spiel und Spass. Hoffen wir, dass es Holland schafft, denn im Gegensatz zur anderen Paarung stünde dann der Weltmeister alles andere als im Voraus fest (im Gegenteil).
Aber dann ist auch mal gut. Immer gegen Ende der WMs und EMs, wenn man so ziemlich jedes Spiel gesehen hat, hat mans dann auch mal wieder gesehen. Zumindest für ein paar Wochen, dann beginnen ja zum Glück wieder die Meisterschaften, Qualifikationen und europäischen Wettbewerbe (europäisch, hihihi).
Und jetzt dann bald, in ein, zwei Wochen (nennen wir es beim Namen: zwei Wochen), wenn alle Sommerpause machen, habe ich auch wieder richtig Zeit für die grösseren Projekte, die anstehen: Weltherrschaft und Fotoromane. Leider ist es nicht zwinged so, dass wenn man endlich Zeit hat, man diese auch nutzen will, sondern lieber den ganzen Tag auf dem Sofa herum lümmelt und das feine Nachmittagsprogramm von RTL schaut. Lassen wir uns überraschen. Es gibt hier wirklich noch so viel zu tun, unglaublich! Nun aber zur Mode zur WM '94. «Sport Looks – Fashion für Action: Die Sportoutfits der 70er Jahre sind jetzt absolut kultig – nicht nur der wegen der WM. BRAVO zeigt die heissesten Teile...» Und vongestern zeigt sie nun auch. Denn sie sind JETZT absolut kultig. Denn sie sind nicht sonderlich 70er, sondern gepfeffert 90er.
Mittwoch, 25. Juni 2014
Nationalelf intern (1992)
Vorsicht Fotobombe, Brudi! Aber: nette Schuhe! |
Die extrem tiefgründigen Fragebögen stammen aus dem Heft «TOOR – Die junge Fussball-Illustrierte» (5/92). Das Magazin lebte ganz unter dem Motto «live fast, die young» und ging nach drei Jahren wieder ein (1994, Angabe ohne Gewähr). Wieso auch immer, eigentlich war es ganz unterhaltsam.
Apropos ganz unterhaltsam: Heute der Schweiz die Daumen drücken nicht vergessen. Dann versorgen wir Euch weiterhin mit unserem erfrischenden Spass-Fussball, der an der bisherigen WM so positiv aufgefallen ist und die Leute bis an den hintersten Arsch der Welt verzückt hat! Versprochen!
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Dienstag, 24. Juni 2014
Montag, 23. Juni 2014
Unser Klinsi (1998)
Beziehungsweise Euer Klinsi. Beziehungsweise Amerikas Klinsi. Beziehungsweise unser aller Klinsi! Diese wunderbare Grafik-Explosion stammt aus dem Magazin «Playstation Games» (2/98). Review: FIFA 98 – Die WM-Qualifikation. Gute Nachricht für die Deutschen: ALLE aktuellen Nationalspieler sind wählbar. Also auch Olaf Marschall und Jens Jeremies. Weltmeister wurde später Frankreich. Das war hart, aber vertretbar. Wer nachträglich noch etwas Franzosen-Luft schnuppern möchte, findet im Post unten eine entsprechende Schmink-Anleitung.
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Schminken wie eine französische Göttin (1982)
Hat gut lachen: Frau, geschminkt. |
Nach diesem kurzen Werbespott für unsere geschätzten westlichen Nachbarn wollt Ihr, liebe Leserinnen, sicher so schnell wie möglich wie eine waschechte Französin aussehen! Es sei euch gegönnt. Hier die Anleitung. Und nicht vergessen: Im Zweifelsfall besser etwas zu viel.
Sonntag, 22. Juni 2014
Telefunken: Irre stark!
Irre stark ist auch, dass es hier endlich wieder weitergeht! Regelmässige und langjährige LeserInnen wissen: 22-tägige Unterbrüche sind selten – sie kommen aber vor. Zum Beispiel, wenn alles zusammenkommt und gleichzeitig auch noch Fussball-WM ist. Die reinste Zeitverschwendung eigentlich, aber gönnt sich ja sonst nichts. Also: Ab nun wird hier wieder flott gepostet.
Sonntag, 1. Juni 2014
Tu es nicht, Frank! (1994)
Ein weiteres Kapitel in der «Tu es nicht!»-Reihe (wie z.B. Hoden-Chris oder Null-Bock-Rosalie): Frank the Tank will sich einen Anker oder einen Schwalben-Penis auf sein primäres Geschlechtsorgan tätowieren lassen. Wieder einmal kommt der Input von der besseren Hälfte (wie z.B. bei Vorhaut-Sybille). Ob ihm Dr. Sommer wirklich zu dieser weisen Entscheidung rät? |
Antwort:
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Freitag, 30. Mai 2014
Brasilian-Boy sucht Sambatänzerinnen (1994)
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Donnerstag, 29. Mai 2014
Meet the Parents (1980)
Und ob, gnä' Herr! |
Jugendmagazine aus den frühen 80ern sind grundsätzlich rar. BRAVOs werden inzwischen von irgendwelchen Schwachmaten gesammelt, als wären es Erstauflagen seltener Superhelden-Comics aus den 50ern. Oder sie werden von Händlern in grossen Mengen aufgekauft, um sie danach einzeln auf Ebay zu stellen – zu absurden Preisen, die ohnehin niemand zahlt (und das ist auch gut so).
Noch seltener sind die Hefte der BRAVO-Konkurrenz. Die Chance, die Zeit zu überdauern und nicht im Altpapier einen vorzeitigen Abgang zu machen, war aufgrund der geringeren Auflagezahl logischerweise kleiner. Zudem stehen sie noch heute im Schatten der (mittlerweile leider auch nicht mehr so übermächtigen) Kult-Konkurrenz. Beispiel: «Rocky – Das Freizeit Magazin». Anfang der 80er Jahre fusionierte das Burda-Blatt mit dem Schweizer Jugendheft «Pop» aus dem Hause Marquard. Das daraus entstandenene Magazin «Pop/Rocky» wurde 1998 durch die erneute Fusion mit anderen BRAVO-Konkurrenten zu «Popcorn», das man noch heute am Kiosk des Vertrauens findet. Im Gegensatz zu «Popcorn», welches einen eher zurückhaltenden, seriösen Kurs fuhr, griffen Rocky und besonders «Pop/Rocky» BRAVO frontal an, zeigte im Zweifelsfall lieber eine Brust mehr als weniger und drängte vor allem in den Fotoroman-Markt.
Womit wir beim heutigen Thema wären. Der Ausschnitt, den ich euch aus pädagogischen Gründen zeigen möchte, stammt nämlich für einmal nicht aus der/dem BRAVO, sondern aus «Rocky» (2/1980). Darin stellt eine Gymnasiastin ihren Aufriss aus dem Rocker-Aufriss aus dem Freizeitheim ihren Eltern vor. Ob das gut geht??
Dienstag, 27. Mai 2014
Das beweist seine Unschuld! Leserbriefe 1994
Unschuldig! |
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Montag, 26. Mai 2014
Disco-Besuch for Dummies (1984)
Briefmarkensammlung 2.0 |
Der Ratgeber stammt übrigens aus dem selben Heft wie gestern die Videospiel-Umfrage. Da seht ihr mal, wie gehaltvoll damalige Jugendliteratur war. Als wäre das nicht genug faszinierend, folgt bald noch ein weiterer Artikel aus diesem Heft (Thema: Garçon-Mode).
Sonntag, 25. Mai 2014
Videospiele – sind auch Mädchen süchtig danach? (1984)
Diese tiefgründige Umfrage erschien in der Zeitschrift «Mädchen» (44/1984). Videospiele waren 1984 «DER Freizeit-Renner der Saison». Und der nächsten Jahrzehnte. Das konnte man damals aber noch nich wissen, weil man sich vermutlich wieder einmal auf dem Zenit der technischen Möglichkeiten wähnte. Wer denkt, dass man 1984 nur Pong oder Pacman spielte, irrt. Das folgende Video gibt einen guten Überblick über den damaligen State of the Videospiel-Art. Und die schönen 8-bit Soundtracks damals... Hach! Danach die Statements.
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Freitag, 23. Mai 2014
Donnerstag, 15. Mai 2014
Ein bauchfreies Top macht noch keinen Sammer
2014 feiern wir 20 Jahre WM '94 – mit einer WM. Während in der Schweiz die damalige Nationalmannschaft als bestes Team EVER* (1993: Weltrangliste Platz 3) gehandelt wird, scheiterte die deutsche Auswahl überraschend im Viertelfinal gegen Bulgarien. Das hatte man sich nach dem Weltmeistertitel '90 und der EM-Finalteilnahme natürlich etwas anders vorgestellt. Qualität hätte die Mannschaft eigentlich gehabt. Mit Spielern wie Matthias Sammer, dessen Rolle im Team damals noch eindeutiger und aktiver war. Zum Beispiel: Posieren mit der BRAVO-Leserreporterin Nicole, die beim Oberteil punkto Länge geizte, bei der Hose jedoch nicht sparte. Auch bei Böördi Vogts (Schalalala) bombte sich die rasende Leserreporterin aufs Foto. Klasse!
* ever = bis zur WM 2014
PS: Bis zur WM wird das Thema Fussball hier noch vermehrt aufkreuzen, also freut Euch nicht zu früh, Fussballmuffel!
Mittwoch, 14. Mai 2014
Koks ist krisenfest (1962)
Ab mit dir zur Drogenberatungsstelle, du Lümmel! |
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Dienstag, 13. Mai 2014
Ein Zigarettchen im Schlüpper (1958)
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Montag, 12. Mai 2014
Kontaktbörse '97: Für jeden und jede was dabei!
Kussi, Kussi! |
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Sonntag, 11. Mai 2014
Donnerstag, 8. Mai 2014
Sehr lustige Weichei-Sticker (2000)
Erinnert Ihr euch, Ihr Passwort-Aufschreiber und Mit-Slip-Schläferinnen? Dieser Weichei-Trend nervte uns doch sehr, sehr lange – kein Vergleich zu heute, wo sich Planking und Sexting im Minutentakt die Türklinke in die Hand geben. Zurück ging der Trend glaube ich auf den Klassiker-Begriff «Warmduscher». Ok, ab und zu gab es auch Gute. Die waren der BRAVO-Redaktion aber unbekannt. Egal, für die halbwüchsige Leserschaft reichten «Buswinker» und «Zahnarzt-Spritzen-Bettler». Sammlungen vergangener Tage gibts immer noch z.B. hier oder hier (oder an 100 anderen Orten).
Mittwoch, 7. Mai 2014
Happy Birthday, Max Grundig (1958)
Heute würde Max Grundig seinen 106. Geburtstag feiern, wenn er nicht 1989 verstorben wäre. Zumindest musste er die Insolvenz 2003 und die anschliessende Verschacherung seines Lebenswerkes an das türkische Unternehmen Arçelik nicht mehr mitansehen. Auch 1958 feierte Grundig – grosse Überraschung – am 7. Mai Geburtstag. Und dieser war, man rechne, runder, als viele, die danach noch folgen sollten. Grund genug für die «Revue», den Hauszeichner Karl Winkler zu einer elektronischen Zukunftsvision anzustacheln. «Ein Grundig, lustig zu sein» – zum Beispiel mit dem Programmumwandler mit eingebautem Sexografen. Und dem vollautomatischen Hausaufgabenerlediger. Und dem automatische Quiz-Löser. Und dem Grossbildfernseher mit Porno-Garantie. Eigentlich dank Internet alles eingetroffen. Nur der im TV eingebaute Hähnchengrill ist durch die Flachbild-Revolution in weite Ferne gerückt.
Mittwoch, 30. April 2014
Russe müsste man sein (1970)
Freitag, 11. April 2014
Sex, Drugs & Pferdemist (1/2) (1998)
Yeah, ich mich auch, endlich fertig! |
Leider ist die Datenmenge auch diesmal wieder exorbitant gross. Falls Ihr also ein Datenabo mit 100 MB Traffic pro Monat habt, solltet Ihr euch überlegen, ob Ihr das Guthaben für diese empfehlenswerte Geschichte verbraten wollt. Aber die Generation Flatrate kennt solche Probleme ja ohnehin nicht. Viel Spass!
Achtung: Teil 2 ist unten bereits veröffentlicht!
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